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Der Trend zur Konzentration der landwirtschaftlichen Unternehmen hält an. Gleichzeitig nutzen viele Landwirte Einkommensalternativen.
© Der Trend zur Konzentration der landwirtschaftlichen Unternehmen hält an. Gleichzeitig nutzen viele Landwirte Einkommensalternativen. In Deutschland gab es im Jahr 2010 knapp 300 700 landwirtschaftliche Betriebe. Das sind rund 7% weniger als 2007, dem Jahr der letzten Agrarstrukturerhebung. Im gleichen Zeitraum nahm die landwirtschaftlich genutzte Fläche aber nur geringfügig ab. Konzentration schreitet voran Insgesamt bewirtschafteten die Betriebe rund 16,8 Mio. Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche. Die durchschnittliche Betriebsgröße stieg von 52 Hektar (2007) auf 56 Hektar (2010). Damit besteht der Trend zu weniger, aber größeren Betrieben weiter. Wie die Betriebszahl sank auch die Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte – seit 2007 ging sie um 5% zurück. In Deutschland waren somit im Jahr 2010 rund 1,1 Mio. Arbeitskräfte in der Landwirtschaft tätig. Mehr als die Hälfte, 568.200 Personen, waren Familienarbeitskräfte. Weiterhin arbeiteten 195.500 ständig angestellte Arbeitskräfte und 334.000 Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft. Alternativen zur klassischen Landwirtschaft Ein Drittel aller landwirtschaftlichen Betriebe erwirtschaftete im Jahr 2010 Umsätze aus weiteren Tätigkeiten. Die häufigsten Einkommensalternativen sind die Erzeugung erneuerbarer Energien (42%), vertragliche Arbeiten, z.B. für Kommunen oder andere Betriebe (28%), sowie die Forstwirtschaft (24%). Auch der Ökolandbau bleibt weiter auf Wachstumskurs, auch wenn der Anteil der nach den Regeln des ökologischen Landbaus wirtschaftenden Betriebe nur 5% beträgt. Im Jahr 2010 arbeiteten 16.200 Ökobetriebe auf einer Fläche von rund 979.100 Hektar. Das ist seit 2007 eine Flächensteigerung um 14% – im langfristigen Trend der letzten zehn Jahre verdoppelte sich die Fläche sogar. Diese und weitere vorläufige Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2010 stellte das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin vor. Detaillierte Ergebnisse unter www.destatis.de/lwz2010.
Marktforschung

Landwirte nutzen neue Märkte

Der Trend zur Konzentration der landwirtschaftlichen Unternehmen hält an. Gleichzeitig nutzen viele Landwirte Einkommensalternativen.

Der Trend zur Konzentration der landwirtschaftlichen Unternehmen hält an. Gleichzeitig nutzen viele Landwirte Einkommensalternativen.

In Deutschland gab es im Jahr 2010 knapp 300 700 landwirtschaftliche Betriebe. Das sind rund 7% weniger als 2007, dem Jahr der letzten Agrarstrukturerhebung. Im gleichen Zeitraum nahm die landwirtschaftlich genutzte Fläche aber nur geringfügig ab.

Konzentration schreitet voran
Insgesamt bewirtschafteten die Betriebe rund 16,8 Mio. Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche. Die durchschnittliche Betriebsgröße stieg von 52 Hektar (2007) auf 56 Hektar (2010). Damit besteht der Trend zu weniger, aber größeren Betrieben weiter.

Wie die Betriebszahl sank auch die Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte – seit 2007 ging sie um 5% zurück. In Deutschland waren somit im Jahr 2010 rund 1,1 Mio. Arbeitskräfte in der Landwirtschaft tätig. Mehr als die Hälfte, 568.200 Personen, waren Familienarbeitskräfte. Weiterhin arbeiteten 195.500 ständig angestellte Arbeitskräfte und 334.000 Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft.

Alternativen zur klassischen Landwirtschaft
Ein Drittel aller landwirtschaftlichen Betriebe erwirtschaftete im Jahr 2010 Umsätze aus weiteren Tätigkeiten. Die häufigsten Einkommensalternativen sind die Erzeugung erneuerbarer Energien (42%), vertragliche Arbeiten, z.B. für Kommunen oder andere Betriebe (28%), sowie die Forstwirtschaft (24%). Auch der Ökolandbau bleibt weiter auf Wachstumskurs, auch wenn der Anteil der nach den Regeln des ökologischen Landbaus wirtschaftenden Betriebe nur 5% beträgt. Im Jahr 2010 arbeiteten 16.200 Ökobetriebe auf einer Fläche von rund 979.100 Hektar. Das ist seit 2007 eine Flächensteigerung um 14% – im langfristigen Trend der letzten zehn Jahre verdoppelte sich die Fläche sogar.

Diese und weitere vorläufige Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2010 stellte das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin vor. Detaillierte Ergebnisse unter www.destatis.de/lwz2010.

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