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Anlässlich des 125. Geburtstags des nahezu vergessenen Literaten Heinrich Eduard Jacob stellt das Museum der Brotkultur vom 5. Oktober bis 16. November 2014 Leben und Werk des Autors in einer Studioausstellung vor.
© Jacobs Hauptwerk „Sechstausend Jahre Brot“ aus dem Jahre 1944 ist bis heute die einzige zusammenhängende Geschichte des Brotes geblieben und inspirierte die Stifter Willy und Hermann Eiselen 1955 zur Gründung des Deutschen Brotmuseums.

Von Wechselfällen der Zeit geprägte Biographie
In großbürgerlichen Verhältnissen im wilhelminischen Berlin aufgewachsen, erlebte der jüdische Autor in der Weimarer Republik einen rasanten Aufstieg zu einem der bestbezahltesten Journalisten des Reichs. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet, nach Dachau und später Buchenwald deportiert. Nach einjähriger Gefangenschaft in beiden Konzentrationslagern konnte er durch die Hilfe seiner zukünftigen Frau und eines Onkels nach Amerika auswandern. Dort vollendete er das noch aus Europa mitgebrachte Manuskript, das 1944 als „Six Thousand Years of Bread“ erschien. 1953 nach Europa zurückgekehrt, konnte Jacob trotz einiger Bucherfolge nicht mehr an die Karriere der Vorkriegszeit anknüpfen. 1967 erlag Heinrich Eduard Jacob in Salzburg den Spätfolgen seiner KZ-Inhaftierung. Die Ausstellung zeichnet die Biographie des Literaten mit Hilfe von Fotografien, Dokumenten und einzelnen Gegenständen aus dem Nachlass Jacobs nach. Eine Auswahl verschiedener historischer Ausgaben seiner literarischen Arbeiten bietet außerdem eine Übersicht über sein vielseitiges Lebenswerk. Eröffnet wird die Studioausstellung am Erntedanksonntag, den 5. Oktober 2014, um 11 Uhr im Museum der Brotkultur mit einer Lesung von Texten aus seinem Hauptwerk „Sechstausend Jahre Brot“.
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„Kulturgeschichte des Brots“ im Museum der Brotkultur

Anlässlich des 125. Geburtstags des nahezu vergessenen Literaten Heinrich Eduard Jacob stellt das Museum der Brotkultur vom 5. Oktober bis 16. November 2014 Leben und Werk des Autors in einer Studioausstellung vor.

Jacobs Hauptwerk „Sechstausend Jahre Brot“ aus dem Jahre 1944 ist bis heute die einzige zusammenhängende Geschichte des Brotes geblieben und inspirierte die Stifter Willy und Hermann Eiselen 1955 zur Gründung des Deutschen Brotmuseums.

Von Wechselfällen der Zeit geprägte Biographie
In großbürgerlichen Verhältnissen im wilhelminischen Berlin aufgewachsen, erlebte der jüdische Autor in der Weimarer Republik einen rasanten Aufstieg zu einem der bestbezahltesten Journalisten des Reichs. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet, nach Dachau und später Buchenwald deportiert. Nach einjähriger Gefangenschaft in beiden Konzentrationslagern konnte er durch die Hilfe seiner zukünftigen Frau und eines Onkels nach Amerika auswandern. Dort vollendete er das noch aus Europa mitgebrachte Manuskript, das 1944 als „Six Thousand Years of Bread“ erschien. 1953 nach Europa zurückgekehrt, konnte Jacob trotz einiger Bucherfolge nicht mehr an die Karriere der Vorkriegszeit anknüpfen. 1967 erlag Heinrich Eduard Jacob in Salzburg den Spätfolgen seiner KZ-Inhaftierung.
Die Ausstellung zeichnet die Biographie des Literaten mit Hilfe von Fotografien, Dokumenten und einzelnen Gegenständen aus dem Nachlass Jacobs nach. Eine Auswahl verschiedener historischer Ausgaben seiner literarischen Arbeiten bietet außerdem eine Übersicht über sein vielseitiges Lebenswerk. Eröffnet wird die Studioausstellung am Erntedanksonntag, den 5. Oktober 2014, um 11 Uhr im Museum der Brotkultur mit einer Lesung von Texten aus seinem Hauptwerk „Sechstausend Jahre Brot“.

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