ZV-Präsident Michael Wippler und die offizielle Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, sprachen im Rahmen einer Verkostung über die Bedeutung der Reformation, die Entstehung von Reformationsgebäcken sowie über deren Herstellungsweise. Auch die Rolle des deutschen Bäckerhandwerks wurde bei diesem Anlass thematisiert, Ort des Geschehens war die örtliche Akademie (ADB) in der Berliner Seydlitzstraße. Michael Wippler erläuterte auf der Veranstaltung den Pressevertretern die unterschiedlichen Reformationsgebäcke, wie man sie hauptsächlich aus Mittel- und Ostdeutschland kennt. Es wurden drei Varianten vorgestellt: Erstens ein Briocheteig mit Mandelsplittern dekoriert, zweitens ein leichter bis mittelschwerer Teig mit Sultaninen, Mandeln, Orangeat und Zitronat, wahlweise mit Eistreiche oder Glasur, sowie last, but not least ein Feinteig gefüllt mit Erdbeerkonfitüre.
Zu Ehren des Reformators
Als Vorlage diente in allen Fällen das so genannte Reformationsbrötchen, das mit seiner stilisierten Lutherrose an die Schriftensignatur des Reformators erinnert. Die Rezepturen sollen ausdrücklich zur Nachahmung anregen, sie sind auf der Internetplattform www.innungsbäcker.de einzusehen. Einen weiteren Auftritt erlebte in Gedenken an den Erneuerer „Martin`s Apfelbrot“ von Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz (Schwante), welches bereits zur Internationalen Grünen Woche im Januar Premiere feierte. „Wir transportieren die gemeinsame Idee von Kirche und Bäckerhandwerk gerne weiter“, zeigte sich die Reformationsbotschafterin von der Aktion beeindruckt. Der Gebetsvers aus dem Vaterunser „Unser täglich Brot gib uns heute“ erinnere täglich an die Gemeinsamkeiten, er sei so aktuell wie eh und je. Auch verwies Käßmann auf die erfolgreiche Zusammenarbeit bei dem Projekt „5.000 Brote – Konfirmanden backen Brot für die Welt“, das im kommenden Jahr seine dritte Auflage erleben wird. Zentralverband und EKD betonten, die Kooperation auch in Zukunft fortführen zu wollen.
Gebäck im Fokus des Lutherjahres
Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks lud am 5. Juli zu einer Präsentation von Reformationsgebäcken. Anlass war der 500. Jahrestag der Reformation, der 2017 in Deutschland vielerorts gefeiert wird.
Jul
Endlich wieder BÄKO-Workshop!
Nach zwei Jahren Pause startet der Erfolgskongress BÄKO-Workshop mit neuem Schwung wieder durch: Vom 6. bis 8. November 2022 findet der BÄKO-Workshop unter dem Motto „Geschmeidig bleiben“ im Congress-Center Rosengarten, Mannheim statt.
Jul
Ideenfutter für die Branche
Das Konditoren-Forum auf der Südback ist seit Jahren einer der wichtigsten Treffpunkte der Branche, um sich innerhalb kürzester Zeit mit KollegInnen aus dem ganzen Land auszutauschen.
Marktplatz Digital
Das könnte Sie auch interessieren
Nov
Genussregel hält Einzug in Bäckereien
Bei der Bäckerinnung Köln/Rhein-Erft-Kreis stand die Stollen- und Weihnachtsgebäckprüfung 2021 an und eins war klar: Hier wurde nicht nur unter Hygienemaßnahmen geprüft, sondern die 1G-Regel, also die Genussregel, stand im Vordergrund.
Jun
Aktionstag rund um die Waffel
Kennen Sie schon den „Tag des Waffeleisens“? Er bietet die willkommene Chance, die Gäste mit attraktiven handwerklichen Produkten zum Mitnehmen oder Vor-Ort-Verzehr zu überraschen.
Apr
Schoki und Gebäck fürs Ostergeschäft
Wie nicht nur Bäcker und Kondoren, sondern alle Lebensmittelhändler die Potenziale des Ostergeschäfts optimal ausschöpfen, zeigt die Studie „Ostern in aller Munde“ des Marktforschers YouGov. Gerade Produkte wie Schokolade, Schokoriegel und Gebäck liegen voll im Trend.