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Frischer Wind und innovative Ideen – das brachte die Messe mit sich. Foto: Hamburg Messe und Congress
© INTERNORGA, Messe Hamburg, Eingang Mitte
Messen

Belebendes Wiedersehen

Fünf Tage, rund 950 ausstellende Unternehmen aus 27 Nationen und jede Menge Innovationen, Trends und Lösungen – das war die Internorga 2022.

Es war ein schönes Wiedersehen: Nach drei Jahren hat die Internorga, Leitmesse für den Außer-Haus-Markt, vom 30. April bis 4. Mai ein Revival in den Hamburger Messehallen erlebt. Auch die diesjährige Internorga bot Besuchenden und Ausstellenden zahlreiche Möglichkeiten zum Networking, Austausch und Ausprobieren und hatte sich als Ziel gesetzt, mit dem Messebesuch Inspirationen für ein erfolgreiches Business in der Zukunft zu geben.
Es sind nach wie vor herausfordernde Zeiten im Hospitality-Bereich – Lieferketten sind gestört, die Einkaufspreise steigen, der Personalmangel ist so groß wie nie zuvor. Umso wichtiger, das vermeldet die ausrichtende Messe Hamburg, sei das positive Signal, das die Internorga in diesem Jahr für die Branche gesendet hat. Sechs Wochen später (pandemiebedingt) als ursprünglich geplant schloss die Messe mit viel Zuspruch und positiver Atmosphäre in allen Messehallen. „Wir sind unglaublich glücklich und auch sehr stolz, dass die Internorga endlich wieder im richtigen Fahrwasser ist und dem gesamten Außer-Haus-Markt die so wichtige und wertvolle Plattform und Bühne bieten konnte“, resümiert Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Messe und Congress. Es sei allen Beteiligten bewusst gewesen, dass 2022 eine andere Messe sein würde, als sie es aus den Vorjahren gewohnt waren. „Eines ist jedoch jetzt noch klarer geworden: Die Begegnung mit Menschen, der Austausch, das Netzwerken und vor allem das Testen, Schmecken und Fühlen lassen sich in dieser sensorischen Branche nicht digitalisieren, und das ist auch gut so. Die Leitmesse hat Innovationscharakter, aktuelle Trendthemen wurden aufgegriffen und vermittelt.“
Besucherqualität auf hohem Niveau
Und auch Christian Strootmann, Vorsitzender des Intenorga Messebeirats sowie Managing Director bei United Tables, blickt positiv gestimmt auf die fünf Messetage zurück: „Ich freue mich, dass wir auch an einem ungewöhnlichen Termin im Mai mit herausfordernden Rahmenbedingungen eine gute und positive Internorga zu verzeichnen haben. Es ist ganz klar, dass wir nicht das erwarten durften, was wir zu normalen Zeiten und Umständen hatten. In der neuen Realität war es jedoch aus Sicht aller Ausstellenden sehr gut, die Internorga durchzuführen. Die Besucherqualität war auf einem hohen Niveau gegeben.“
Hallenstruktur wurde verändert
Strukturell und thematisch hatte sich die Messe in diesem Jahr verändert – die Idee dahinter war es, durch die überarbeitete Hallenstruktur themenübergreifende Synergien zwischen allen Akteuren zu schaffen. Gleichzeitig lag der Fokus neben den bekannten Ausstellungsbereichen in diesem Jahr auf zwei großen Themenfeldern, die für den gesamten Außer-Haus-Markt an zentraler Bedeutung gewonnen haben. So hat die Messe zum einen dem Trendthema „Packaging & Delivery" einen eigenen, neuen Ausstellungsbereich gewidmet. Dieser bündelte nachhaltige Verpackungslösungen und Lieferservice-Angebote auf einer Fläche. Zum anderen wurde erstmals das Zukunftsthema „Digitalisierung" in einer eigenen Halle präsentiert, um digitale Lösungen für die steigenden Ansprüche der Gäste, den zunehmenden Fachkräftemangel und mehr Flexibilität in den Betrieben aufzuzeigen.
Das begleitende Kongressprogramm zählte insgesamt knapp 2.000 Teilnehmende. Wissenschaftler, Berater und Experten der Branche referierten beim 40. Internationalen Foodservice-Forum sowie beim Branchentag für die Gemeinschaftsgastronomie. Sie lieferten den Entscheidern wertvolle Einblicke und neue Impulse für die Branche in den sich rasant wandelnden Außer-Haus-Markt. Weitere Highlights waren unter anderem die Verleihung des 11. Internorga Zukunftspreises für zukunftsweisende und nachhaltige Gastro- und Technikkonzepte sowie das Finale des Deutschen Gastro-Gründerpreises für engagierte Start-ups.
91% der Besucher sind Entscheider
Der pandemiebedingt verschobene Start der Messe in den Saisonauftakt für Gastronomie und Hotellerie Anfang Mai und der Personalmangel in den Unternehmen war in den Besucherzahlen wie erwartet spürbar, auch wenn dies der Atmosphäre und der positiven Stimmung in den Messehallen keinen Abbruch tat. Laut Umfragen beurteilten 81% der rund 48.000 Besuchenden die Messe mit sehr gut bis gut, 87% würden sie weiterempfehlen. Der Anteil an Entscheidungsträgern ist auf 91% und der Anteil von Erstbesuchenden auf 35% gestiegen – so lautet das Umfrageergebnis eines unabhängigen Marktforschungsinstituts. Auch die Internationalität des Publikums ist mit 9% auf einem konstant hohen Niveau. Die nächste Internorga findet vom 10. bis 14. März 2023 in Hamburg statt.

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