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ZV-Präsident Roland Ermer (l.) und Bundesminister Cem Özdemir präsentierten in Berlin auf großer Bühne das neue „Brot des Jahres“ (Nussbrot).
© Stephan Kühmayer
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Messen

Starker Bäckerauftritt

Die Internationale Grüne Woche (IGW) ist weit über Berlin und Brandenburg hinaus eine beliebte Publikumsmesse, bei der der die beteiligten Berufe auch hervorragend Image- und Nachwuchswerbung betreiben können – so auch die Innungsbäcker.

Die diesjährige Internationale Grüne Woche ging mit einem Erfolg zu Ende. Rund 310.000 Besucher, darunter auch viel Fachpublikum, kamen vom 17. bis zum 26. Januar zur weltgrößten Verbraucherschau für Ernährung und Landwirtschaft in die Messehallen unter dem Berliner Funkturm. Dies waren 13% mehr als vor Jahresfrist. Sie studierten und probierten die Angebote von 1.500 Ausstellern aus 60 Nationen. 800 Essensstände, abwechslungsreiche Mitmachangebote sowie ein unterhaltsames und musikalisches Bühnenprogramm machten die Messe in ihrem 99. Jahr zu einem bunten Erlebnis für alle Sinne.

 

Flagge zeigen!

Für das deutsche Bäcker- und Konditorenhandwerk bot sich einmal mehr die Gelegenheit, Können und Kompetenz in puncto Backwaren unter Beweis zu stellen. Zahlreiche Betriebe aus unterschiedlichen deutschen Regionen waren mit von der Partie und auch die Schaubackstube in der Halle des Erlebnisbauernhofs ermöglichte viele Einblicke. Die Fachlehrer der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Berlin-Brandenburg, die deutsche Bäckernationalmannschaft sowie junge Auszubildende zeigten live vor Ort die Vorzüge der traditionellen Herstellung; Kostproben inklusive.

Der Präsident des Zentralverbands sah einen dreifachen Nutzen in der Präsenz: „Es kommen unglaublich viele Menschen mit denen man Gespräche führen kann“, befand Roland Ermer. Dies stärke das Vertrauen seitens der Verbraucher. Zweitens gab es bei dem Event einen regen Austausch mit den politisch Verantwortlichen aus Stadt, Land und Europäischer Union. So machten der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, und der für Selbiges zuständige neue EU-Kommissar, Christophe Hansen, ihre Aufwartung. Drittens war der Auftritt auch zukunftsweisend, galt es die Jugend für eine Berufsausbildung zu gewinnen. Viele Schulklassen machten einen Zwischenstopp an der gläsernen Backstube. Gleichzeitig bot die Präsenz zahlreicher Politiker aus Ministerien, Bundestag und Bundesländern eine hervorragende Gelegenheit, auf die politischen Anliegen des Zentralverbands und die Erwartungen der Innungsbäcker an die nächste Bundesregierung hinzuweisen.

 

Kickoff für „Brot des Jahres“

Der Bundesminister für Ernährung und Verbraucherschutz, Cem Özdemir, stellte am 21. Januar offiziell das „Brot des Jahres“ der Öffentlichkeit vor. Zusammen mit Roland Ermer schnitt er fachgerecht das Nussbrot an. „Das ist der berühmte Özdemir-Schnitt“, merkte der Politiker dabei scherzhaft an. Anschließend verteilte er das Geschnittene selbst im Publikum. Seine Worte „Brot kauft man vor allem in der Bäckerei“, hörten die anwesenden Branchenvertreter nur allzu gerne.

Der Minister unterstrich auch die Relevanz der IGW als Austauschplattform der Branche: „Die Grüne Woche war auch dieses Jahr ein beeindruckendes Schaufenster für die Vielfalt unserer Land- und Ernährungswirtschaft sowie des Gartenbaus – und ein Ort des Dialogs. Gerade in Zeiten großer Herausforderungen wie der Maul- und Klauenseuche zeigt sich: Wenn Politik, Behörden und Praxis an einem Strang ziehen, können wir gemeinsam Lösungen finden. Wir kommen voran, wenn wir nicht nur über Probleme klagen, sondern zusammen Lösungen suchen. Unsere Demokratie lebt von einem offenen, konstruktiven Dialog, der unser Land voranbringt. Unsere Landwirtinnen und Landwirte erwarten auch in Zukunft von der Politik Verlässlichkeit und Planbarkeit. Wir haben das Feld gut bestellt. Jetzt gilt es, diese Arbeit fortzusetzen.“

„Die Grüne Woche 2025 war ein voller Erfolg“, sagt Dr. Mario Tobias, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH. „Mit 310.000 Besucherinnen und Besuchern war die Resonanz überwältigend – ein toller Auftakt für unser Jubiläumsjahr. Denn die Grüne Woche feiert 2026 ihr 100-jähriges Bestehen. Deswegen gilt in den kommenden Monaten mehr denn je: Nach der Messe ist vor Messe.“

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