on on on
Was kommt im TV?
© Pixabay
Fernsehtipps

Die TV-Tipps der Woche

Nicht verpassen! Hier finden Sie die aktuellen Fernsehtipps der Woche vom 10. bis 16. April.

Treffpunkt
Kochen und Backen wie Oma

Kochen und Backen wie Oma - das erlebt man in den Freilichtmuseen im Land. Ob in der sogenannten Rauchküche auf offenem Feuer, auf Großmutters altem Holzherd oder im Backhäusle - hier entstehen leckere Gerichte, die viele noch aus ihrer Kindheit kennen.
Zum Beispiel aus frischen Wildkräutern, die jetzt im Frühling wieder aus dem Boden sprießen. Kochprofi Eberhard Braun zaubert daraus eine erfrischende Kräuterlimonade, aber auch eine wärmende Suppe.
Der SWR nimmt uns mit zu den aktuellen Festen und Brauchtumsveranstaltungen in Baden-Württemberg. Ihre Moderatoren entführen uns mitten rein ins Geschehen und werfen mit uns einen Blick hinter die Kulissen.

Montag, 10. April, SWR Fernsehen, 5.15 Uhr

 

Himbeer, Eis & Bienenstich
Eine Kuchenreise durchs Münsterland

Der Frühling ist die wahrscheinlich schönste Zeit, für eine Reise durch das Münsterland. Auch Bienen spüren das warme Wetter sofort und machen sich auf, um Pollen und Nektar zu sammeln. Ein Imker aus Gescher verarbeitet den heimischen Blütenhonig in einem traditionellen Bienenstich. Ganz viel britisches Flair erwartet uns in Rhede: Eine muntere Damenrunde lädt zu einem stilechten Gartenpicknick mit Scones und Lemon-Curd-Tartlettes. In Saerbeck finden wir mit einem selbstgemachten Eis-Sandwich was richtig Leckeres für Sonnentage... und wie ein alter Trecker in Lotte zu einer fahrbaren Tortentheke wurde, das ist auch eine ganz besondere Geschichte. Wir laden Sie ein auf unsere Reisen zu den Menschen, ihren Geschichten und Rezepten aus dem Münsterland.

Montag, 10. April, WDR Fernsehen, 11.45 Uhr

 

alpha-retro: Schrotbrot – Alternative Bäcker in Wiesbaden (1979)

Bereits etliche Jahre vor der Gründung der Grünen im Januar 1980 gab es in der Bundesrepublik Deutschland die sogenannte Alternativbewegung. Man nahm den ersten Bericht des Club of Rome ernst und wollte weg von der Zerstörung der Natur durch immer mehr Konsum. Der Wunsch, keinen Chef mehr zu haben und nur noch gesunde Lebensmittel zu essen, führte u. a. dazu, dass sich vor allem in den größeren Städten Back-Kooperativen gründeten.
In Wiesbaden geschah das bereits Mitte der Siebzigerjahre. Neun junge Leute (Arbeiter, Studenten, ehem. Lehrerin) gründeten dort eine alternative Bäckerei namens "Schrotbrot". Auch ihr Ziel war, der Konsumgesellschaft zu entfliehen, die Arbeitsbedingungen selbst gestalten zu können, biologisch einwandfreies Backwerk herzustellen und gesellschaftsverändernd zu wirken.
Der Film beobachtete 1979 zwei Tage lang die Arbeit in der Bäckerei und im Verkauf und das Zusammenleben, denn einige Mitglieder der Kooperative lebten in einer Wohngemeinschaft. Vor allem die betriebswirtschaftliche Seite ihrer Alternativbäckerei machte ihnen erhebliche Schwierigkeiten. Sie kamen zwar über die Runden, aber die zentrale Frage war doch: "Wie viel, wie lang, wie intensiv müssen wir arbeiten, um einen vernünftigen minimalen Lebensstandard erreichen und halten zu können?"

