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Die TV-Tipps der Woche (Foto: publicdomainpictures/pixabay 2011).
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Fernsehtipps

Die TV-Tipps der Woche

Nicht verpassen! Hier finden Sie die aktuellen Fernsehtipps der Woche vom 8. bis zum 14. Februar.

Mais – Eine Pflanze zwischen Hunger und Profit
Jemima in Kenia weiß nicht, wie sie ihre sieben Kinder satt bekommen soll. Das Hauptnahrungsmittel Mais ist so teuer geworden, dass sie es sich kaum noch leisten kann. Wie ist das möglich? Mais bedeckt weltweit mehr Anbauflächen als jedes andere Agrarprodukt. Doch er dient vor allem zur Produktion von "grüner" Energie und Tierfutter. Der Maispreis richtet sich nach den Interessen von Finanzinvestoren und nimmt keine Rücksicht auf Menschen, die sich hauptsächlich von Mais ernähren.
Montag, 8. Februar ARD-alpha, 8.30 Uhr


Mein süßes Geheimnis (Spielfilm, Deutschland 2006)
Seit nunmehr zwei Jahrzehnten sind der galante Konditor Alberto Puccini und die bodenständige Bäckersfrau Katharina Achternhagen Nachbarn – doch ihre Kreationen könnten unterschiedlicher kaum sein: Während Puccini mit seinen überbordenden Torten alljährlich Goldmedaillen gewinnt, heimst Katharina Jahr für Jahr den Preis für ihr kerngesundes Vollkornbrot ein. Dann aber geschieht das Unglaubliche: Katharina sticht ihren Rivalen Puccini beim Tortenwettbewerb aus. Ein Affront für den stolzen Alberto. Mit Hilfe seiner gewitzten Tochter Donatella sinnt der Zuckerbäcker auf süße Rache.
Montag, 8. Februar SWR Fernsehen, 12.45 Uhr


Cafés in Rheinland-Pfalz
Moderatorin Anna Lena Dörr erkundet die deutsche Kaffeekultur: Die reicht vom Lebensgefühl Kaffeehaus über das Date an der mobilen Kaffee-Bar bis hin zum Kaffeeklatsch im urbanen, rappelvollen Frühstückscafé. Familiär und cool, traditionell historisch und modern, künstlerisch und sogar "kriminell" sind die Cafés, die Anna besucht. Im Krimi-Café in der Eifel heißt der Kaffee "Schwarzer Tod", im Kino-Café auf dem Hunsrück erlebt Anna Kaffee-Geschichten aus dem vorigen Jahrhundert und mit einer jungen Konditormeisterin aus Rheinhessen kreiert sie eine "Expedition in die Heimat"-Torte. Schmeckt die nach Heimat? 
Montag, 8. Februar SWR Fernsehen, 15.15 Uhr


Themenmontag Die Wahrheit hinter Billigsemmeln
Bäckerei – einst eine Handwerkskunst – ist längst zum industriellen Geschäft geworden. Kaum noch jemand greift zur handgemachten Semmel. Eher schon zum Zehner-Netz beim Discounter, das ungefähr den Gegenwert einer Handsemmel hat. Billig schlägt in der Masse alles, und die sogenannten Back-Boxen in den Supermarkt-Ketten haben das Preiskarussell nur noch beschleunigt. Aber fragt sich jemand, wie das sein kann, eine Semmel um wenige Cent? Was ist hier wirklich noch drinnen an dem, was wir denken, dass drinnen sein sollte? Und wer in der Produktionskette zahlt den Preis für solche Dumping-Angebote? Der ORF III Themenmontag untersucht die Tricks hinter den Discount-Bäckerwaren und zeigt in dieser Neuproduktion, wo die Grenzen für unsere Gesundheit und für halbwegs faire Produktionsverhältnisse liegen.
Montag, 8. Februar ORF III, 20.15 Uhr ORF III


