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Fernsehtipps

Gemüseburger oder Laborfleisch?

Eine Sonderausstellung mit dem Titel „Future Food – Essen für die Welt von morgen“ läuft derzeit im Museum Brot und Kunst in Ulm. Hierbei wird der Frage nachgegangen: Was wird im Jahr 2050 auf unseren Tellern liegen?

Was ist das Essen der Zukunft: Das gute alte Schnitzel, Gemüseburger oder Laborfleisch? Oder wird der Teller leer bleiben, weil die wachsende Weltbevölkerung nicht mehr satt zu bekommen ist? Die Ausstellung konfrontiert mit einer der größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie zeigt, dass die Zukunft unserer Ernährung von politischen Weichenstellungen, aber auch von persönlichen Entscheidungen abhängt. Neben musealen Exponaten werden Videos, wissenschaftliche Modelle und künstlerische Positionen präsentiert. Zahlreiche interaktive Stationen laden zum Mitmachen ein. Die Präsentation entwickelt sich entlang der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln in drei Kapiteln:
Thema in 3 Kapiteln
1. Produzieren – zwischen Feld und Labor: Ausgehend von der Frage, wie eine wachsende Weltbevölkerung trotz knapper werdender Ressourcen ernährt werden soll, werden hier denkbar gegensätzliche Lösungsansätze wie alternative Anbaumethoden, Gentechnik oder smart farming dargestellt.
2. Handeln – im Netzwerk des Weltmarkts: Der globale Handel mit Lebensmitteln sorgt dafür, dass alle erdenklichen Speisen zu fast jeder Zeit an fast jedem Ort erhältlich sind. Dieser freie Handel hat jedoch eine ausbeuterische Kehrseite, die sich vor allem im globalen Süden auswirkt.
3. Wählen – Der Supermarkt der Zukunft: Dass der Konsum jedes Einzelnen, die Wahl der Nahrungsmittel und Ernährungsformen sich auf das eigene Leben und auf das Leben anderer auswirkt, ist heute vielen bewusst. Doch wie lässt sich dieses Bewusstsein in entsprechendes Handeln überführen?
Der Epilog schließlich, eine künstlerische Installation von Cora Schönemann, fordert unsere Vorstellungskraft heraus und spekuliert über das Festmahl der Zukunft. Die Arbeit wurde speziell für das Museum Brot und Kunst entwickelt und bleibt hier für zwei Jahre Bestandteil der permanenten Ausstellung.
Diese Künstler machen mit
Weitere beteiligte Künstler*innen sind: Wojtek Doroszuk, Kasia Fudakowski, Andreas Greiner, Jinhyun Jeon, NEFF & Reiko Kaneko, Laura López, Izumi Miyazaki, Neozoon, Haley Morris-Cafiero, Carolin Schulze, Taryn Simon, Michael Zee Das Museum Brot und Kunst präsentiert eine Ausstellung des Deutschen Hygiene-Museums Dresden, kuratiert von Dr. Viktoria Krason. Gestaltung durch Groenlandbasel Architektur und Ausstellung, Basel.
Begleitend zur Ausstellung gibt es ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm sowie Führungen und Workshops für Gruppen und Schulklassen. Nähere Informationen gibt es unter museumbrotundkunst.de

Museum Brot und Kunst

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