Was wo wie wächst: Was wird aus Weizen
Wie viel Zeit und Arbeit stecken in einem Pfannkuchen? Die Zuschauer verfolgen den Weg zurück zum „Ausgangsmaterial“: Ein kahler Weizen-Acker im Spätherbst. Aus winzigen Getreidekörnern, die Bäuerinnen und Bauern mit der Sähmaschine in den Boden bringen, wird mithilfe von Wasser und Sonne im Laufe weniger Monate erntereifes Getreide. In der Mühle durchlaufen die Körner einen aufwändigen Reinigungs- und Mahlprozess. Das fertige Mehl steckt in Brot, Nudeln, Pizza oder Keksen. Sogar in Brühwürfeln und Shampoos finden sich Weizenprodukte. Selbst in der Eier- und Milchproduktion spielt Weizen eine Rolle. Vorgänge, die für das menschliche Auge zu schnell oder zu langsam ablaufen, illustriert die Doku mit Zeitlupen- bzw. Zeitrafferaufnahmen. Die Zuschauer lernen kennen, wie viel Naturwunder und menschlicher Einsatz in alltäglicher Nahrung stecken.
Montag, 5. Februar, SWR Fernsehen, 5.45 Uhr
Die Nordreportage: Gemeinsam gegen einsam – Kochen, backen, klönen im Dorfladen
Der Dorfladen in Poppendorf ist ihr „gemeinsames Baby“. Früher ein Schweinestall, heute Treffpunkt im 700-Seelen-Dorf bei Rostock. Philipp Koeppen und sein Bruder Maximilian Voß haben zu zweit angefangen. Mittlerweile kochen und backen sie mit 17 Helfern. Die meisten sind Senioren aus dem Umkreis, die so eine neue, gesellige Aufgabe gefunden haben. Gemeinsam mit Sozialarbeiter Philipp backen sie Apfelkuchen, Nougat-Torte, „Kalter Hund“ für das Café – für Frauenfrühstück, Rommé-Runde, Familienfeiern, Wochenendausflügler. Mittlerweile ist Konditormeisterin Lena mit an Bord. Und immer mal wieder schlagen sich die Brüder gemeinsam eine Nacht um die Ohren. Die neue Küche ist da. Endlich können sie noch mehr Menschen zum gemeinsamen Kochen und Backen einladen. Und hier können sie auch ihre nächste große Dorfparty vorbereiten. Motto: die 1990er-Jahre.
Mittwoch, 7. Februar, NDR Fernsehen, 18.15 Uhr
Schönbrunner Frühlingsgeschichten
Die Dokumentation führt im frühlingshaften Wien durch die Geschichte von typischen Gerichten, zu geheimen Orten von Schönbrunn und in Wiener Kaffeehäuser in Tradition der k. u. k. Küche. Die Hofzuckerbäcker kandieren Veilchenblüten als Dekoration für ihre Tortenkreationen. In der kaiserlichen Küche werden vom „Semmerl“ fürs Frühstück über den Tafelspitz als Hauptmahlzeit bis zum „Schönbrunner Reisauflauf“ viele kulinarische Köstlichkeiten gezaubert. Der Kaiser steht schon früh auf. Zwischen 5.00 und 6.00 Uhr muss der Morgenkaffee fertig sein – mit einer frischen „Brioche“ aus feinstem ungarischem Mehl mit süßer Milch und bester Butter, eventuell noch gefüllt mit etwas Topfen. Zur Nachmittagsjause stehen etwa Malakoff-Torte, Apfelstrudel und Petits Fours – feines gefülltes und glasiertes Kleingebäck – zur Auswahl.