Themenmontag: Das Geschäft mit Brot
Brot – eines der ältesten Grundnahrungsmittel – ist ins Gerede gekommen. Immer häufiger wird es industriell produziert – ein Trend, der längst die gesamte Lebensmittelproduktion erfasst hat. Es gibt zwar immer mehr Sorten zu immer günstigeren Preisen, auch zahlreiche Backmischungen stehen uns zur Verfügung. Gleichzeitig jedoch vertragen viele Menschen Brot offenbar nicht mehr. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Herstellung und der Verträglichkeit? Die Regisseurinnen Inga Vennemann und Barbara Hirl haben bei Getreidebäuerinnen und Getreidebauern, Brotherstellern sowie Ernährungsmedizinerinnen und Ernährungsmedizinern recherchiert und zeigen, wie die industrielle Fertigung das Brot verändert hat.
Montag, 8. Februar ORF III, 21.05 Uhr ORF III


Themenmontag: Weizen im Visier – Lebensmittel oder Krankmacher?
Weizen ernährt die Welt, aber ist er ein ungesundes Lebensmittel? Die Dokumentation zeigt, warum dieses Lebensmittel in Verruf geraten ist. In einigen westlichen Ländern leiden bis zu fünfzehn Prozent der Bevölkerung unter Reizdarmsyndromen, Tendenz steigend. Die Anforderungen der Backindustrie an den Weizen sind gestiegen, um ihn besser verarbeiten zu können. Macht der Weizen wirklich krank? Und wenn ja, wer ist dafür verantwortlich? Die Folge: steigende Nachfrage nach glutenfreien Nahrungsmitteln – ein Millionenmarkt. Und die Backindustrie, Forscher und Züchter suchen fieberhaft nach Wegen, den Weizen zu rehabilitieren.
Montag, 8. Februar ORF III, 21.55 Uhr ORF III


Themenmontag: Wie gesund ist unser Brot?
Alte und neue Sorten im Vergleich Brot ist eines der elementarsten Grundnahrungsmittel und ein wichtiger Energielieferant. Dennoch hat sein Ruf in den letzten Jahren gelitten, vor allem im Zusammenhang mit Weizen- und Gluten-Unverträglichkeit. Lange galt das Weizeneiweiß als Ursache dieses Übels, doch neuen Erkenntnissen zufolge soll nicht der Weizen, sondern die Verarbeitung, Brot zum potentiell ungesunden Lebensmittel machen. Immer mehr Bäckereien stellen deshalb um, backen nach alten Rezepturen und setzen auf in Vergessenheit geratene Getreide-Sorten. Die Dokumentation von Anita Lackenberger wirft einen Blick hinter die Kulissen von Backstuben in Österreich, Deutschland und der Schweiz, erzählt von Handwerkskunst, Lebenserfahrung und dem Lebensmittel Brot. Sie wirft einen Blick in die Vergangenheit und gleichermaßen auch in die Zukunft mit der Frage, wie es künftig um unser "gutes, altes" Brot bestellt sein soll.
Montag, 8. Februar ORF III, 22.30 Uhr ORF III


die nordstory – Übers Land
Mit der mobilen Haustierpraxis, Käserei und Bäckerei "die nordstory" begleitet mobile Dienstleister/innen in Niedersachsen. Sie zeigt Menschen mit guten Ideen und viel Herzblut bei der Versorgung der Landbevölkerung. Die rollenden Verkaufswagen von Bäcker, Metzger und Supermärkten haben Tradition, wenn es um die Versorgung der Landbevölkerung geht. Doch eine mobile Tierarztpraxis? Auch die gibt es, zum Beispiel in der Nordheide. Seit zwei Jahren ist Stephanie Heidrich mit ihrer mobilen Käserei im Landkreis Rotenburg/Wümme unterwegs. Über 35 Höfe besucht die Elsdorferin regelmäßig, um vor Ort die Milch der Betriebe zu Käse zu verarbeiten. In ganz Norddeutschland ist sie eine von drei Käsereien, die direkt auf dem Hof arbeiten. Beinahe täglich rufen neue Kund*innen an. Und da sie den Ansturm nicht mehr allein bewältigen kann, wird demnächst Ehemann Christian mit in den Betrieb einsteigen. Während neue Konzepte boomen, tun sich die traditionellen Bäckerwagen eher schwer. Häufig rechnet sich der Service für die Landbevölkerung nicht. Doch bei Oetzmanns lebt die jahrhundertelange Tradition weiter. Seit 1888 stellt die Landbäckerei in Edendorf Brot, Brötchen und Kuchen her. Bis heute ist das Bäckermobil täglich unterwegs und beliefert die Kundinnen direkt auf dem Hof oder an der Straße. Die meisten seiner Kundinnen kennt Georg Oetzmann schon sein Leben lang.
Mittwoch, 10. Februar NDR Fernsehen, 15.00 Uhr


