Wir in Bayern – Lust auf Heimat
„Wir in Bayern“ ist das Heimatmagazin im BR Fernsehen, immer montags bis freitags von 16.15 bis 17.30 Uhr. Hier wird alles präsentiert, was die bayerische Heimat so liebens- und lebenswert macht: traditionelle Handwerkskunst, echte Originale und junge Leute mit hippen Hobbys, traumhafte Landschaften sowie Feste und Brauchtum in Bayern. Außerdem gibt es viele Tipps für den Alltag in Sachen Gesundheit und Garten, Familie und Freizeit, Haushalt und Lifestyle. Jeden Tag wird frisch gekocht oder ein köstlicher Kuchen gebacken. Dabei verraten die Konditor/innen, Spitzenköch/innen, Sterneköch/innen nicht nur ihre exklusiven Rezepte, sondern auch ihre besten Tricks, damit das Nachmachen zu Hause besonders gut gelingt.
Montag, 19. Februar, Bayerisches Fernsehen, 16.15 Uhr
alpha-retro: Auf dem Holzweg in die Zukunft
Das Brandenberger Tal liegt, grob gesagt, zwischen Kufstein und dem Tegernsee. Kuchen hat man im Brandenberger Tal schon immer gebacken, nämlich den berühmten Prügelkuchen, bei dem über offenem Feuer Schicht um Schicht Teig auf einen rotierenden Holzprügel gestrichen wird. Man sagt, für jeden Brandenberger werden in dessen Leben sieben Prügelkuchen gemacht: einen zur Geburt, einen zur Erstkommunion, einen zur Firmung, einen zur Hochzeit, einen wenn der Hoferbe auf die Welt kommt und einen zur Goldenen Hochzeit. Den siebten essen dann die Gäste beim Leichenschmaus als Nachtisch.
Freitag, 23. Februar, ARD-alpha, 21.00 Uhr
Zu Tisch im Schwabenland
In der Nähe von Stuttgart betreibt Müller Uli Stietz eine Getreidemühle in fünfter Generation. Auf seinen Feldern baut er Urgetreide wie Dinkel und Schwarzen Emmer an und experimentiert in der Mühlenbackstube mit verschiedenen Brotsorten. Seine Tochter Thea, auch Müllerin, versorgt die Familie mit regionalen Gerichten: Spätzle, Brotaufstrich aus Grünkern oder Käsfüßle, einem herzhaften Gebäck. Wenn Uli Stietz einen Sauerteig ansetzt, sieht es aus wie Magie: Einmal in der Woche vermischt der Müllermeister in seiner Backstube blubbernde Masse mit Mehl und Wasser. Daraus bereitet er verschiedene Teige zu: für Weizen-Roggen-Dinkel-Brot, Vollkornbrot mit Getreideschrot oder Emmerbrot. Eine Maschine übernimmt einen Teil der Knetarbeit, aber danach lässt Uli den Teig unter seinen Händen „tanzen“, bis er ausreichend bearbeitet ist und die richtige Form hat. Dann kommen die Brote in den Ofen. Seit über 100 Jahren betreibt die Familie von Uli Stietz die Getreidemühle im Remstal nördlich von Stuttgart, in der das Getreide der Region gemahlen wird. Auf eigenen Feldern baut Uli selbst Urgetreide an: Dinkel und Schwarzen Emmer.
Samstag, 24. Februar, 3sat, 10.30 Uhr