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Zum erneuten Mal hat sich eine Fernsehmagazinsendung (diesmal „Panorama“) an einer Zustandsbeschreibung des deutschen Bäckerhandwerks versucht. Ergebnis: mittelmäßig.
© Zum erneuten Mal hat sich eine Fernsehmagazinsendung (diesmal „Panorama“) an einer Zustandsbeschreibung des deutschen Bäckerhandwerks versucht. Ergebnis: mittelmäßig Man findet, was man sucht Iris Ockenfels von „Panorama. Die Reporter“ (NDR) nimmt darin das Bemühen des Zentralverbands, deutsches Brot zum „Weltkulturerbe“ erklären zu lassen, zum Anlass, die Qualität in willkürlich ausgewählten Bäckereifilialen unter die Lupe zu nehmen. Wie nicht anders zu erwarten, stößt sie dabei auf Teiglinge, Backmischungen und fehlende Rezepturmappen. Zitat NDR: „Dabei wird der Markt immer stärker von Fabrikware, Teiglingen und Fertigmischungen überrollt. Ganze Industriezweige beschäftigen sich mit Zusatzstoffen und technologischen Hilfsmitteln.“ Als „Gewährsmann dient dabei wieder einmal der umstrittene Lebensmittelchemiker Udo Pollmer. Schwarz-Weiß-Malerei Die halbstündige Reportage gibt sich neutral, scheitert aber an der eigenen Naivität bzw. Voreingenommenheit (gekoppelt mit verblüffenden Wissenslücken) sowie an der offenbar unumstößlichen Publikumsmedienmaxime, dass nur schlechte Nachrichten Quote machen. Das (übliche) Fazit lautet daher: Der „gute“ Handwerker stirbt aus, Verbraucherbetrug und unfähige bzw. faule Tüten- bzw. Aufbäcker überall. Und die Frage bleibt: Wann gelingt es endlich einmal, eine vorteilhafte Bäckerreportage zur besten Sendezeit im deutschen Fernsehen zu platzieren? Die Sendung unter dem Titel „Mythos deutsches Brot“ kann im Internet (hier) vollständig angeschaut werden. Ergänzende Informationen dazu finden Sie hier und hier.
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Zwischen kritisch und naiv

Zum erneuten Mal hat sich eine Fernsehmagazinsendung (diesmal „Panorama“) an einer Zustandsbeschreibung des deutschen Bäckerhandwerks versucht. Ergebnis: mittelmäßig.

Zum erneuten Mal hat sich eine Fernsehmagazinsendung (diesmal „Panorama“) an einer Zustandsbeschreibung des deutschen Bäckerhandwerks versucht. Ergebnis: mittelmäßig

Man findet, was man sucht
Iris Ockenfels von „Panorama. Die Reporter“ (NDR) nimmt darin das Bemühen des Zentralverbands, deutsches Brot zum „Weltkulturerbe“ erklären zu lassen, zum Anlass, die Qualität in willkürlich ausgewählten Bäckereifilialen unter die Lupe zu nehmen. Wie nicht anders zu erwarten, stößt sie dabei auf Teiglinge, Backmischungen und fehlende Rezepturmappen. Zitat NDR: „Dabei wird der Markt immer stärker von Fabrikware, Teiglingen und Fertigmischungen überrollt. Ganze Industriezweige beschäftigen sich mit Zusatzstoffen und technologischen Hilfsmitteln.“ Als „Gewährsmann dient dabei wieder einmal der umstrittene Lebensmittelchemiker Udo Pollmer.

Schwarz-Weiß-Malerei
Die halbstündige Reportage gibt sich neutral, scheitert aber an der eigenen Naivität bzw. Voreingenommenheit (gekoppelt mit verblüffenden Wissenslücken) sowie an der offenbar unumstößlichen Publikumsmedienmaxime, dass nur schlechte Nachrichten Quote machen. Das (übliche) Fazit lautet daher: Der „gute“ Handwerker stirbt aus, Verbraucherbetrug und unfähige bzw. faule Tüten- bzw. Aufbäcker überall. Und die Frage bleibt: Wann gelingt es endlich einmal, eine vorteilhafte Bäckerreportage zur besten Sendezeit im deutschen Fernsehen zu platzieren?

Die Sendung unter dem Titel „Mythos deutsches Brot“ kann im Internet (hier) vollständig angeschaut werden. Ergänzende Informationen dazu finden Sie hier und hier.

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