Expedition in die Heimat: Unterwegs im Laucherttal
Faszinierend ist die Arbeit der Backfrauen von Harthausen, die fast das ganze Dorf mit frischem Brot versorgen. Annette Krause hilft beim Brotbacken und erfährt, wie wichtig dieser Treffpunkt für die dörfliche Gemeinschaft ist.
Donnerstag, 11. Februar SWR Fernsehen, 15.15 Uhr


Fake Food – Die Tricks der Lebensmittelfälscher
Gefälschter Honig, gepanschtes Olivenöl oder falsch gekennzeichneter Wein – überall in Europa, auch in Deutschland, werden gefälschte Lebensmittel gehandelt und verkauft. Wie gelangen die Fälschungen in die Läden? Wie funktioniert das Geschäft, und wie kommt man Fälschern auf die Spur? Im Jahr 2018 wurden in Europa Lebensmittel im Wert von mehreren Hundert Millionen Euro beschlagnahmt. Lebensmittelfälschung – ein Riesengeschäft. Auch in Deutschland sind gefälschte Lebensmittel auf dem Markt. Das zeigen Testkäufe, die im Auftrag des ZDF durchgeführt wurden. Dabei konnte unter anderem gefälschter Honig entlarvt werden. Honig, ein einfaches Naturprodukt, das normalerweise nicht weiterverarbeitet wird – und doch gehört er zu den am meisten gefälschten Lebensmitteln, genauso wie Olivenöl und Alkohol. Gängige Qualitätsanalysen und Labortests reichen bei Weitem nicht aus, um allen Fälschungen auf die Spur zu kommen – und sind damit kein zuverlässiger Schutz für die Verbraucher. Die Forschung arbeitet an neuen Verfahren, doch kaum ist eine Methode entwickelt und zugelassen, wenden die Fälscher neue Tricks an: "Die Problematik beim Fälschen ist, dass die Fälscher ihre Methoden sehr schnell weiterentwickeln, ähnlich wie beim Doping im Sport", so Lebensmittelwissenschaftler Professor Stephan Schwarzinger von der Universität Bayreuth. Viele Lebensmittel werden international gehandelt, importiert – und miteinander vermischt: Honige unterschiedlicher Herkunft landen in einem Glas. Auch Wein oder Olivenöl in einer Flasche kann von verschiedenen Produzenten aus unterschiedlichen Ländern sein. Je mehr gemischt wird, desto eher besteht die Gefahr der Fälschung. Und je länger und undurchsichtiger die Lieferketten sind, desto einfacher ist es für Fälscher, ihre Spuren zu verwischen. Lebensmittel mit unterschiedlicher Herkunft stellen Behörden und Ermittler vor eine große Herausforderung. Reichen aktuelle gesetzliche Regelungen aus? Und welche Verantwortung tragen Hersteller und der Lebensmitteleinzelhandel? Die Doku begleitet die Kontrolleure auf ihrer Spurensuche. Wie viel Sicherheit können sie garantieren? Die Lebensmittelüberwachung in Deutschland kann ihren gesetzlichen Auftrag nur lückenhaft erfüllen, kritisiert jedenfalls der Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure. Der Grund: chronischer Personalmangel.
Freitag, 12. Februar ZDFinfo, 19.30 Uhr


