Der fränkische Künstler Werner Kiesel stellt seine „Erinnerungen an Landschaften“ im Fritsch Technologie Center aus.
Dabei lässt er sich vom ursprünglichen Konzept ebenso leiten wie von der fortschreitenden Bildwirkung. Im Endergebnis entstehen kraftvolle, ja leuchtend energiegeladene, raumhaltige Variationen über das Thema Farbe und Licht.
Licht wird greifbar
Während manche Physiker noch grübeln, ob es sich bei Licht genau besehen um Teilchen oder um eine Welle handelt, haben Maler wie Werner Kiesel in ihren Arbeiten dem Licht längst eine greifbare Existenz abgewonnen, die, ohne doch selbst Licht zu sein, substanziell vom Charakter des Lichts kündet.
In großformatigen Arbeiten, die ab sofort im FritschTechnologie Center (FTC) in Kitzingen zu sehen sind, setzt sich der Künstler mit „Erinnerungen an Landschaften“ auseinander und
erschafft dabei lichtvoll-expressive Farbkompositionen.
Fränkische Kunst im Fokus
Die Vorgabe des Kitzinger Ausstellungsortes, dass es sich bei den ausstellenden Künstler(inne)n um Franken im weitesten Sinne handeln müsse, erfüllt Kiesel mit jeder Phase seines Lebens:
1956 in Obertheres geboren, studierte er ab 1977 bei den Professoren Dollhopf, Weil und Scharl an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Nach den Examina nahm er zunächst einen Lehrauftrag an der Fachhochschule Coburg wahr, bevor er dann doch als Kunsterzieher in den Gymnasialdienst eintrat. Heute lebt er im äußersten Westen Frankens, in Aschaffenburg.
4. Kunstausstellung bei Fritsch
„Fränkisch“ im Sinne einer schlichten Heimat- und Erdverbundenheit sind Kiesels Landschaften deswegen keineswegs, eher durchstrahlt von einem südlichen, geradezu mediterranen Sehnsuchtslicht.
Kiesel ist mittlerweile schon der 4. Künstler, dessen Werke im Fritsch Technologie Center in Kitzingen einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die „heiligen Hallen“ des FTC (wie
Laudator Dr. Magnus Kuhn sie lächelnd apostrophierte) etablieren sich damit konsequent als Heimstatt fränkischer Künstler und ihrer Kunst.
Der Vernissage am 11. November gab die Harfenistin Rosemarie Seitz (Eibelstadt) einen kongenial klangvollen Rahmen.