Montag, 10. April, ARD-alpha, 15.10 Uhr

 

alpha-retro: Schwarzbrot und Brezen (Brotherstellung (1961)

Kräftige Hände greifen in einen Brotteig und kneten ihn. Dann werden Laibe geformt und in den Ofen geschossen. So wurde seit Urzeiten Brot gebacken. Der Film von Carl Borro Schwerla aus dem Jahr 1961 zeigt den Umbruch. Selbst die Bäcker auf dem Land hatten bereits Maschinen, die ihnen die schwere Arbeit erleichterten und vor allem ein rationelleres Arbeiten ermöglichten. Aber am Ende des Films zeigt sich die Moderne mit Macht: Die Brotfabrik, in der das Brot so billig hergestellt werden kann, dass kein Bäcker mehr mithalten kann. Allerdings ist es so, dass sich Bäckereien bis heute als Handwerksbetriebe halten konnten - wenn auch in sehr viel geringerer Zahl als noch zu Beginn der Sechzigerjahre.

Montag, 10. April, ARD-alpha, 16.25 Uhr

 

Feiern mit Osterbrot und Festtagsbraten - Bräuche und Kulinarik rund ums Osterfest

Die Dokumentation geht zwischen dem bayerischen Oberfranken, Tirol, Niederösterreich und der Steiermark auf die Suche nach unterschiedlichen Ostertraditionen und den besten Osterspeisen. Filmemacherin Anita Lackenberger präsentiert eine Auswahl der interessantesten Gerichte und Geschichten rund um Ostern in unseren Breiten.
Im katholischen Pielachtal etwa werden verschiedene Striezel und Osterbrote gebacken. Jedes Haus hat sein eigenes Rezept. Auch im bayerischen Oberfranken, zwischen Schwabach und Kammerstein, existieren evangelische und katholische Ostertraditionen. Vom Roggenbrot bis zur Schlachtschüssel ist dort vieles zu finden.

Montag, 10. April, 3sat, 19.15 Uhr

 

Tina mobil
Plan Belgien

Tina ist außer sich. Zollerich hat ihr gekündigt! Ihr Chef, der Bäcker. Fristlos! Nach 20 Jahren, ohne Dank. Dabei war Tina doch die Queen der Landstraße. Mit ihrem Bäckermobil hat sie all die Nester im Norden von Berlin abgeklappert, die keinen Bäcker oder Konsum haben. Und nu? Arbeitslos, ein Loch im Konto und die Rechnungen flattern nur so rein. Aber Tina hat einen Plan!
Man kann alles schaffen, was man will. Alles. Und wenn man es nicht schafft, hat man es eben nicht genug gewollt. Das ist Tinas Maxime. Die hält sie am Leben und am Laufen. Tina hat drei Kinder. Für die schuftet sie wie eine Aserbaidschanische Brotspinne. Ihren Alten hat sie vor kurzem rausgeschmissen, weil er wieder anfing zu saufen. Musste sein, hat sie zermürbt. Und drei Kinder sind nun wirklich genug.
Egal. Jetzt ist sie auf sich gestellt, denn von ihm ist außer Liebesschwüren nichts zu erwarten. Aber ausgerechnet jetzt kündigt ihr der Zollerich, ihr Chef, der Bäcker. Nee, Tina ist keine Bäckerin. Tina ist mobil. Verkäuferin. Mit ihrem Bäckermobil klappert sie all die Nester im Norden von Berlin ab, die keinen Bäcker oder Konsum haben. Und nu? Arbeitslos? Nee. Nich ihr Ding.
Tina macht sich selbständig. Sie kauft sich ein eigenes Mobil, heuert bei der Konkurrenz an und fährt ihre alte Strecke - nur eben fünf Minuten früher. Tja, ein guter Plan ist das Wichtigste, oder? Wenn man nix aufm Konto hat, muss man umso mehr im Kopf haben. Und Tina hat nicht nur einen Plan, sie hat für jedes der drei Gören einen Masterplan. Jeder für sich ist perfekt. Das Einzige, was immer dazwischenkommt, ist das Leben … Achja, Tina kommt aus Berlin, ausm Osten genauer gesagt.

Montag, 10. April, rbb Fernsehen, 20.15 Uhr

 

Tina mobil
Von wem is dit?

