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Zentralverband

Bäckerhandwerk auf Erfolgskurs

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) gibt die Zahlen für 2017 bekannt: Die Handwerksbetriebe haben ihren Umsatz weiter gesteigert, auch die Anzahl der Beschäftigten nahm erstmals seit 2010 wieder leicht zu.

Zurückzuführen ist dies auf den wirtschaftlichen Erfolg vor allem des nach wie vor starken Außer-Haus-Marktes. Die starke Konjunktur im letzten Jahr spiegelt sich auch im Bäckerhandwerk wider. Die Branche verzeichnet weiterhin eine Umsatzzunahme von 1,3%, was 14,48 Mrd. Euro entspricht. Laut der aktuellsten Umsatzsteuerstatistik 2016 erwirtschaften die großen Bäckereien (4,9% der Betriebe) mit einem Jahresumsatz von mehr als 5 Mio. Euro 66,9% des Gesamtumsatzes. Die kleinen Betriebe (62,9% der Betriebe) mit einem Umsatz von weniger als 500.000 Euro sind dabei für 7,8% des Gesamtumsatzes verantwortlich. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl pro Betrieb steigt auf 24,1 (+3,4%). Insgesamt waren 2017 rund 273.700 Personen im Bäckerhandwerk beschäftigt (+0,1%). Im Marktsegment Quick-Service-Restaurants ist das Bäckerhandwerk weiterhin Spitzenreiter: Der Außer-Haus-Markt verzeichnete im vergangenen Jahr 1,07 Mrd. Besuche, was einem Wachstum von +2% entspricht.
Aktuelle Herausforderungen
Michael Wippler, ZV-Präsident, begrüßt den wirtschaftlichen Erfolg der Branche: „Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und aktuellen Herausforderungen wie wachsender Bürokratie beweist das Bäckerhandwerk, dass wir ein starker Arbeitgeber mit Zukunft sind.“ Trotz des wirtschaftlichen Erfolges in 2017 sank laut Deutschem Handwerkskammertag die Zahl der eingetragenen Betriebe auf 11.347, was einem Rückgang von 390 Betrieben (-3,3%) entspricht. Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider begründet die Tendenz der abnehmenden Betriebe:
„Der anhaltende Konzentrationsprozess führt in einigen Gegenden zur Betriebsverdichtung und damit zur Abnahme vor allem von kleineren Bäckereien. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass das Bäckerhandwerk auch in Zukunft die Wünsche der Verbraucher optimal erfüllen wird und in seiner Heterogenität bestehen bleibt “, so Schneider. „Die richtige Strategie für die Zukunft ist dabei sicherlich auch weiterhin eine Positionierung im Premiumsegment.“ Um das Bewusstsein beim Verbraucher für handwerklich hergestellte Backwaren zu stärken, setzt der Zentralverband weitreichende Kommunikationsmaßnahmen um und strebt gleichzeitig eine Verbesserung der Bedingungen seitens der Politik an.
Die umfassenden Statistiken finden Sie unter www.baeckerhandwerk.de/baeckerhandwerk/zahlen-fakten .

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