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Das Brot des Jahres 2023 hat es in sich: Das Kürbiskernbrot überzeugte den wissenschaftlichen Beirat vom Deutschen Brotinstitut nicht nur mit seinem ausgewogen-aromatischen und mild-nussigen Geschmack, sondern vor allem durch seine Vielseitigkeit.
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Kürbiskernbrot ist Brot des Jahres

Ein deutschlandweiter Klassiker, mild-nussig im Geschmack mit knackigen Kernen in Krume und auf Kruste: Der wissenschaftliche Beirat vom Deutschen Brotinstitut kürt das Kürbiskernbrot zum Brot des Jahres 2023.

Mit seiner großen Varianz in Zusammensetzung und Form ist es populär bei deutschen Brotliebhabern und passt vor allem gut zu milden Belägen und Aufstrichen.
Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat in Berlin gemeinsam mit Michael Wippler, ZV-Präsident, das Brot des Jahres 2023 offiziell verkündet und angeschnitten. Das Brot des Jahres 2023 hat es in sich: Das Kürbiskernbrot überzeugte den wissenschaftlichen Beirat vom Deutschen Brotinstitut nicht nur mit seinem ausgewogen-aromatischen und mild-nussigen Geschmack, sondern vor allem durch seine Vielseitigkeit. „Kürbiskernbrot ist in Deutschland weit verbreitet, meist auf Basis von Mischteigen aus Weizen und Roggen, doch auch Vollkornbrote sind beliebt. Darüber hinaus gibt es bei der Form Unterschiede: Das Kürbiskernbrot wird gerne in einer Kastenform oder als Brotlaib gebacken und auch Brötchen finden sich bei fast jedem Handwerksbäcker“, erklärt Geschäftsführer des Deutschen Brotinstituts Bernd Kütscher die Entscheidung. Doch Kürbiskerne sind nicht nur optisch ein Hingucker: „Im Gegensatz zum Fruchtfleisch, das zu 90% aus Wasser besteht, sind Kürbissamen besonders reich an Nährstoffen: Sie enthalten z.B. wertvolle ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe und relevante Mengen an Magnesium und Zink.“
Bundesminister Cem Özdemir erklärt: „Die deutsche Brotkultur ist einzigartig und enorm vielfältig. Das Bäckerhandwerk ist gerade für die ländlichen Räume sehr wichtig. Denn die Läden sichern Versorgung, Arbeitsplätze und sind Orte der Begegnung. Für mich sind Bäckerinnen und Bäcker systemrelevant. Ich freue mich, dass mit dem Kürbiskernbrot ein Brot des Jahres gewählt wurde, das mit seinen Ballast- und Nährstoffen lecker und gesund ist. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sollte uns allen Herzensangelegenheit sein.“

Bolivianer bauten Kürbisse bereits vor 10.000 Jahren in der Moxos-Ebene an, und sie sind heute weit verbreitet. In Europa wurden Kürbisse schon im 16. Jahrhundert als Volksarzneipflanze kultiviert. Während in anderen Ländern vorwiegend mit dem Fruchtfleisch gebacken wird (wie in Amerika das Pumpkin Bread), hat sich im deutschsprachigen Raum die Tradition verbreitet, für das Brotbacken nur die Kürbiskerne zu nutzen. Nach den Leitsätzen für Brot und Kleingebäck enthalten Kürbiskernbrote mindestens 8% Kürbiskerne, bezogen auf den Getreideanteil.

Zusammenspiel zwischen Brotteig und den Kernen

Michael Wippler, ZV-Präsident und Vorstandsmitglied vom Brotinstitut, schätzt vor allem das Zusammenspiel zwischen Brotteig und den Kernen: „Kürbiskerne bringen eine großartige Optik in die Krume und meist wird auch die Kruste damit dekoriert. Ein milder Aufstrich wie Hüttenkäse oder auch ein leichter Kochschinken harmonisieren perfekt dazu. Unsere Innungsbäcker führen fast alle Kürbiskernbrote im Sortiment, sodass die Kunden herzlich eingeladen sind, sich in diesem Jahr durch die große Vielfalt zu testen.“
Das Kürbiskernbrot folgt auf das Holzofenbrot, das 2022 zum Brot des Jahres gekürt wurde.

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Bundesernährungsminister Cem Özdemir hat das Brot des Jahres erstmals angeschnitten. Cem Özdemir und ZV-Präsident Michael Wippler präsentierten auf der Grünen Woche das Kürbiskernbrot als Brot des Jahres. (Fotos: ZV)
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