Neben Click & Collect und Click & Meet setzen einige Händler auch auf den interaktiven Service Live Shopping. Das Konzept: Via Livestream werden Produkte präsentiert, die die Zuschauern zeitgleich erwerben können. Ob dieser digitale Verkaufskanal den Kunden überhaupt schon ein Begriff ist und wie er genutzt und bewertet wird, untersucht der aktuelle Corona Consumer Check des IFH Köln. Fazit: Bekanntheit und Nutzung sind noch verhalten, jedoch überzeugt Live Shopping vor allem durch seine Innovationskraft. Eine Zukunftsperspektive sehen vor allem jüngeren Nutzer.
Live Shopping – die Zukunft?
Die Möglichkeit online Produkte live einzukaufen, ist den meisten Konsumenten (67%) noch nicht bekannt. Rund ein Drittel (30%) der Befragten kennt den digitalen Service Live Shopping – genutzt haben diesen jedoch gerade einmal 4%. Leicht bessere Werte bei Bekanntheit (33%) und Nutzung (5%) sind bei der jüngeren Zielgruppe der 18- bis 29-Jährigen zu verzeichnen.
Im Vergleich zu Click & Collect und Click & Meet zeigen sich die befragten Nutzer vor allem von dem innovativen Gedanken des Live Shoppings überzeugt (36%). Auch wird der Service als ähnlich bequem wie Click & Collect und genauso zielführend wie Click & Meet wahrgenommen. Deutlich schlechter schneidet Live Shopping bei den Befragten in puncto Notwendigkeit und Nützlichkeit ab. Auffällig: Im Vergleich am nützlichsten wird in der aktuellen Situation Click & Collect bewertet.
26% der Befragten, denen Live Shopping ein Begriff ist, können sich aktuell vorstellen, Liveangebote auch nach der Coronakrise zu nutzen. Deutlich wahrscheinlicher ist das unter jüngeren Konsument:innen: Für 41% der 18- bis 29-Jährigen, die schon einmal live gekauft haben oder den Service kennen, birgt Live Shopping Zukunftspotenzial. Aber: Altersübergreifend geben 47%der Kenner und Nutzer an, dass es unwahrscheinlich sei, dass sie nach der Krise weiter live shoppen.

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