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VDB-Präsident Frederik Gruß (l.) freute sich über die Beteiligung von Stefan Strehle, Vorstandssprecher der BÄKO-ZENTRALE.
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Netzwerken in Elbflorenz

Horizonterweiterung vor ­historischer Kulisse: Die Jahres­tagung der Vereinigung der Backbranche e.V. in Dresden bot ein vielseitiges Programm, intensives Networking und spannende Einblicke in Unternehmen.

Mit dem Claim „Die Branche trifft sich in Dresden“ hatte die Vereinigung der Backbranche schon vorab die Bedeutung ihres Jahrestreffens verdeutlicht. Die Veranstaltung hielt dann auch, was die Verantwort­lichen versprochen hatten. „Unsere Jahrestagung ist der Höhepunkt im VDB-Kalender. Jeden Monat gibt es auf Landesebene interessante Treffen und Veranstaltungen, in deren Rahmen sich Menschen der Branche kennen lernen, vernetzen, Wissen austauschen und Freundschaften pflegen. Das macht den Kern unserer Vereinigung aus. In Dresden geben wir dem einen ganz besonderen Rahmen”, erläutert Konstantin Golombek, Geschäftsführer der VDB.

Los ging es mit einer Elbfahrt, zu welcher der im Juli 2023 neu gewählte VDB-Präsident Frederik Gruß die Sponsoren und Förderer der Vereinigung aufs Schiff geladen hatte. Der folgende Tag begann für die einen arbeitsreich, für die anderen erlebnisreich. Während die VDB-Gremien tagten und wichtige Weichen für die Vereinsarbeit stellten, hatten früh angereiste Mitglieder und Gäste die Gelegenheit, Dresden und seine Sehenswürdigkeiten in geführten Touren zu erkunden. Am Abend traf sich die Branche mit herrlichem Ausblick über die Elbe und historische Altstadt im Inter­nationalen Congress Center Dresden. Vor der beeindruckenden Kulisse wurden langjährige Mitglieder geehrt, bevor das Abendessen viel Raum für Austausch gab. Es wurde ein langer Abend, an demetliche neue Kontakte geknüpft wurden.

 

Vielseitige Einblicke

Für den Folgetag hatte das VDB-Team ein erstklassiges Vortrags­programm zusammengestellt. Stefan Strehle, Vorstandssprecher der BÄKO-ZENTRALE, gab Einblicke in die Entwicklung der Einkaufs­genossenschaft, die von Kulturwandel, Agilität und Kooperation geprägt ist. Unternehmerin Caroline Bosselmann widmete sich den Herausforderungen von Social Media und machte deutlich, wie Gastronomie und Handwerk von der Aufmerksamkeit dort profitieren können. Handfest zeigte Bakerix-Geschäftsführer Mirco Grübel, wie sich mit geringem Einsatz erheblich mehr Umsatz in Bäckereien realisieren lässt. Die Thüringer Landesinnungsmeisterin Celestina Brandt, In­haberin der Buttstädter Vollkornbäckerei, appellierte an die Branche, Frauen und ihre Fähigkeiten zu fördern. Cybersecurity-Experte Werner Francis Reineke demonstrierte mit einem Live-Hack, wie angreifbar viele Unternehmen im Internet sind und gab Tipps für wirkungsvolle Schutzmaßnahmen. Den Reigen der hochkarätigen Redner schloss Bernd Kütscher, Direktor der Akademie des Deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim, mit Erkenntnissen über die von ihm initiierte Bewegung der Brotsommeliers.

Ihren Abschluss fand die Jahrestagung mit spannenden Betriebs­besichtigungen. Die Traditionsbäckerei Wippler in Dresden, das Dresdner Backhaus und das Unternehmen Dr. Quendt gaben exklusive Einblicke in ihre Produktionen. Ausgestattet mit neuen Erkenntnissen und viel fachlichem Input traten die mehr als 150 Teilnehmer/innen die Heimreise an.

 

Nerv der Zeit getroffen

„Mit unserem Angebot treffen wir den Nerv der Zeit. Das zeigt nicht zuletzt die hohe Beteiligung“, resümiert VDB-Präsident Frederik Gruß, der bestrebt ist, die VDB über alle Ebenen der Backbranche hinweg auszubauen und das Netzwerk weiter zu stärken. „Die Branche steht vor mannigfaltigen Herausforderungen. Denen begegnet man am besten nicht allein. Wir schaffen viele Möglichkeiten, voneinander zu lernen, Kontakte zu knüpfen und Know-how auszutauschen. In dem Sinne war die Jahrestagung ein großer Erfolg. In den nächsten Monaten wird es viele weitere Möglichkeiten auf Landesebene geben.”

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