Der Strudel: ein Hauch von Teig
In ihrer filmischen Reise führt Anita Lackenberger durch die Kulturgeschichte des Strudelteigs – vom heutigen Mitteleuropa bis zu den Wurzeln des Strudels im Orient. Es ist eine große Kunst, einen Strudelteig so hauchdünn auszuziehen, dass man darunter eine Zeitung lesen kann. Die Füllungen können süß oder pikant sein und etwa aus Äpfeln, Nüssen, Mohn, Topfen oder aus Käse, Spinat, Kraut, Zwiebeln und Speck bestehen. Die dünnen Teigblätter sind orientalischen Ursprungs. Der „Vierlings-Strudel“ ist quasi das slowenische Nationalgebäck: Zwischen den Strudelblättern werden schichtweise verschiedene Füllungen aufgetragen und noch mit „süßer Sahne“ getränkt. Weizenmehl aus Ungarn hat einen hohen Kleberanteil und eignet sich daher besonders gut zur Herstellung von Strudelteig. Der Strudel birgt wahrlich einen großen Schatz an Kulturgeschichte, der Menschen mehr verbindet als trennt und die Küche zum Hort der Völkerverständigung erhebt.
Montag, 25. Dezember, 3sat, 19.10 Uhr
Die Pulsnitzer Pfefferküchler und ihr Geheimrezept
Spitzen, Alpenbrot und Pflastersteine – mehr als 450 Jahre reicht die Tradition der Pulsnitzer Pfefferkuchen zurück. Wer weiß, ob man die „Pulsnitzer Pfefferkuchen“ und andere Spezialitäten heute noch weit über die Landesgrenzen kennen würde, wären einige Pulsnitzer in der Nachwendezeit nicht so einfallsreich gewesen. Mit den richtigen Rezepten gelang es ihnen, ihre Handwerkstraditionen am Leben zu halten. Ihre Geschichten erzählt dieser Film aus der Sendereihe „Der Osten – Entdecke, wo du lebst“. Im Jahr 2020 droht ein erneuter Rückschlag für das traditionelle Handwerk. Erstmals seit seiner Gründung musste der große Pfefferkuchenmarkt, der immer am ersten Novemberwochenende stattfindet, abgesagt werden. In den Vorjahren strömten bis zu 100.000 Besucher nach Pulsnitz. Vor allem für die kleineren Pfefferküchlereien und Familienbetriebe ist der Markt überlebenswichtig. Das Geheimrezept, mit dem sich die Pulsnitzer Pfefferküchler dennoch die Herzen ihrer Kundschaft zurückerobert haben, verraten sie in der Sendung.
Dienstag, 26. Dezember, 3sat, 9.00 Uhr
Das süße Geheimnis von Dresden: Über Deutschlands vergessene Schokoladenhauptstadt
Dresden und die Schokolade: Angefangen hat diese Verbindung im 18. Jahrhundert. August der Starke brachte damals von einer Kavaliersreise die neueste Mode aus Frankreich mit: Trinkschokolade. Genossen wurde die kostbare Kolonialware meist im Schlafgemach, noch vor dem Aufstehen. Das dickflüssige Getränk wurde ein Renner im sächsischen Hochadel. Bald machten in Dresden öffentliche Kakaostuben auf, gefolgt von der ersten Schokoladenfabrik. Die Unternehmensgründer Jordan und Timäus erfanden wenig später die Milchschokolade – noch vor den Schweizern. Anfang des 20. Jahrhunderts kam ein Drittel der im Deutschen Reich verzehrten Schokolade aus Dresden. Auch andere Branchen profitierten: die Werbemittelindustrie, der Spezialmaschinenbau, Zulieferer aller Art. Anton Reiche etwa avancierte mit seinen kunstvollen Schokoladenformen aus Weißblech zum Weltmarktführer, exportierte um 1900 schon bis nach Buenos Aires. Wie seine Wiener Urenkelin über 1.000 dieser begehrten Formen aufspürte und warum sie diesen Schatz dem Dresdner Schokoladenmuseum als Dauerleihgabe überließ, das erzählt dieser Film.
Dienstag, 26. Dezember, 3sat, 9.45 Uhr
Der Nikolaus im Haus
Bäckermeisterin Klaudia Wehmeyer muss sich vor Gericht verantworten. Ihr Geschäftsführer Müller und der betrügerische Kompagnon Lehmann haben sie beschuldigt, eine halbe Million Euro unterschlagen zu haben. Als sie zu Unrecht zu einer Haftstrafe verurteilt wird, flieht sie kurz entschlossen aus dem Gerichtssaal. Getarnt mit einem Nikolauskostüm will sie in Lehmanns Villa einbrechen, um auf eigene Faust Beweise für ihre Unschuld zu sammeln. Der Plan missglückt, aber sie findet bei zwei Nachbarskindern Unterschlupf, die glauben, den echten Nikolaus vor sich zu haben.
Mittwoch, 27. Dezember, NDR Fernsehen, 7.30 Uhr
Wir in Bayern – Lust auf Heimat
„Wir in Bayern“ präsentiert, was die bayerische Heimat liebens- und lebenswert macht: traditionelle Handwerkskunst, echte Originale und junge Leute mit hippen Hobbys, traumhafte Landschaften sowie Feste und Brauchtum in Bayern. Außerdem gibt es viele Tipps für den Alltag in Sachen Gesundheit und Garten, Familie und Freizeit, Haushalt und Lifestyle. Jeden Tag wird frisch gekocht oder ein köstlicher Kuchen gebacken. Dabei verraten die Konditorinnen und Konditoren, Spitzenköchinnen und Spitzenköche, Sterneköchinnen und Sternenköche nicht nur ihre exklusiven Rezepte, sondern auch ihre besten Tricks, damit das Nachmachen zu Hause besonders gut gelingt.
Donnerstag, 28. Dezember, Bayerisches Fernsehen, 16.15 Uhr
Die Schokoladenkönigin
Eine Zuckerbäckerin und ein Marathonläufer wollen heiraten, doch da schneit für die Bäckerin eine neue Liebe ins Haus – und die ist einfach passender. Romantische Komödie über Liebe, Familie und viele Kalorien mit Hardy Krüger jr. und Christine Neubauer in den Hauptrollen.
Freitag, 29. Dezember, rbb Fernsehen, 14.30 Uhr´
Dynastien in NRW – Süße Giganten
Lambertz-Printen, Dr. Oetker-Pudding, Stollwerck-Schokolade: starke Marken aus NRW. Hinter ihnen stehen Dynastien, die zum Teil auf eine jahrhundertealte Familiengeschichte zurückblicken. Alle haben sich mit Disziplin, Handwerkskunst und Improvisationstalent aus kleinen Anfängen hochgearbeitet. Die Dokumentation „Süße Giganten“ erzählt die Geschichte, wie aus kleinen Unternehmern und ihren Familien deutsche Großunternehmen wurden. Dabei verlief manch ein Weg alles andere als gerade. So hatte August Oetker als junger Apotheker zunächst Fußcreme und Heiltinkturen hergestellt, bevor er begann mit Backpulver zu experimentieren. Haribo-Gründer Hans Riegel startete angeblich seine unternehmerische Laufbahn mit einem Sack Zucker und einem Kupferkessel.
Sonntag, 31. Dezember, tagesschau 24, 9.15 Uhr