Nachdem ihr der Zollerich gekündigt hat, kauft sie sich ihr eigenes Bäckermobil, heuert bei der Konkurrenz an und fährt ihre alte Strecke - nur eben fünf Minuten früher. Doch dann liegt im Mülleimer in der Küche ein Schwangerschaftstest. Julia, ihre Mittlere, ihre Vorzeigetochter, ist schon über die 12. Woche. Dabei hat Tina doch gerade jetzt alle Hände voll zu tun.
Ihre Kunden (eingefleischte Brandenburger!) müssen überzeugt werden, dass die Kowalski-Schrippen besser schmecken, als die vom Zollerich. Der Kowalski darf nicht an Tinas Geschäftsmodell zweifeln, auch wenn sie nicht jede Rechnung pünktlich zahlen kann. Und ihre Konkurrentin mit dem Kopftuch, muss auf der Straße überholt werden. Aber all das verblasst vor dem häuslichen Problem. Juli braucht Hilfe. Sofort! Und Tina regelt das, regeln kann sie gut. Termin bei der Frauenärztin, gemeinsames Beratungsgespräch, der Eingriff soll noch diesen Freitag erfolgen. Die Siebzehnjährige war doch immer ihr Lichtblick. Lieb, hübsch, gut in der Schule. Sogar ein Stipendium in New York war im Gespräch. Tina organisiert also und Julia wird immer stiller. Plötzlich ist sie verschwunden.
In sechs Folgen von je 45 Minuten erzählt die Miniserie mal komisch, mal nachdenklich die Geschichte einer Frau, die partout nicht aufgeben will, in einem Milieu, das nicht allzu oft gezeigt wird - eine Erzählung von Liebe, Kraft, Trotz und Selbstbehauptung.

Montag, 10. April, rbb fernsehen, 21.00 Uhr

 

Krisenland
Deutschland zwischen Angst und Aufbruch

Das dritte Jahrzehnt im 21. Jahrhundert erscheint schon jetzt als Jahrzehnt der Krisen: Pandemie, Krieg, Energienotstand, Inflation, Klimawandel. Gefährden diese Krisen unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt? Zumindest der von Medien und Politikern prophezeite "Wutwinter" ist ausgeblieben. Wohl auch dank milliardenschwerer Entlastungspakete der Bundesregierung. Doch Deutschland ist ärmer geworden und die Kluft zwischen Arm und Reich größer.
Der Film "Krisenland - Deutschland zwischen Angst und Aufbruch" erzählt in persönlichen Geschichten von der täglichen Suche nach Wegen aus der Krise.
Fast 300 Milliarden Euro hat die Bundesregierung für Entlastungen von Haushalten und Unternehmen eingeplant. Für Bäckermeister Oliver Schiecke kommen diese Hilfen zu spät. Schweren Herzens hat er im Herbst seine elf Angestellten entlassen und den vom Vater übernommenen Familienbetrieb geschlossen. Nun ist er auf der Suche nach neuen Geschäftsideen und ringt um Zuversicht.
"Ich hebe den Entschluss gefasst, meinen Betrieb zu schließen, weil Kosten für Energie und Rohstoffe das übersteigen, was ich an den Kunden weitergeben kann". (Oliver Schiecke, Bäckermeister aus Dessau)

Montag, 10. April, tagesschau 24, 22.15 Uhr

 

Stadt Land Kunst
Yolandas Kuchen auf holländische Art

In Volendam gibt es diesen traditionellen Kuchen in jeder guten Bäckerei. Wenn Yolanda Eier, Mehl, Vanillezucker und Milch vermengt, kommen bei ihr Kindheitserinnerungen auf. Das Besondere an diesem Kuchen ist, dass er in einem Beutel in kochendem Wasser gegart wird.

Mittwoch, 12. April, arte, 12.45 Uhr

 

alpha-retro: ZwiebelzeltIn (1963)

Filmbericht von Werner Widmann aus dem Jahr 1963 über die Herstellung von Hustenbonbons aus Zwiebelsaft.
Werner Widmann besuchte 1963 einen der letzten Bäcker bzw. Konditor, der noch Hustenbonbons aus Zwiebelsaft herstellte. Diese nannte man Zwiebelzeltln. Dieses alte Hausrezept half tatsächlich bei Husten und Heiserkeit. Ganz früher stellten die Menschen diese Hustenbonbons noch selbst her. Wie das gemacht wird, zeigt der wunderschöne Film von Werner Widmann.

