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Der CSU-Politiker Ernst Hinsken war Bäckermeister und 33 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages. (Foto: Langer/Landkreis Regen)
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Zentralverband

Trauer um Ernst Hinsken

Zum Tod des Bäckermeisters und langjährigen Bundestagsabgeordneten Ernst Hinsken würdigt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks dessen herausragendes Engagement für die Bundes- und Landespolitik.

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) trauert um sein Ehrenmitglied, den langjährigen Bundestagsabgeordneten und Mittelstandspolitiker Ernst Hinsken, der am 30. August im Alter von 77 Jahren verstarb. Der CSU-Politiker Hinsken übernahm nach der Meisterprüfung als Bäcker zunächst den elterlichen Betrieb im niederbayrischen Haibach. 1967 trat er in die CSU ein, in den Deutschen Bundestag zog er erstmals 1980 als Direktkandidat. Mehr als drei Jahrzehnte prägte er als hartnäckiger und leidenschaftlicher Abgeordneter die Politik für den Mittelstand und bewies dabei stets herausragende Weitsicht, so der ZV und weiter: Als historisch gilt sein Verhalten, als er am 9. November 1989 beim Bekanntwerden des Falls der Mauer, im Plenum die Nationalhymne mitanstimmte, woraufhin sich sämtliche Abgeordnete von den Plätzen erhoben.
„Hochgeehrter Vollblutpolitiker“
Für seine Aktion im Jahre 2002, eine rote Laterne ins Plenum zu schmuggeln und sie dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder zu übergeben, um zu verdeutlichen, dass Deutschland Schlusslicht Europas ist, zog er viel Aufmerksamkeit auf sich. Die rote Laterne steht heute im Haus der Geschichte in Bonn. Hinsken setzte sich als unermüdlicher und kämpferischer Politiker vor allem für die Belange des deutschen Mittelstandes und des Handwerks, wohlwissend, dass sie das wirtschaftliche Rückgrat des Landes bilden, unterstreicht der ZV. Hinsken war dabei als Bäckermeister seinem Berufsstand und dem Zentralverband gewogen, mit dem ehemaligen Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhardt Groebel verband ihn ein langjähriges, vertrauensvolles und erfolgreiches Miteinander. Aufgrund seines persönlichen Einsatzes für die Branche wurde Hinsken am 28. September 2004 zum Ehrenmitglied des Zentralverbandes ernannt. Seither war er bis kurz vor seinem Tod regelmäßig zu Gast auf den Jahrestagungen des Zentralverbandes und dem PKM-Sommerfest in Berlin. Der ZV werde seinem Ehrenmitglied Ernst Hinsken stets ein ehrendes Andenken bewahren.

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