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Ein West-Ost-Gefälle wird hier deutlich.
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Marktforschung

Wo wohnt der Nachwuchs?

Ein Blick auf die regionale Verteilung der Haushaltstypen in Deutschland eröffnet spannende Einblicke, wo Menschen allein oder in Gemeinschaften leben. Aufschlussreich ist die GfK-Marktforschung auch mit Blick auf kinderreiche Regionen.

Bei den Singlehaushalten belegt wie in den Vorjahren der Stadtkreis Regensburg den ersten Platz, wenn auch nicht ganz so abgeschlagen wie zuvor. Mit einem Anteil von 52,7% lebt in der oberpfälzischen Großstadt mehr als jeder Zweite allein, womit Regensburg 29% über dem Bundesdurchschnitt liegt.  Auf den Rängen zwei und drei folgen die Stadtkreise Erlangen (52,5%) und Leipzig (52%). Generell finden sich im Ranking der Singlehaushalte nur Stadtkreise auf den vorderen Rängen. Der erste Landkreis ist der Landkreis Goslar auf Platz 57: Mit einem Anteil von 45,5% gibt es in Goslar 11,4% mehr alleinwohnende Menschen als im Rest Deutschlands. Prozentual die wenigsten Einpersonenhaushalte gibt es im Landkreis Cloppenburg, wo lediglich 29,3% aller Haushalte von nur einer Person bewohnt werden.

Im Landkreis Cloppenburg ist der Anteil an Familien am höchsten

Umgekehrt liegen bei den Mehrpersonenhaushalten mit Kindern ländlichere Regionen auf den vorderen Rängen. Ein Blick auf das Top-10-Ranking zeigt, dass alle Plätze von Landkreisen belegt werden. Der Spitzenreiter unter den deutschen Kreisen ist dabei der Landkreis Cloppenburg, der gleichzeitig bei den Singlehaushalten den letzten Platz belegt. Mit einem Anteil von 40,8% gibt es in und um Cloppenburg 42,3% mehr Familienhaushalte als im bundesweiten Durchschnitt. Auf den Rängen zwei und drei folgen die Landkreise Eichstätt (39,6%) und Straubing-Bogen (39,1%). Der erste Stadtkreis im Ranking der Mehrpersonenhaushalte mit Kindern findet sich erst auf Rang 155: Mit einem Anteil von 30,6% liegt der Stadtkreis Hamm 6,9% über dem deutschen Durchschnitt. Das Schlusslicht bildet der Stadtkreis Trier, wo lediglich 19,1% aller Haushalte von Familien mit Kindern bewohnt werden.

Denise Zubak, GfK-Expertin im Bereich Geomarketing, erklärt: „Die regionale Verteilung von demografischen Merkmalen ändert sich ständig, da Menschen zum Beispiel umziehen oder Kinder bekommen.“ Bei den „GfK Bevölkerungsstrukturdaten“ handelt es sich um soziodemografische Daten auf verschiedenen regionalen Ebenen. Sie beschreiben Bevölkerung und Haushalte in Deutschland hinsichtlich ihrer Haushaltsstruktur, der Altersstruktur sowie der Einkommensstruktur.

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