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Der DLG-Ausschuss für Sensorik hat zum dritten Mal eine Umfrage unter deutschsprachigen Experten aus Wissenschaft und Praxis durchgeführt. Die Ergebnisse geben dabei Einblick in die aktuelle Situation der angewandten Sensorik in der Lebensmittelwirtschaft.
© Der DLG-Ausschuss für Sensorik hat zum dritten Mal eine Umfrage unter deutschsprachigen Experten aus Wissenschaft und Praxis durchgeführt. Die Ergebnisse geben dabei Einblick in die aktuelle Situation der angewandten Sensorik in der Lebensmittelwirtschaft. Die Umfrage zeigt, dass die Bedeutung der Sensorik in der Praxis in den letzten fünf Jahren zugenommen hat. Der unter Federführung des DLG-Ausschusses für Sensorik gemeinsam mit der Hochschule Fulda, Fachbereich Lebensmitteltechnologie, durchgeführte DLG-Trendmonitor 2013 knüpft an die Ergebnisse der Umfragen in 2009 und 2011 an. Befragt wurden mittels eines Online-Fragebogens im Zeitraum Januar und Februar 2013 rund 600 Fach- und Führungskräfte aus der deutschsprachigen Lebensmittelbranche. Der Stellenwert der Sensorik in den Unternehmen hat im Vergleich mit den vergangenen fünf Jahren zugenommen. Geringere Flop-Raten bei Produkteinführungen und erfolgreiche Verkaufszahlen belegen laut den Ergebnissen, dass sich in Sensorik investiertes Kapital sehr rasch amortisiert. Der Vergleich zeigt, dass der Bedarf an einer regelmäßigen Qualifizierung sensorischen Fachpersonals und der Wunsch nach einfachen Methoden für den Einsatz in der Praxis konstant hoch ist. Ein Großteil der befragten Teilnehmer nutzt für Unterschiedsprüfungen weiterhin bekannte Methoden wie Dreieckstests, Paarvergleiche und Rangordnungsprüfungen. Aber auch neuere Methoden, wie der „Difference-from-Control“-Test oder der „Zeit-Intensitäts“-Test, stoßen in der Praxis auf Interesse und Informationsbedarf. Bei den beschreibenden Prüfungen werden weiterhin die „Einfach beschreibende Prüfung“ und die „Beschreibende Prüfung mit anschließender Bewertung“ präferiert, wenngleich Profilprüfungen, wie „Konventionelles Profil“ und „Konsensprofil“ auch verstärkt angewandt werden. Informationsbedarf besteht weiterhin in der Anwendung sensorischer Schnellmethoden, der Instrumentellen Sensorik und der Online-Sensorik. Insbesondere im Bereich der standardisierbaren Sensorikprüfungen in der Qualitätskontrolle und im -monitoring wünscht man sich eine höhere Effizienz und Ergebniszuverlässigkeit. Die zukünftigen Herausforderungen der Branche werden laut Trendmonitor in den Bereichen Regionalität, Nachhaltigkeit, Gesundheit/Wohlbefinden sowie Clean Labeling gesehen. In der Entwicklung themenspezifischer Produkte übernimmt, nach Meinung der Befragten, die Sensorik eine wichtige Funktion. Deshalb besteht Bedarf an einer gezielten Aus- und Weiterbildung, an einer vereinheitlichten Sprache zur Beschreibung der sensorischen Sinneseindrücke, an einem Tool-Kit für den einfachen Aufbau von Panels sowie an einfachen Handlungsanleitungen für die praktische Anwendung sensorischer Methoden in der Qualitätssicherung und Produktentwicklung. Hinzu kommt der Wunsch vieler Umfrageteilnehmer, dass im Bereich der Hedonik stärker mit Daten aus externen Konsumentenpanels gearbeitet werden sollte und weniger mit Panels bestehend aus unternehmenseigenen Mitarbeitern. Aus Zeitgründen und unternehmensinternen Kommunikationsdefiziten unterbleibt häufig eine intensivere Kooperation der in den Produktentwicklungsprozess involvierten Unternehmensabteilungen und die Zusammenführung der Profilierungsdaten aus der sensorischen Analyse mit den hedonischen Ergebnissen. Geplante Investitionen 14,9 % der Befragten planen in den nächsten drei Jahren Investitionen. Geplant sind vor allem Investitionen in den Bereichen Sensoriklabor (18,6%) und Panel-Aufbau (13,1%). „Leitendes Personal“ und die „Instrumentelle Sensorik“ werden von 7,8% bzw. 2,7% der Befragten genannt. Die geplanten Investitionsvolumen liegen zwischen 100.000 Euro und 250.000 Euro. Der DLG-Trendmonitor 2013 ist hier als Download erhältlich.
Marktforschung

Stellenwert hat zugenommen

Der DLG-Ausschuss für Sensorik hat zum dritten Mal eine Umfrage unter deutschsprachigen Experten aus Wissenschaft und Praxis durchgeführt. Die Ergebnisse geben dabei Einblick in die aktuelle Situation der angewandten Sensorik in der Lebensmittelwirtschaft.

