Im Frühling erwachen wir aus dem Winterschlaf: Der strahlende Sonnenschein und steigende Temperaturen sorgen für gute Laune. Frische Ideen, die den Frühling und die Frühlingsgefühle auch als Hingucker in Snäcktheke holen, liefert der aktuelle SnäckerMeister.
Nein, es ist kein Mythos: Frühlingsgefühle gibt es wirklich. Sobald die Temperaturen steigen, werden viele Menschen aktiver. Nach dem kalten und vor allem dunklen Winter sind viele wieder froh, Vitamin D zu tanken, die Sonne zu spüren, ein Gebäck aus der Hand zu verzehren, ohne dass
die Hände abfrieren, und den ersten Kaffee und Snack wieder draußen im Café zu trinken und zu essen. Das euphorische Gefühl im Frühjahr lässt sich durch die hormonelle Veränderungen – durch Vitamin D – erklären, aber auch Snacks vom Handwerksbäcker können Glücksgefühle und Wohlbefinden auslösen.
Buntes Bagel-Trio
Das Laugen-Croguette vollständig auftauen, in die Länge ziehen und die Enden so zusammendrücken, dass ein Kreis entsteht. Nun nach Anleitung backen.
...mit Magerquark und Radieschen
Die Knoblauchzehe mit Magerquark, Kürbiskernöl und etwas Wasser vermengen. Die Quarkmasse mit Salz und Pfeffer würzen und auf die Unterseite des Bagels geben. Radieschen auf dem Bagel verteilen. Mit Kresse garnieren.
... mit Avocado und Pesto
Den Bagel auf der Unterseite mit Pesto bestreichen. Die halbe Avocado aufschneiden und gefächert auflegen. Mit wenig Zitronensaft beträufeln. Mit klein geschnittenen Radieschen und Kresse verfeinern.
...mit Karottenaufstrich und Karottensalat
Karotten, Mandeln und die Hälfte des Parmesans fein pürieren und auf den Bagel streichen. Karottensalat mit dem restlichen Parmesan und etwas Olivenöl mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf den Bagel geben. Mit Schnittlauch garnieren.
Zutaten für 6 Stück
6 | Laugen-Croguettes |
1 | Knoblauchzehe, ausgepresst |
250 g | Magerquark |
30 g | Kürbiskernöl |
10 g | Wasser |
etwas | Salz und Pfeffer |
100 g | Radieschen, klein geschnitten |
etwas | Kresse |
... mit Karottenaufstrich und Karottensalat
Zutaten für 6 Stück
6 | Laugen-Croguettes |
50 g | Karotten |
20 g | Mandeln, gemahlen |
80 g | Parmesan, gerieben |
200 g | Karottensalat, eingelegt |
etwas | Olivenöl |
etwas | Salz und Pfeffer |
etwas | Schnittlauch |
... mit Magerquark und Radieschen
Zutaten für 6 Stück
6 | Laugen-Croguettes |
100 g | Bärlauchpesto |
1/2 | Avocado |
etwas | Zitronensaft |
einige | Radieschen, klein geschnitten |
etwas | Kresse |
... mit Avocado und Pesto
DER FRÜHLING WIRD WILD
Nach dem Winter mit meist deftigem und schweren Essen, dass oftmals auch fleischlastig ist, sehnen sich viele Kunden im Frühjahr nach einen leichten Snacks, gerne auch vegetarisch – die Rezepte in unserem SnäckerMeister liefern dafür Ideen. Mit Avocado, Eiern, Frischkäse, Bärlauchpesto und Magerquark, aber auch mit Studentenfutter lassen sich leichte vegetarische Snacks zaubern. Lust, selbst Vitamin D im Frühling zu tanken und etwas mitzunehmen für die Backstube? Wie wäre es mit frühlingshaften Wildkräutern? Diese lassen sich mit Snacks kombinieren, wie ein Bärlauchpesto auf dem „Bagel mit Avocado und Pesto“. Hauseigenes Pesto lässt sich einfach selbst herstellen und an die Kunden verkaufen. Doch welche Wildkräuter kann man im Frühling finden? Eine Auswahl:
Bärlauch: Der absolute Klassiker unter den Wildkräutern im Frühling ist, wie schon erwähnt, der Bärlauch. Er taucht in großen Mengen auf und hat ein Aroma von Knoblauch und Zwiebel. Essbar sind die jungen Blätter, die vor der Blüte das stärkste Aroma aufweisen. Aber Achtung: Die Verwechslungsgefahr mit den giftigen Maiglöckchen besteht zum Ende der Bärlauchsaison. Daher macht es Sinn, sich einmal die Unterschiede in der Blattstruktur und bei der Blütenbildung anzuschauen.
