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ARV Wolfgang Schäfer führte durch eine „historische“ Versammlung.
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BÄKO aktuell

BÄKO-Fusion: Der erste Schritt ist getan

Die Mitglieder der BÄKO-Zentrale Süddeutschland haben sich geschlossen für die Verschmelzung mit der BÄKO-Zentrale Nord ausgesprochen, die nun Ende Juni durch ihre Zustimmung das Projekt besiegeln kann.

Nachdem das Fusionsvorhaben vom geschäftsführenden Vorstand Holger Knieling und Wolfgang Schäfer, der auch in der neuen Zentrale Aufsichtsratsvorsitzender sein soll, in allen Details erläutert und das positive Verschmelzungsgutachten des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands verlesen worden war, erbrachte die offene Abstimmung ein eindeutiges Bild: Die Vertreter aller 15 Regionalgenossenschaften, die Mitglieder der BÄKO-Zentrale Süddeutschland sind, stimmten auf der Generalversammlung in Neu-Isenburg mit „Ja“.
„Nicht Probleme gesucht, sondern Lösungen gefunden“
Wie die Verantwortlichen betonten, ist es eine Verschmelzung auf Augenhöhe von zwei leistungsfähigen Unternehmen, die sich dadurch noch besser für die Zukunft aufstellen und ihre jeweiligen Stärken nun auch bundesweit ausbauen können. Knieling hob die Potenziale hervor: Einkaufsverbesserungen durch mengenbündelung, Angleichung der Konditionen, Ausbau der Mitgliederbeziehungen und des Dienstleistungsangebots, Förderung der Digitalisierung. „Wir wollen Impulsgeber für die gesamte Organisation sein, dabei regionale Unterschiede aber beachten und respektieren“, sagte Knieling.
Die Verschmelzung soll rückwirkend zum 1. Januar 2018 erfolgen. Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist die „übernehmende Genossenschaft“ die BÄKO-Zentrale Nord eG, die „übertragende Genossenschaft“ die BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG. Die neue „BÄKO-ZENTRALE eG“ als Zentraleinheit der gesamten BÄKO-Organisation und Basis gemeinsamen Handelns wird ihren Sitz in Duisburg und eingetragene Zweigniederlassungen in Ladenburg, Nürnberg und Rellingen haben; sie vereint einen Umsatz von insgesamt rund 1,5 Mrd. Euro und wird eine Bilanzsumme von ca. 110 Mio. Euro erwirtschaften.
Die Gremien Vorstand und Aufsichtsrat werden nach der Verschmelzung verkleinert und in beiden Fällen paritätisch von Nord und Süd besetzt. Die Vorstandsmitglieder Norbert Hupe (Dienstsitz Duisburg, Vorstandssprecher) und Holger Knieling (Dienstsitz Ladenburg) bleiben geschäftsführende Vorstandsmitglieder der „BÄKO-ZENTRALE eG“, die übrigen Vorstandsmitglieder (aus dem Süden Karl-Heinz Hoffmann und Martin Reinhardt) sind nicht hauptamtlich tätig. Im Zuge der Nachfolgeregelung für Holger Knieling ab Februar 2019 wird Gunter Hahn (bisher Geschäftsführer BÄKO-Zentrale Süddeutschland) als geschäftsführendes Vorstandsmitglied mit Sitz in Ladenburg bestellt.
Gremien paritätisch neu geregelt
Im künftigen Aufsichtsrat werden zehn Repräsentanten regionaler BÄKOs aus dem Bereich der vormaligen BÄKO-Zentrale Süddeutschland vertreten sein. Dies sind:

  • Josef Baader (Vorstandsmitglied BÄKO Region Stuttgart)
  • Neal Bauer (GF BÄKO Franken Oberbayern-Nord)
  • Joost N. Bremer (GF BÄKO Südwürttemberg)
  • Hermann Paul (LIM Südwest, ARV BÄKO Süd-West)
  • Horst Reichartseder (ARV BÄKO Österreich)
  • Wolfgang Schäfer (Vizepräsident Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, LIM Hessen, Aufsichtsrat BÄKO Untermain-Franken-Thüringen)
  • Hans-Hermann Schröer (Vorstandsmitglied BÄKO Rhein-Main-Limburg)
  • Heinrich Traublinger jr. (Vorstandsmitglied BÄKO München Altbayern und Schwaben)
  • Fritz Trefzger (LIM Baden, ARV BÄKO Südbaden)
  • Helmut Wiedemann (GF BÄKO München Altbayern und Schwaben).

Stellvertreter Schäfers als künftiger ARV soll Michael Wippler werden. Ein besonderer Dank galt den Ehrenamtsträgern, die im Zuge der Fusion auf Posten und Ämter verzichteten, darunter an erster Stelle Fritz Trefzger, der in den Aufsichtsrat wechseln wird.
„Fortsetzung folgt“
„Der Süden hat geliefert“, resümierte der stv. ARV Josef Baader mit Blick auf das deutliche Ergebnis. Am 28. Juni kann die BÄKO-Zentrale Nord auf ihrer Generalversammlung nachziehen und die Fusion perfekt machen.

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