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Es gilt Verbraucher für einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren.
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Besser essen, besser retten

Am 28. September lädt das Bündnis „Wir retten Lebensmittel!“ zum Symposium „Besser retten, besser essen!“ in den Max-Joseph-Saal der Residenz München ein. Mit der Veranstaltung sollen kreative Ideen und Projekte zusammentragen werden.

Weltweit werden 30% der Nahrungsmittel verschwendet – in der gesamten Lieferkette vom Acker bis zur Küche. Allein in Bayern fallen jährlich rund eine Million Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle an. Das entspricht etwa 55.000 mit Lebensmitteln vollbeladenen Lastern. Die Verluste an Nahrung nachhaltig zu reduzieren ist seit langem Ziel bayerischer Ernährungspolitik und so auch Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie, die die Bayerische Staatsregierung im März dieses Jahres beschlossen hat. So hat das Ernährungsministerium im Jahr 2016 das Bündnis „Wir retten Lebensmittel!“ gegründet, welches mittlerweile über 70 engagierte Akteure zählt. Am 28. September lädt das Bündnis zum Symposium „Besser retten, besser essen!“ in den Max-Joseph-Saal der Residenz München ein. „Wertvolle Lebensmittel zu retten und damit die Ressourcen zu schonen, ist heute wichtiger denn je. Mit der Veranstaltung wollen wir die vielen wunderbaren und kreativen Ideen und Projekte zusammentragen, die von den vielen Akteuren bisher schon in die Tat umgesetzt wurden. Und wir wollen Interessierten aufzeigen, wie und wo man sich hier engagieren kann“, sagte Ernährungsministerin Michaela Kaniber.

Wertschätzender Umgang mit Lebensmitteln

In den meisten Entwicklungs- und Schwellenländern gehen Lebensmittel häufig durch Ernte-, Nachernte- und Prozessverluste am Anfang der Wertschöpfungskette verloren, aufgrund unzureichender Lagerung, Klimaeinflüssen oder Kühlung. In den westlichen Industrienationen besteht die Herausforderung darin, Verteilungs- und Konsumverlusten entgegenzuwirken und die Verbraucher für einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren. In Bayern werden aktuell über die Hälfte der Lebensmittel auf Ebene des privaten Konsums (40%) und der Außer-Haus-Verpflegung (18%) verschwendet.
Bei der Veranstaltung zeigen lokale Akteure Beispiele auf und setzen damit Impulse, wie kommunale Zusammenarbeit und mehr bürgerschaftliches Engagement gelingen kann. Die TTeilnehmer des Symposiums sollen über einen Markt der Möglichkeiten und über eine Verköstigung mit geretteten Lebensmitteln ausreichend Gelegenheit zur Vernetzung erhalten. Weitere Infos zum ganztägigen Symposium gibt es unter www.kern.bayern.de/wissenschaft/301586/index.php. Interessierte können sich unter https://kern.livestream-server.de/ anmelden.

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