Donnerstag, 8. Februar, 3sat, 10.15 Uhr
Der Strudel
In ihrer filmischen Reise führt Anita Lackenberger durch die Kulturgeschichte des Strudelteigs – vom heutigen Mitteleuropa bis zu den Wurzeln des Strudels im Orient. Es ist eine große Kunst, einen Strudelteig so hauchdünn auszuziehen, dass man darunter eine Zeitung lesen kann. Die Füllungen können süß oder pikant sein und etwa aus Äpfeln, Nüssen, Mohn, Topfen oder aus Käse, Spinat, Kraut, Zwiebeln und Speck bestehen. Die österreichische Küche ist voller Strudel-Wunder. Um den Apfelstrudel hat sich ein wahrer Koch-Glaubenskrieg entbrannt: Für die einen gehören simple Brösel zur Füllung, für die anderen müssen es Biskuitbrösel sein, wieder andere schwören auf Nüsse. Der Strudel birgt wahrlich einen großen Schatz an Kulturgeschichte, der Menschen mehr verbindet, als trennt und die Küche zum Hort der Völkerverständigung erhebt.
Donnerstag, 8. Februar, 3sat, 11.00 Uhr
Terra X: Die Geschichte des Essens – Dessert
Warum essen wir, was essen wir, und wie war die Entwicklung? Christian Rach begibt sich auf die Reise durch die Geschichte von Kuchen und Pudding, Pralinen und Schokolade. Er testet eines der ältesten erhaltenen Kuchenrezepte der Welt. Um etwa 1400 vor Christus von den Sumerern in Keilschrift niedergeschrieben und durchaus schmackhaft. Die Reihe berichtet Wissenswertes, Skurriles und Amüsantes aus den Küchen der Zeiten. Christian Rach erlebt selbst, was es hieß, ein steinzeitlicher, mittelalterlicher oder neuzeitlicher Koch zu sein. Bei manchem ist es schade, dass es in Vergessenheit geriet, anderes dagegen ist aus gutem Grund wieder vom Herd verbannt worden.
Donnerstag, 8. Februar, ZDFinfo, 11.30 Uhr
Böhmische Küche – Süßes aus Böhmen
Die böhmische Küche ist bekannt für ihre süßen Mehlspeisen. Aus Germteig entstehen Liwanzen, Golatschen und andere „böhmische“ Backwaren. Gefüllt ist der Germteig mit allem, was ein Bauerngarten bietet: Nüsse, Mohn, Topfen und natürlich Powidl. Auch Torten sind fix im Repertoire der Süßspeisen verankert. Für Fest- und Feiertage werden „böhmische“ Torten gebacken. Die „industrielle“ Germ- oder Hefeerzeugung war ein Nebenprodukt des Bierbrauens, und die klugen böhmischen Köchinnen erfanden mit der Germ eine Vielzahl von Rezepten, die sie in die Welt hinaustrugen.
Freitag, 9. Februar, 3sat, 5.40 Uhr
Hessen à la carte: Duftender Kuchen aus dem Hessenpark
Wenn im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach im Taunus gebacken wird, dann finden sich viele Besucher rund um das historische Backhaus ein. Denn die Kuchen, die hier von der „Museums-Hausfrau“ in den Ofen geschoben werden, sind alle nach alten bewährten Rezepten entstanden, und sie schmecken wie zu Hause. Iris von Stephanitz hat selbst als Kind von ihrer Mutter begeistert gelernt, wie man Kuchen backt und Hausmacher Gerichte kocht. Nun zeigt sie Erwachsenen und Kindern gern alles rund um die alte Hausfrauenarbeit, und die Gespräche, die gehören natürlich dazu. Dabei darf selbstverständlich probiert werden. Denn Studieren geht am besten übers Probieren.
Samstag, 10. Februar, hr fernsehen, 16.00 Uhr
Schmeckt.Immer: To Go – Suppen, Quiche und knuspriges Gebäck
Quiche Lorraine und andere herzhafte Kuchen sind das perfekte Gebäck für Treffen mit Freunden oder das Party-Büffet. Wer unterwegs was Süßes genießen möchte, kommt heute bei Schmeckt.Immer. ebenfalls auf seine Kosten. Konditormeisterin Theresa bereitet einen Zupfkuchen zu. Dafür wird ein geschmeidiger veganer Hefeteig in Stücke geteilt und mit geschmorten Birnen und Pekannüsse belegt. Die belegten Teigstücke werden anschließend in eine Backform gegeben und hochkant geschichtet. Nach dem Backen kann man den fruchtigen Kuchen problemlos auseinanderzupfen und genießen.
Samstag, 10. Februar, WDR Fernsehen, 17.15 Uhr