Sauerampfer ist ein Highlight in einem Kräuterquark – der sich zu vielen Snacks reichen lässt. Wie der Name schon sagt, haben die Blätter eine säuerliche und intensive Note. Das mehrjährige Kraut findet man auf Wiesen mit etwas verdichtetem Boden (Weiden) und es braucht ein gutes Auge, die oft kleinen, nahe am Boden liegenden Blätter zu erspähen. Löwenzahn: Jeder kennt die leuchtend gelben Blüten, die Wiesen und Wegränder im Frühling zieren. Löwenzahnblätter eignen sich für Salat und Dekoration oder auch gegart als Spinatalternative im Rührei. Doch auch die Blüten eignen sich in der Snackküche, sowohl roh oder angebraten als auch zu Gelée oder Marmelade verarbeitet.
Gänseblümchen: Beim Gänseblümchen geht es vor allem um die Blüte und diese kann zu dekorativen Zwecken auf einen Snack gestreut werden. Heißt: Einen wirklich intensiven Eigengeschmack hat das kleine weiß-gelbe Blümchen nicht, aber wie jede Blüte bringt sie feine Honigaromen, Biss und einen Hingucker in der Snacktheke. Und das ist ja auf jeden Fall ein Argument!
Schafsgabe hat einen sehr eigenen Geschmack, der entfernt an Karottengrün erinnert, aber deutlich intensiver ausfällt – die Schafsgabe ist im Gegensatz zu anderen Wildkräutern oder Blüten ein würziges Kraut. Man findet sie auf verdichteten Böden, dort wo auch der Sauerampfer wächst.
Laugen-Croissant mit Thunfisch
Nachdem der Teigling vollständig aufgetaut ist, die Enden zusammendrücken und wie gewohnt backen. Das Ei fein hacken. Den Thunfisch abgießen und dabei nicht zu stark ausdrücken. Nun mit dem griechischen Joghurt, dem Olivenöl und dem Ei vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Bagel mit Frischkäse bestreichen und ein Salatblatt auflegen. Anschließend die Thunfischmasse darüber geben und mit Zwiebelringen garnieren.
Thomas
Links
Favoriten
Thomas Link ist
Anwendungsberater
bei Wolf ButterBack.
Foto: Wolf ButterBack
Die Umstellung des Sortiments hin zu mehr Nachhaltigkeit lässt sich perfekt mit dem nahenden Frühlingsanfang verbinden, denn mit den ersten Sonnenstrahlen sehnen sich die Kunden nach gesunden und leichten Mahlzeiten für zwischendurch. Dabei reichen schon ein paar einfache Kniffe, um aus standardisierten Rezepturen zeitgemäße Artikel zu kreieren. Im Fokus steht hierbei der Wechsel hin zu bekömmlicheren und weniger zuckerhaltigen Zutaten. So lassen sich beispielsweise süße Toppings wie Streusel oder Gummibärchen mit jeglicher Art von Nüssen und Saaten (z. B. Studentenfutter, Chiasamen) oder aber gedörrten Früchten (z. B. Cranberrys, Bananenchips) austauschen. Beim Einsatz von Fondant und Glasuren sollte in diesem Zusammenhang vorzugsweise hochwertige Zartbitterschokolade Anwendung finden. Im herzhaften Sortiment können gängige Basisaufstriche wie Butter, Frischkäse und Remoulade durch fett- und kalorienreduzierte Alternativen wie Joghurt, körnigen Frischkäse und Magerquark ersetzt werden. Auch die Belegware sollte diesem Vorbild folgen. So kann anstatt auf Speck und Schinken lieber auf Putenbrust zurückgegriffen werden. Bei Thunfisch empfiehlt sich die Variante im eigenen Saft anstatt in Öl. Zuletzt noch ein paar frische Kräuter auf das Sandwich, um die Sortimentsanpassung optisch abzurunden.