Donnerstag, 13. April, ARD-alpha, 18.40 Uhr

 

Terra X
Die Geschichte des Essens - Dessert

Warum essen wir, was essen wir, und wie war die Entwicklung? Sternekoch Christian Rach begibt sich auf eine Reise durch die Kulturgeschichte des Kochens und des Essens.
Die Fähigkeit, Speisen auf dem Feuer zuzubereiten, ist so alt wie die Menschheit. Doch bis zu den Menüs, wie wir sie heute kennen, hat es Jahrtausende gedauert. Jede Zeit hatte ihre Rezepte, Zutaten und Techniken. Christian Rach stellt sie vor.
Ernährungsexperten sind die Nachspeisen suspekt: Sie gelten als dekadent, unnötig und in größeren Mengen sogar als schädlich. Aber genau das ist es ja, was Süßspeisen so reizvoll macht. Christian Rach begibt sich auf die Reise durch die Geschichte von Kuchen und Pudding, Pralinen und Schokolade.
Unsere Vorstellung von Nachtisch oder Dessert entwickelt sich erst im 17. Jahrhundert an den Höfen Frankreichs. Vorher isst man in gehobenen Kreisen Europas noch "Büfett-Stil": Alles kommt auf einmal auf den Tisch, süß und salzig werden nicht getrennt. Ein Großteil der Büfetts ist ohnehin gesüßt, denn Zucker gilt als gesund. Man süßt auch Taubenragout, Nierenpudding, Austern oder Fisch. Dann wandelt sich der Geschmack.
Man geht dazu über, Süßes und Salziges zu trennen. Und allmählich entwickelt sich ein
eigener letzter, ausschließlich süßer Gang: unser Dessert.
Seit die Kreuzritter im 12. Jahrhundert den Zucker aus dem Nahen Osten mitbrachten, ist er ein Prestigeobjekt, das anfangs sogar in Gold und Silber aufgewogen wird. Der industrielle Anbau von Zuckerrohr in der Karibik macht den Zucker preiswerter, doch er bleibt ein Zeichen von Wohlstand und Macht. Zuckerbäcker und Patissiers gelten in der Renaissance als Künstler und gestalten die Tafeln der Adligen mit ihren Zuckerkreationen. Die größten Zucker-Extravaganzen leistete sich die Handelsstadt Venedig. Prominente auswärtige Gäste und Herrscher werden mit süßen Festmahlen beeindruckt. Es gibt Zucker-Skulpturen von Päpsten, Königen, Kardinälen, Göttern und Tieren, und bisweilen werden ganze Gedecke täuschend echt aus Zucker geformt. Praktisch: Zerbrach ein Teller oder eine Gabel, konnte man die Reste gleich verspeisen.
Pudding, die deutsche Süßspeise schlechthin, hat ihren Namen eigentlich von einer Fleischspeise, die schon die alten Griechen kannten. In Italien nannte man sie "Budino", in Frankreich "Boudain". Das bedeutete ursprünglich: "Wurstteig im Darm". Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Füllung des Darms süß. Und dann wurde der Darm durch ein Tuch oder eine Blechform ersetzt. Der Name Pudding ist geblieben.
Christian Rach testet eines der ältesten erhaltenen Kuchenrezepte der Welt. Um etwa 1400 vor Christus von den Sumerern in Keilschrift niedergeschrieben und durchaus schmackhaft. In Tirol versucht er sich als "Eisschnellläufer". Auch im alten Rom trank man schon eisgekühlte Getränke. Kaiser Nero liebte wohl gecrushtes Eis mit Sirup, den antiken Smoothie. Und er hatte gleich mehrere Sklaven abgestellt, ihm das begehrte Eis zu besorgen. Nicht nur der Kaiser, auch andere reiche Bürger, sogar Fischhändler verfügten über solche Läufer, die gepresste Schneeblöcke aus den nahe gelegenen Bergen und den Alpen in die Stadt brachten. Christian Rach geht auch der Frage nach, was es mit den "Kaffeepolizisten" auf sich hatte, die Friedrich der Große in den Straßen Preußens schnüffeln schickte, und warum Schokolade so lange als suspekt galt.
Die Reihe berichtet Wissenswertes, Skurriles und Amüsantes aus den Küchen der Zeiten. Christian Rach erlebt selbst, was es hieß, ein steinzeitlicher, mittelalterlicher oder neuzeitlicher Koch zu sein. Bei manchem ist es schade, dass es in Vergessenheit geriet, anderes dagegen ist aus gutem Grund wieder vom Herd verbannt worden.

Samstag, 15. April, ZDF neo, 8.40 Uhr

Fernsehtipps

Marktplatz Digital

Das könnte Sie auch interessieren