Wie die BGN (Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe) aktuell mitteilt, gab es im Jahr 2010 weniger Arbeitsunfälle, mehr Berufskrankheiten-Verdachtsmeldungen, weniger neue Rentenfälle und steigende Entschädigungsleistungen.
Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten
Die Zahl der Arbeitsunfälle in 2010 sank um über 3.000 Unfälle bzw. um 5,1% gegenüber dem Vorjahr. Dagegen nahmen die Unfälle von und zur Arbeitsstätte gegenüber 2009 um knapp 16% zu. 4.605 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit gingen bei der BGN ein. Das sind 325 Meldungen mehr als in 2009. Zugenommen haben die Verdachtsanzeigen auf Haut- bzw. Atemwegserkrankungen; die Meldungen von Zahn-, Lärm- und Wirbelsäulenerkrankungen rückläufig.
Renten und Entschädigungen
2010 stellte die BGN 1.205 neue Unfallrenten und 82 neue Berufskrankheitenrenten fest. Ende 2010 erhielten ca. 38.000 Versicherte Rentenzahlungen aufgrund einer Unfallverletzung oder beruflichen Erkrankung. Sowohl die neuen Renten als auch die laufenden Rentenfälle waren leicht rückläufig. Zudem nahmen die Entschädigungsleistungen um knapp 12,5 Mio. zu. Euro (rund 3 Mio. Euro gehen dabei auf eine geänderte Zählweise zurück). Insgesamt wurden knapp 375 Mio. Euro für die Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten ausgegeben. Dies ist ein Plus von 3,4% gegenüber 2009. Die Zahlen teilt die BGN aktuell über das Magazin Akzente 4/2011 online mit.
