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Um Auszubildende im Handwerk wird immer stärker gebuhlt. Im ersten Halbjahr wurden 6% mehr Ausbildungsverträge in die Handwerksrolle eingetragen als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig steigt das Angebot an Ausbildungsplätzen.
© Handwerksbetriebe schließen Ausbildungsverträge immer früher ab. Die Bilanz des Zentralverbands des Handwerks zum Stichtag 30. Juni zeigt, dass 61.351 Ausbildungsverträge in die Handwerksrolle eingetragen wurden –– das sind bundesweit 6% mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Betriebe haben damit bereits rund 35% der für dieses Jahr erwarteten Gesamtzahl von Verträgen abgeschlossen. In den Jahren zuvor waren es zu diesem Zeitpunkt im Schnitt erst 28% des Endergebnisses. „Alle Jugendlichen haben aber weiterhin die Chance auf einen Ausbildungsplatz in ihrem Wunschberuf im Handwerk", so Handwerkspräsident Otto Kentzler. Denn auch die Zahl der freien Ausbildungsplätze steigt. Aktuell werden allein in den Online-Börsen der Handwerkskammern 25.000 Lehrstellen angeboten. Darunter sind viele freie Lehrstellen in den zukunftsträchtigen Berufen, die von der Energiewende profitieren. Handwerkspräsident Otto Kentzler betont: „Die Handwerksbetriebe kämpfen um jeden Lehrling. Hier einige Beispiele: Die Kammern setzen vermehrt Spezialisten für das ‘Matching' zwischen Betrieb und Auszubildenden ein; Coaches betreuen Betriebe und Auszubildende, um Abbrüchen vorzubeugen; Ausbildungsberater mit ausländischen Wurzeln betreuen ebensolche Ausbildungsbewerber. Dazu werben wir intensiv um Abiturienten, sprechen auch gezielt Studienabbrecher an und machen die Karrieremöglichkeiten im Handwerk transparent." In Westdeutschland ist angesichts des frühen Ferienbeginns in bevölkerungsstarken Bundesländern die Zahl der bereits abgeschlossenen Verträge zum 30. Juni um 6,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen, in Ostdeutschland ist sie mit einem Plus von 0,1% auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Infokampagnen für Jugendliche Die Informationsaktionen werden immer intensiver. Beispiele: Köln berichtet von einer mehrsprachigen Ausbildungsplatzbörse mit 700 Besuchern; die Handwerkskammer Hamburg moderierte ein Azubi-Speed-Dating von 20 Betrieben mit 200 Bewerbern; die Handwerkskammer Erfurt wirbt im Rahmen der Landesaktion „Thüringen braucht dich" um ältere Jugendliche ohne Berufsabschluss – erfolgreich, denn 180 Personen wollen eine betriebliche Ausbildung nachholen. Handwerkspräsident Otto Kentzler: „Vor allem aber steigt die Zahl der Projekte Schule-Handwerk und der Informationsaktionen im schulischen Bereich. Den Jugendlichen fehlt es an Berufsorientierung, die können unsere handwerklichen Organisationen im Verbund mit den Lehrern liefern."
Branche aktuell

Nachwuchskräfte gefragter denn je

Um Auszubildende im Handwerk wird immer stärker gebuhlt. Im ersten Halbjahr wurden 6% mehr Ausbildungsverträge in die Handwerksrolle eingetragen als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig steigt das Angebot an Ausbildungsplätzen.

Handwerksbetriebe schließen Ausbildungsverträge immer früher ab. Die Bilanz des Zentralverbands des Handwerks zum Stichtag 30. Juni zeigt, dass 61.351 Ausbildungsverträge in die Handwerksrolle eingetragen wurden –– das sind bundesweit 6% mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Betriebe haben damit bereits rund 35% der für dieses Jahr erwarteten Gesamtzahl von Verträgen abgeschlossen. In den Jahren zuvor waren es zu diesem Zeitpunkt im Schnitt erst 28% des Endergebnisses.

„Alle Jugendlichen haben aber weiterhin die Chance auf einen Ausbildungsplatz in ihrem Wunschberuf im Handwerk", so Handwerkspräsident Otto Kentzler. Denn auch die Zahl der freien Ausbildungsplätze steigt. Aktuell werden allein in den Online-Börsen der Handwerkskammern 25.000 Lehrstellen angeboten. Darunter sind viele freie Lehrstellen in den zukunftsträchtigen Berufen, die von der Energiewende profitieren. Handwerkspräsident Otto Kentzler betont: „Die Handwerksbetriebe kämpfen um jeden Lehrling. Hier einige Beispiele: Die Kammern setzen vermehrt Spezialisten für das ‘Matching‘ zwischen Betrieb und Auszubildenden ein; Coaches betreuen Betriebe und Auszubildende, um Abbrüchen vorzubeugen; Ausbildungsberater mit ausländischen Wurzeln betreuen ebensolche Ausbildungsbewerber. Dazu werben wir intensiv um Abiturienten, sprechen auch gezielt Studienabbrecher an und machen die Karrieremöglichkeiten im Handwerk transparent."

In Westdeutschland ist angesichts des frühen Ferienbeginns in bevölkerungsstarken Bundesländern die Zahl der bereits abgeschlossenen Verträge zum 30. Juni um 6,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen, in Ostdeutschland ist sie mit einem Plus von 0,1% auf dem Niveau des Vorjahres geblieben.

Infokampagnen für Jugendliche

Die Informationsaktionen werden immer intensiver. Beispiele: Köln berichtet von einer mehrsprachigen Ausbildungsplatzbörse mit 700 Besuchern; die Handwerkskammer Hamburg moderierte ein Azubi-Speed-Dating von 20 Betrieben mit 200 Bewerbern; die Handwerkskammer Erfurt wirbt im Rahmen der Landesaktion „Thüringen braucht dich" um ältere Jugendliche ohne Berufsabschluss – erfolgreich, denn 180 Personen wollen eine betriebliche Ausbildung nachholen. Handwerkspräsident Otto Kentzler: „Vor allem aber steigt die Zahl der Projekte Schule-Handwerk und der Informationsaktionen im schulischen Bereich. Den Jugendlichen fehlt es an Berufsorientierung, die können unsere handwerklichen Organisationen im Verbund mit den Lehrern liefern."

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