Rund 7.800 Fachbesucher kamen am vergangenen Wochenende nach Wels zur ÖBA/ÖKONDA-diegenuss, um sich bei 188 Ausstellern aus zehn Nationen über die „Neuen Ideen für das Handwerk“ zu informieren. Eine Reihe von Wettbewerben belebte das Rahmenprogramm.
„Die Messe war heuer ein guter Erfolg. Auch wenn es keinen Besucherrekord gab, zeigten sich die führenden Aussteller mit der Messe sehr zufrieden“, berichtete Messedirektor Robert Schneider. Laut Besucherbefragung werden 81% der Fachbesucher die Messe beim nächsten Termin wieder besuchen. 95% der Befragten gaben an, dass für sie eine eigene Fachmesse für Bäckerei und Konditorei in Österreich wichtig ist. „Zur Messe gibt es ausschließlich positive Rückmeldungen und deshalb wurde bei der Generalversammlung der IGEBA einstimmig die nächste Messeteilnahme beschlossen“, versicherte Heinrich Worenz, Präsident der Interessensgemeinschaft Backen. Daher wurde in Absprache mit den führenden Ausstellern 23. bis 26. April 2016 als nächster Messetermin fixiert.
Franz Reischl, geschäftsführender Vorstand der BÄKO Österreich, zog für sein haus folgende Bilanz: „Die hochkarätigen Wettbewerbe auf der Messe zeigten, wie lebendig und innovativ die Branche ist. Die Messe ist Schaufenster der Branche. Die BÄKO ist gerade zu diesen Zeiten bereit, den Kunden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.“
Was verlangt der Markt?
Die Fachmesse zeigte mit mehr Kaffee-Ausstellern als je zuvor, dass das Thema nach wie vor aktuell ist. Besonders gefragt sind derzeit komplette Kaffeekonzepte, wo der Bäcker neben der Kaffeemaschine auch eine fundierte Einschulung zum Produkt sowie professionelle Wartung durch den Kaffeeanbieter erhält.
Für Bäcker wurden spezifische Vermarktungsideen, wie z.B. individuell angepasste Onlineshops, gezeigt. Hier können Kunden online aus einem umfangreichen Sortiment wählen und bekommen die gewünschten Produkte direkt nach Hause geliefert.
Eindeutiger Trend in der Bäckerbranche sind auch frische Snacks und ein umfangreiches Frühstücksangebot.
Ein gefragtes Thema in der Branche ist derzeit auch „Frontbaking“. Die Backwarenherstellung erfolgt direkt vor Augen der Kunden und hat den Vorteil, dass der Kunde mit allen Sinnen angesprochen wird.
Fachbesucher konnten sich auf der Messe auch über neue Produkthighlights, wie den „Automatenbäcker“ informieren. Mit diesem Automatenkonzept kann der Bäcker neue Märkte schaffen und an verschiedenen Orten frisch und präsent sein.
Die HTL für Lebensmitteltechnologie aus Wels stellte – in Kooperation mit der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Zöliakie – Rezepte und Ideen vor, um einen Genuss ohne Reue zu ermöglichen.