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Praxistauglichkeit steht im Vordergrund.
© Screenshot: vfls.org
BÄKO-magazin Ausgabe 11-25 Titel
Verbände

Neuer Verband

Ein neuer „Verband für Lebensmittelsicherheit“ hat sich zum Ziel gesetzt, das komplexe Rechtsgefüge verständlich zu machen und Betriebe aller Größen beim Produzieren sicherer und qualitativ hochwertiger Lebensmittel zu unterstützen.

Der „Verband für Lebensmittelsicherheit (VfLS) e.V.“ versteht sich als Anlaufstelle für Unternehmen und Fachkräfte der Lebensmittelwirtschaft. Besonders innovativ: Ein eigenes, praxisnahes Zertifizierungssystem soll Unternehmen außerhalb des GFSI-Rahmens (Global Food Safety Initiative) einen unabhängigen Qualitätsnachweis ermöglichen. Dies richtet sich vor allem an kleinere Produktionsbetriebe, Systemgastronomen und Vending-Anbieter, deren Bedürfnisse in bestehenden Systemen oft nicht abgebildet sind. „Wir wollen Unternehmen dabei helfen, nicht nur rechtskonform, sondern auch zukunftsorientiert und effizient zu handeln“, sagt Arne Salig, Vorsitzender des VfLS und langjähriger Qualitätsmanager für Food-Safety-Leadership.

 

Relevanz für kleinere und mittlere Betriebe

Die Lücke im Zertifizierungsmarkt sei eine zentrale Herausforderung vieler Unternehmen in der Lebensmittelwirtschaft, die weder die Anforderungen der GFSI erfüllen müssen noch die entsprechenden Kosten tragen können. Hier setzt der VfLS an, erklärt der stv. Vorsitzende Oliver Krause: „Betriebe, die keine GFSI-Zertifizierungen benötigen, werden bei uns eine skalierbare und praxistaugliche Alternative finden. Unser Ziel ist es, Lebensmittelsicherheit alltagstauglich und für jeden Betrieb zugänglich zu machen.“

Die Schwerpunkte des in Berlin ansässigen Verbands umfassen:

  • Information und Aufklärung über lebensmittelsicherheitsrelevante Themen wie Mikrobiologie, Hygiene, Lebensmittelsicherheitskultur und interkulturelle Kompetenz
  • Praxisnahe Entwicklung von Zertifizierungssystemen zur freiwilligen Selbstkontrolle
  • Wissenstransfer durch Tagungen, Seminare und Fachpublikationen
  • Vernetzung mit wissenschaftlichen, staatlichen und zivilgesellschaftlichen Partnern

Der Verband wird von einem hochkarätigen Gründungsteam getragen, dem u.a. Anja Tittes, Ehrenvorsitzende des Bundesverbands der Lebensmittelkontrolleure, angehört. Gemeinsam bringen die Mitglieder jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Lebensmittelsicherheit, Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit ein.

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