Dies liegt vor allem daran, dass Bargeld in Deutschland weitaus weniger mit Keimen belastet ist als bisher angenommen. Für die Untersuchung hat die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) bundesweit Handwerksbäckereien untersucht. Das Ergebnis der Untersuchung hat die BGN am vergangenen Freitag bei einer Vortragsveranstaltung veröffentlicht. Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, erklärt das eindeutige Ergebnis: „Die Untersuchung hat ergeben, dass die Oberfläche von Backwaren kaum mit Keimen besiedelt ist. Deshalb macht es keinen wesentlichen Unterschied, ob das Verkaufspersonal Handschuhe benutzt oder nicht. Regelmäßiges Händewaschen ist genauso gut geeignet, führt jedoch zu deutlich weniger Hauterkrankungen als das Tragen von wasserundurchlässigen Handschuhen.“ Konkret heißt dies: Die Oberfläche von Backwaren aus Bäckereien, die Handschuhe verwenden, liegt durchschnittlich bei 15,1 Bakterien/cm2. Wird auf Handschuhe verzichtet, beträgt der Wert 14,8 Bakterien/cm2. Dr. Roland Sohmen von der BGN, der die Untersuchung geleitet hat, erläutert diese Ergebnisse: „Beide Werte liegen im unbedenklichen Bereich. Das Tragen von Handschuhen bringt keinen Vorteil für die Hygiene, sondern kann vielmehr der Gesundheit des Personals schaden und die Umwelt unnötig belasten. Brötchen aus einer Handwerksbäckerei sind in Ableitung der Ergebnisse aus hygienischer Sicht für die Kunden sicher.“
Mehr Keime auf dem 5-Euro-Schein
Die Untersuchung hat zudem ergeben, dass auch Münzen und Scheine bis 10 Euro kaum mit Keimen besiedelt sind. Die Werte liegen im Schnitt bei unter 20 Keimen/cm2. Nur der 5-Euro-Schein ist im Durchschnitt etwas höher belastet, 5% wiesen Werte über 200 Keimen/cm2 auf. Dr. Sohmen stellt klar: „Auch der höhere Wert auf dem 5-€-Schein bietet mit Blick auf Kontaminationsraten von Oberflächen der „Umwelt“, keinen Anlass zur Sorge. Die Lebensmittelsicherheit ist nicht in Gefahr.“ In Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks und der BGN haben 44 Handwerksbäckereien Proben direkt aus dem täglichen Verkaufsgeschehen genommen, um die tatsächlich auftretende Keimbelastung auf Backwaren und auf Bargeld zu untersuchen. Anlass der Untersuchung war die auffällig hohe Fallzahl an Hauterkrankungen unter dem Verkaufspersonal im Bäckerhandwerk. Die Untersuchung wird im kommenden Jahr in Filialen von Großbäckereien fortgesetzt.
© Dies liegt vor allem daran, dass Bargeld in Deutschland weitaus weniger mit Keimen belastet ist als bisher angenommen. Für die Untersuchung hat die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) bundesweit Handwerksbäckereien untersucht. Das Ergebnis der Untersuchung hat die BGN am vergangenen Freitag bei einer Vortragsveranstaltung veröffentlicht. Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, erklärt das eindeutige Ergebnis: „Die Untersuchung hat ergeben, dass die Oberfläche von Backwaren kaum mit Keimen besiedelt ist. Deshalb macht es keinen wesentlichen Unterschied, ob das Verkaufspersonal Handschuhe benutzt oder nicht. Regelmäßiges Händewaschen ist genauso gut geeignet, führt jedoch zu deutlich weniger Hauterkrankungen als das Tragen von wasserundurchlässigen Handschuhen.“ Konkret heißt dies: Die Oberfläche von Backwaren aus Bäckereien, die Handschuhe verwenden, liegt durchschnittlich bei 15,1 Bakterien/cm2. Wird auf Handschuhe verzichtet, beträgt der Wert 14,8 Bakterien/cm2. Dr. Roland Sohmen von der BGN, der die Untersuchung geleitet hat, erläutert diese Ergebnisse: „Beide Werte liegen im unbedenklichen Bereich. Das Tragen von Handschuhen bringt keinen Vorteil für die Hygiene, sondern kann vielmehr der Gesundheit des Personals schaden und die Umwelt unnötig belasten. Brötchen aus einer Handwerksbäckerei sind in Ableitung der Ergebnisse aus hygienischer Sicht für die Kunden sicher.“
Mehr Keime auf dem 5-Euro-Schein
Die Untersuchung hat zudem ergeben, dass auch Münzen und Scheine bis 10 Euro kaum mit Keimen besiedelt sind. Die Werte liegen im Schnitt bei unter 20 Keimen/cm2. Nur der 5-Euro-Schein ist im Durchschnitt etwas höher belastet, 5% wiesen Werte über 200 Keimen/cm2 auf. Dr. Sohmen stellt klar: „Auch der höhere Wert auf dem 5-€-Schein bietet mit Blick auf Kontaminationsraten von Oberflächen der „Umwelt“, keinen Anlass zur Sorge. Die Lebensmittelsicherheit ist nicht in Gefahr.“ In Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks und der BGN haben 44 Handwerksbäckereien Proben direkt aus dem täglichen Verkaufsgeschehen genommen, um die tatsächlich auftretende Keimbelastung auf Backwaren und auf Bargeld zu untersuchen. Anlass der Untersuchung war die auffällig hohe Fallzahl an Hauterkrankungen unter dem Verkaufspersonal im Bäckerhandwerk. Die Untersuchung wird im kommenden Jahr in Filialen von Großbäckereien fortgesetzt.
Die Untersuchung hat zudem ergeben, dass auch Münzen und Scheine bis 10 Euro kaum mit Keimen besiedelt sind. Die Werte liegen im Schnitt bei unter 20 Keimen/cm2. Nur der 5-Euro-Schein ist im Durchschnitt etwas höher belastet, 5% wiesen Werte über 200 Keimen/cm2 auf. Dr. Sohmen stellt klar: „Auch der höhere Wert auf dem 5-€-Schein bietet mit Blick auf Kontaminationsraten von Oberflächen der „Umwelt“, keinen Anlass zur Sorge. Die Lebensmittelsicherheit ist nicht in Gefahr.“ In Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks und der BGN haben 44 Handwerksbäckereien Proben direkt aus dem täglichen Verkaufsgeschehen genommen, um die tatsächlich auftretende Keimbelastung auf Backwaren und auf Bargeld zu untersuchen. Anlass der Untersuchung war die auffällig hohe Fallzahl an Hauterkrankungen unter dem Verkaufspersonal im Bäckerhandwerk. Die Untersuchung wird im kommenden Jahr in Filialen von Großbäckereien fortgesetzt.