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Marktforschung

Tierwohl und Wohlfühl-Faktor beim Essen

Nicht nur für Vegetarier: Für mehr als die Hälfte der Deutschen spielt das Tierwohl bei der Ernährung eine wichtige Rolle.

Jeder zweite deutsche Verbraucher legt beim Fleischkonsum Wert auf eine gute Tierhaltung und beim Einkauf von Lebensmitteln ist ihm Umweltschutz wichtig (je 56%). Acht von zehn Deutschen gehören zu den bewussten Essern und fünf von zehn Verbrauchern achten sehr auf eine gesunde Ernährung (45%). Das ist das Ergebnis der aktuellen Food-Studie von Nielsen, einem globalen Performance Management Unternehmen, das Informationen und Erkenntnisse zum Medien- und Konsumverhalten von Verbrauchern liefert. Darin wurden über 11.000 deutsche Haushalte zu ihren Ernährungs- und Einkaufsgewohnheiten, ihrer Motivation und ihren Vorlieben befragt und in sieben verschiedene Ernährungstypen kategorisiert (Typen-Übersicht siehe unten).
Dabei wurde untersucht, wie Gewissensentscheider, Naturnahe, Pragmatiker, Körperbewusste, Engagierte, Trendige und Unbekümmerte Esser unter anderem zu Tierwohl, Qualität und Nachhaltigkeit beim Essen stehen.
Qualität darf gerne teurer sein
Ein detaillierter Blick auf den Teller der Deutschen zeigt: Insgesamt 17% der deutschen Verbraucher reduzieren ihren Fleischkonsum aktiv. Unter den sieben Ernährungstypen liegen hier zwar die Gewissensentscheider (84%) ganz vorne, aber auch die Trendigen (22%) und sogar die Pragmatiker (16%) essen weniger Fleisch. Gründe für einen reduzierten Fleischkonsum sind vielschichtig – dies können gesundheitliche Gründe sein, die überwiegend bei den Pragmatikern anzutreffen sind, trendige Ernährungsformen, die dann zu einer vegetarischen oder veganen Ernährung führen, oder aber Berichte und Skandale über Tiertransport, die das Gewissen der Verbraucher ansprechen. Die deutschen Verbraucher sind nicht nur beim Thema Fleisch und Tierwohl achtsam. 63% legen zusätzlich Wert auf Regionalität und 39% befürworten eine saisonale Ernährung. 28% der deutschen Verbraucher achten beim Lebensmitteleinkauf auf Bio.
Die sieben Ernährungstypen im Überblick:
• Die Engagierten: Für 27% der Deutschen gehört Kochen fest zum Tagesablauf und sie legen Wert auf die Qualität ihrer Lebensmittel.
• Die Pragmatiker: Für 22% spielt beim Thema Ernährung vor allem der Zeitfaktor eine Rolle.
• Die Unbekümmerten: 16% der Konsumenten machen sich um ihre Ernährung nur wenig Gedanken und essen nach Lust und Laune.
• Die Naturnahen: Für 11% der Deutschen sind Bio-Qualität und regionale Produkte besonders wichtig.
• Die Trendigen: 11% der Deutschen sind immer wieder auf der Suche nach hippen Food-Trends und lassen sich dabei gerne von anderen Essern inspirieren.
• Die Körperbewussten: Für 9% stehen Körper, Figur, Wohlbefinden und Gesundheit bei der Ernährung klar im Vordergrund.
• Die Gewissensentscheider: Für die 4% der Verbraucher müssen Lebensmittel vor allem auch dem Anspruch nach Tier- und Umweltschutz genügen.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter www.nielsen.com/bewusste-esser 

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