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© Luther
BÄKO-magatin Titelgrafik Ausgabe 12-24
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Trällern für Traditionen

Feierlich ist jetzt im Brotmuseum Ebergötzen eine Ausstellungsvitrine der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, in der sich der Deutsche Bäckersängerbund (DBSB) präsentieren kann.

Die Ausstellungsstücke erzählen seine Geschichte seit 1878. Die Eröffnung am Reformationstag durch die Direktorin – sie hieß die Bäckersänger aus Köln und Hannover mit DBSB-Präsident Harald Luther, den beiden OM Kai Oppenborn und Joachim Friehe sowie die Handwerkspastorin Hille de Maeyer herzlich willkommen. Sie gab einen kurzen geschichtlichen Abriss zum Brotmuseum und brachte ihre Freude zum Entstehen der Ausstellungsvitrine im Rahmen der Gesamtausstellung zum Ausdruck.

Tradition weiter tragen

Für den Deutschen Bäcker Sängerbund ist die Ausstellung ein kleiner wichtiger Baustein zum Erhalt der einmaligen Sangeskultur im Bäcker Handwerk und seiner öffentlichen Darstellung. Wieviel Gewerke und Berufe können auf so eine lange Sangestradition und Geschichte zurückblicken? Leider hat die Überalterung der Sänger in den Chören, die Aufgabe der Geschäfte vieler kleiner Handwerksbäcker und vor allem Corona zur Aufgabe vieler Bäckerchöre geführt, hauptsächlich in den großen Städten.  Heute sind noch 15 Bäckerchöre in Deutschland unter dem Dach des Deutschen Bäcker Sängerbundes organisiert, die teilweise auch noch Kontakte zu Bäckerchören in Frankreich, Schweiz, Österreich und Dänemark pflegen.  So zählte auch der Chor der Wiener Bäcker zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Bäcker Sängerbundes 1925 in Nürnberg. Aufgrund der sinkenden Zahlen kleinerer Handwerksbäckereien zu größeren Betrieben die sich dem Handwerk verbunden fühlen, strebt der Deutsche Bäckersängerbund an, mit Kunden und Freunden des Bäcker Handwerkes diese Sangestradition fortzuführen. Neben dem klassischen Format des vierstimmigen Gesanges der Bäckerchöre finden auch neue Formen wie Gospel oder Shanty erfolgreich in die handwerklichen Gesangsgruppen. Für 2025 plant der DBSB in Düsseldorf mit Konzerten in Innenstadt und einem Handwerker-Gottesdienst in der Altstadtkirche ein neues Format der traditionellen IBA-Konzerte. Darüber hinaus bewerbe man sich mit der Geschichte 2025 erneut für den ZDH-Preis für Handwerksgeschichte.

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