Der DLG-Ausschuss für Sensorik hat zum dritten Mal eine Umfrage unter deutschsprachigen Experten aus Wissenschaft und Praxis durchgeführt. Die Ergebnisse geben dabei Einblick in die aktuelle Situation der angewandten Sensorik in der Lebensmittelwirtschaft. Die Umfrage zeigt, dass die Bedeutung der Sensorik in der Praxis in den letzten fünf Jahren zugenommen hat. Der unter Federführung des DLG-Ausschusses für Sensorik gemeinsam mit der Hochschule Fulda, Fachbereich Lebensmitteltechnologie, durchgeführte DLG-Trendmonitor 2013 knüpft an die Ergebnisse der Umfragen in 2009 und 2011 an. Befragt wurden mittels eines Online-Fragebogens im Zeitraum Januar und Februar 2013 rund 600 Fach- und Führungskräfte aus der deutschsprachigen Lebensmittelbranche.

Der Stellenwert der Sensorik in den Unternehmen hat im Vergleich mit den vergangenen fünf Jahren zugenommen. Geringere Flop-Raten bei Produkteinführungen und erfolgreiche Verkaufszahlen belegen laut den Ergebnissen, dass sich in Sensorik investiertes Kapital sehr rasch amortisiert. Der Vergleich zeigt, dass der Bedarf an einer regelmäßigen Qualifizierung sensorischen Fachpersonals und der Wunsch nach einfachen Methoden für den Einsatz in der Praxis konstant hoch ist. Ein Großteil der befragten Teilnehmer nutzt für Unterschiedsprüfungen weiterhin bekannte Methoden wie Dreieckstests, Paarvergleiche und Rangordnungsprüfungen. Aber auch neuere Methoden, wie der „Difference-from-Control“-Test oder der „Zeit-Intensitäts“-Test, stoßen in der Praxis auf Interesse und Informationsbedarf. Bei den beschreibenden Prüfungen werden weiterhin die „Einfach beschreibende Prüfung“ und die „Beschreibende Prüfung mit anschließender Bewertung“ präferiert, wenngleich Profilprüfungen, wie „Konventionelles Profil“ und „Konsensprofil“ auch verstärkt angewandt werden.

Informationsbedarf besteht weiterhin in der Anwendung sensorischer Schnellmethoden, der Instrumentellen Sensorik und der Online-Sensorik. Insbesondere im Bereich der standardisierbaren Sensorikprüfungen in der Qualitätskontrolle und im -monitoring wünscht man sich eine höhere Effizienz und Ergebniszuverlässigkeit.

Die zukünftigen Herausforderungen der Branche werden laut Trendmonitor in den Bereichen Regionalität, Nachhaltigkeit, Gesundheit/Wohlbefinden sowie Clean Labeling gesehen. In der Entwicklung themenspezifischer Produkte übernimmt, nach Meinung der Befragten, die Sensorik eine wichtige Funktion. Deshalb besteht Bedarf an einer gezielten Aus- und Weiterbildung, an einer vereinheitlichten Sprache zur Beschreibung der sensorischen Sinneseindrücke, an einem Tool-Kit für den einfachen Aufbau von Panels sowie an einfachen Handlungsanleitungen für die praktische Anwendung sensorischer Methoden in der Qualitätssicherung und Produktentwicklung. Hinzu kommt der Wunsch vieler Umfrageteilnehmer, dass im Bereich der Hedonik stärker mit Daten aus externen Konsumentenpanels gearbeitet werden sollte und weniger mit Panels bestehend aus unternehmenseigenen Mitarbeitern. Aus Zeitgründen und unternehmensinternen Kommunikationsdefiziten unterbleibt häufig eine intensivere Kooperation der in den Produktentwicklungsprozess involvierten Unternehmensabteilungen und die Zusammenführung der Profilierungsdaten aus der sensorischen Analyse mit den hedonischen Ergebnissen.

Geplante Investitionen
14,9 % der Befragten planen in den nächsten drei Jahren Investitionen. Geplant sind vor allem Investitionen in den Bereichen Sensoriklabor (18,6%) und Panel-Aufbau (13,1%). „Leitendes Personal“ und die „Instrumentelle Sensorik“ werden von 7,8% bzw. 2,7% der Befragten genannt. Die geplanten Investitionsvolumen liegen zwischen 100.000 Euro und 250.000 Euro.

Der DLG-Trendmonitor 2013 ist hier als Download erhältlich.

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