Die Arbeitgeber zeigen sich hinsichtlich der Erholung des Arbeitsmarktes so optimistisch wie seit Beginn der Pandemie nicht mehr; weltweit erwarten 49%, dass sie bis Ende 2022 wieder das Beschäftigungsniveau von vor der Pandemie erreichen werden. In Deutschland scheinen die Arbeitgeber jedoch unsicherer zu sein: Auf die Frage, wann ihre Beschäftigungspläne wieder auf den Stand von vor der Pandemie zurückkehren, antworten 56% der Befragten mit "Weiß nicht". Gleichzeitig berichten 69% der befragten Arbeitgeber weltweit von Schwierigkeiten, offene Stellen mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. In Deutschland sind es sogar 82%.
Der Umgang mit flexiblen Arbeitsmodellen verdeutlicht die kulturellen Unterschiede zwischen den Ländern: Die deutschen Arbeitgeber rechnen eher in Hinblick auf die vermehrte Arbeit im Homeoffice eher mit negativen Folgen für weiche Faktoren (58%), etwa für die Unternehmenskultur oder das Wohlbefinden der Mitarbeiter, und nicht so sehr für die Produktivität (15%). Im EMEA-Raum benennen hingegen 31% einen Produktivitätsverlust als ihre größte Sorge. 82% der Arbeitgeber in Deutschland geben an, die negativen Folgen des Fachkräftemangels zu spüren.
Da die Impfkampagne der Bundesregierung Fortschritte macht und eine Rückkehr zur Normalität in Sicht ist, glauben 59% der befragten deutschen Arbeitgeber, dass ihre Mitarbeiter innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monate an ihren Arbeitsplatz zurückkehren werden.
Fachkräftemangel wird zum „War for Talent“
Unternehmen müssen sich schon länger dem „War for Talent“, dem Wettbewerb um die besten Fachkräfte, stellen. Sie versuchen, Mitarbeiter mit attraktiven Angeboten zu gewinnen, die weit über die finanzielle Vergütung hinausreichen. 2021 ist der Fachkräftemangel trotz der Pandemie so hoch wie nie zuvor in den letzten 15 Jahren. Deutschland weist einen extrem hohen Fachkräftemangel auf: 82% der Arbeitgeber sagen, dass sie die Folgen spüren – das entspricht einem Anstieg von zehn Prozent in gerade einmal zwei Jahren. Der EMEA-Raum ist mit 74% vom Fachkräftemangel besonders stark betroffen, verglichen mit dem gesamtamerikanischen Kontinent (63%) oder dem asiatisch-pazifischen Raum (59%).

Optimistische Beschäftigungsaussichten
Arbeitgeber berichten über die besten Beschäftigungsaussichten seit Beginn der Pandemie, aber auch über einen gravierenden Fachkräftemangel.
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Auf dem Weg zum BIV Südwest
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