Terra X: Die Geschichte des Essens – Dessert
Warum essen wir, was essen wir, und wie war die Entwicklung? Sternekoch Christian Rach begibt sich auf eine Reise durch die Kulturgeschichte des Kochens und des Essens. Die Fähigkeit, Speisen auf dem Feuer zuzubereiten, ist so alt wie die Menschheit. Doch bis zu den Menüs, wie wir sie heute kennen, hat es Jahrtausende gedauert. Jede Zeit hatte ihre Rezepte, Zutaten und Techniken. Christian Rach stellt sie vor. Ernährungsexperten sind die Nachspeisen suspekt: Sie gelten als dekadent, unnötig und in größeren Mengen sogar als schädlich. Aber genau das ist es ja, was Süßspeisen so reizvoll macht. Christian Rach begibt sich auf die Reise durch die Geschichte von Kuchen und Pudding, Pralinen und Schokolade. Unsere Vorstellung von Nachtisch oder Dessert entwickelt sich erst im 17. Jahrhundert an den Höfen Frankreichs. Vorher isst man in gehobenen Kreisen Europas noch "Büfett-Stil": Alles kommt auf einmal auf den Tisch, süß und salzig werden nicht getrennt. Ein Großteil der Büfetts ist ohnehin gesüßt, denn Zucker gilt als gesund. Man süßt auch Taubenragout, Nierenpudding, Austern oder Fisch. Dann wandelt sich der Geschmack. Man geht dazu über, Süßes und Salziges zu trennen. Und allmählich entwickelt sich ein eigener letzter, ausschließlich süßer Gang: unser Dessert. Seit die Kreuzritter im 12. Jahrhundert den Zucker aus dem Nahen Osten mitbrachten, ist er ein Prestigeobjekt, das anfangs sogar in Gold und Silber aufgewogen wird. Der industrielle Anbau von Zuckerrohr in der Karibik macht den Zucker preiswerter, doch er bleibt ein Zeichen von Wohlstand und Macht. Zuckerbäcker und Patissiers gelten in der Renaissance als Künstler und gestalten die Tafeln der Adligen mit ihren Zuckerkreationen. Die größten Zucker-Extravaganzen leistete sich die Handelsstadt Venedig. Prominente auswärtige Gäste und Herrscher werden mit süßen Festmahlen beeindruckt. Es gibt Zucker-Skulpturen von Päpsten, Königen, Kardinälen, Göttern und Tieren, und bisweilen werden ganze Gedecke täuschend echt aus Zucker geformt. Praktisch: Zerbrach ein Teller oder eine Gabel, konnte man die Reste gleich verspeisen. Pudding, die deutsche Süßspeise schlechthin, hat ihren Namen eigentlich von einer Fleischspeise, die schon die alten Griechen kannten. In Italien nannte man sie "Budino", in Frankreich "Boudain". Das bedeutete ursprünglich: "Wurstteig im Darm". Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Füllung des Darms süß. Und dann wurde der Darm durch ein Tuch oder eine Blechform ersetzt. Der Name Pudding ist geblieben. Christian Rach testet eines der ältesten erhaltenen Kuchenrezepte der Welt. Um etwa 1400 vor Christus von den Sumerern in Keilschrift niedergeschrieben und durchaus schmackhaft. In Tirol versucht er sich als "Eisschnellläufer". Auch im alten Rom trank man schon eisgekühlte Getränke. Kaiser Nero liebte wohl gecrushtes Eis mit Sirup, den antiken Smoothie. Und er hatte gleich mehrere Sklaven abgestellt, ihm das begehrte Eis zu besorgen. Nicht nur der Kaiser, auch andere reiche Bürger, sogar Fischhändler verfügten über solche Läufer, die gepresste Schneeblöcke aus den nahe gelegenen Bergen und den Alpen in die Stadt brachten. Christian Rach geht auch der Frage nach, was es mit den "Kaffeepolizisten" auf sich hatte, die Friedrich der Große in den Straßen Preußens schnüffeln schickte, und warum Schokolade so lange als suspekt galt. Die Reihe berichtet Wissenswertes, Skurriles und Amüsantes aus den Küchen der Zeiten. Christian Rach erlebt selbst, was es hieß, ein steinzeitlicher, mittelalterlicher oder neuzeitlicher Koch zu sein. Bei manchem ist es schade, dass es in Vergessenheit geriet, anderes dagegen ist aus gutem Grund wieder vom Herd verbannt worden.
Sonntag, 14. Februar ZDF neo, 12.50 Uhr

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