„Noch immer arbeiten viele Menschen in Deutschland von zu Hause. Dies hat einen höheren Verbrauch an Produkten des täglichen Bedarfs zur Folge. Gleichzeitig besteht aber das Bedürfnis, seltener einkaufen zu gehen. Folglich erhöht sich die Menge an eingekauften Artikeln pro Einkauf”, erläutert Thomas Montiel Castro, Shopper and E-Commerce Leader DACH bei NielsenIQ.
Wenig Spaß am Einkauf
Dieser Trend zeigte sich im zweiten Lockdown sogar noch stärker als im ersten. Auch die Einstellung zum Einkauf ist im zweiten Covid-Jahr geblieben: 60% der Deutschen haben immer noch weniger Spaß am Einkaufen, jeder Vierte bevorzugt einen anderen Wochentag oder eine andere Uhrzeit, 51% versuchen Geschäfte zu meiden, in denen viele Menschen gleichzeitig einkaufen. Die Herausforderungen für den Handel liegen darin, es den Konsument(inn)en zu ermöglichen, schnell und einfach alles, was sie benötigen, in einem Geschäft anzubieten. Denn das Aufteilen der Einkäufe auf mehrere Geschäfte möchten die Menschen vermeiden. Castro: „Der große Gewinner ist der Bereich E-Commerce. Richtig weiterentwickelt wird er in Zukunft noch weiter wachsen.“
In Deutschland liegt der Anteil von E-Commerce am Umsatz mit Produkten des täglichen Bedarfs aktuell bei etwas über 1 Prozent. Das Wachstum ist allerdings beachtlich: Der Umsatz konnte von 2019 auf 2020 um 34% auf 1,7 Mrd. Euro zulegen. Dieses Wachstum wird vor allem durch „Big Trolley” generiert: Der Trend zu Großeinkäufen beflügelt vor allem Online-Stores, die zu einem auch stationär verfügbaren Händler gehören – wie Lebensmittelgeschäfte mit Online-Shopping-Angebot. Daneben ist eine Reihe von neuen Startups im Bereich Online Pure Players in den Markt gekommen, die das Wachstum treiben.
Mehr Bedarf, weniger Enkäufe
NielsenIQ hat mit der neuesten „Shopper Missions Studie“ analysiert, wie sich das Einkaufsverhalten für Produkte des täglichen Bedarfs im Laufe der Corona-Pandemie entwickelt hat. Wichtigste Erkenntnisse: Die Haushalte haben einen größeren Bedarf an Lebensmitteln, reduzieren allerdings die Anzahl ihrer Einkäufe.
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