Dinkel-Croissant mit Eiersalat
Die Eier grob hacken. Den körnigen Frischkäse mit Joghurt und Ei vermengen und mit Senf, Salz sowie Pfeffer abschmecken. Den Eiersalat auf das Croissant geben und mit Schnittlauch und Tomaten garnieren.
POWER-CROISSANTS
Die gebackenen Croissants in helle oder dunkle Fettglasur tauchen. Bevor die Fettglasur fest wird, mit Studentenfutter bzw. Exotic-Frucht-Mix bestreuen.
DAS LÄSST SICH „TOPPEN“
Die Wildkräuter eignen sich für leichte Snacks, zum Aufwerten und sie können auch mit (gedörrten) Früchten, Nüssen und Saaten als Topping kombiniert werden. Mit eher fettreduzierten Aufstrichen, wie Joghurt, Magerquark oder körniger Frischkäse, harmonieren die Wildkräuter perfekt und sie eignen sich demnach besonders für die leichten Frühlingsnacks. Doch nicht nur die Leichtigkeit spielt bei den Snacks eine Rolle: Sie müssen zudem auch leicht zubereitet werden können, ist das Personal doch knapp und die Arbeitszeit getaktet. Mit den leichten, aber auch einfachen SnäckerMeister-Snacks mit nur wenigen Zutaten können die Mitarbeiter in der Filiale und im Café die frische Snackzubereitung den ganzen Tag über gewährleisten. Wenige Zutaten und ein Topping mit Hinguckereffekt können hier hilfreich sein und die Kunden zu spontanen Snackkäufen anregen. So gelingt es einen frischen – und regionalen – frühlingshaften Wind in die Snacktheke zu bekommen und attraktive Snacks zu kreieren.
| Linda Brömser |
MICHAEL
WIELANDS
Favoriten
Michael Wieland ist
Teamleiter der
Anwendungsberater
bei Wolf ButterBack.
Foto: Wolf ButterBack
In unserer Gesellschaft findet schon seit längerer Zeit im Hinblick auf Konsum und Nachhaltigkeit ein Wertewandel statt. Die Verbraucher
treffen auch in Bezug auf ihre Ernährung informierte und dadurch bewusstere Entscheidungen. Trendige Snackartikel folgen dabei u. a. dem
Credo „Weniger ist Mehr“. Diese Entwicklung birgt auch für Bäckereien einige Vorteile. Zunächst werden durch die Rückbesinnung auf einige
wenige, wesentliche Zutaten Kosten gespart. Auch die Beschaffung wird einfacher. Je weniger Produkte im Laden vorrätig sind, desto weniger Ware kann außerdem potenziell verderben. Ein Snack mit nur einer Handvoll Zutaten beispielsweise ist schneller zubereitet und kann im Lauf des Tages auch mit geringem Personaleinsatz immer wieder frisch nachproduziert werden. Damit lässt sich sehr gut werben. Neue Kolleginnen und Kollegen können sich zudem schlichte Rezepturen einfacher merken und sind damit in kürzerer Zeit selbstständig einsatzfähig. Ein höherer Durchlauf erlaubt weiterhin den Kauf größerer Verpackungseinheiten, die zum einen auf den Stückartikel gerechnet günstiger kommen und zudem weniger Verpackungsmüll im Laden produzieren. Mit einfachen Belegartikeln wird zudem eine größere Zielgruppe angesprochen, da mögliche Vorlieben und Unverträglichkeiten weniger relevant werden.