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Der Einzelhandel mit Lebensmitteln verzeichnete im November 2022 im Vergleich zum Vormonat kalender- und saisonbereinigt real 1,3 % weniger Umsatz.
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Marktforschung

Preise klettern in die Höhe

Der Einzelhandel in Deutschland erzielte nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2022 real (preisbereinigt) 0,3% weniger Umsatz.

Und nominal (nicht preisbereinigt) 8,2% mehr Umsatz als im Rekord-Jahr 2021. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt die hohen Preissteigerungen im Einzelhandel wider. Im Jahr 2021, in welchem der bisher höchste Jahresumsatz seit Beginn der Zeitreihe erzielt wurde, stiegen die Umsätze real gegenüber dem Vorjahr 2020 um 0,8% und gegenüber 2019 um 5,6%.

Im November 2022 haben die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt real 1,1% und nominal 1,3% mehr umgesetzt als im Oktober 2022. Gegenüber dem Vorjahresmonat November 2021 sank der Umsatz real um 5,9%, stieg allerdings nominal um 4,8%. Damit war der Umsatz real 2,2% höher als im November 2019, dem Vergleichsmonat vor der Coronakrise. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen ist auch hier auch die hohen Preissteigerungen im Einzelhandel zurückzuführen.

Auswirkungen von Lieferengpässen und Preissteigerungen

Die Schätzung des realen und nominalen Jahresumsatzes 2022 basiert auf den vorliegenden Einzelhandelsumsätzen für die Monate Januar bis November 2022 und geschätzten Umsätzen im Dezember 2022. Sie berücksichtigt die Auswirkungen der Lieferengpässe, Preissteigerungen sowie die Revisionen bei der Konjunkturstatistik im Einzelhandel nach 12 Monaten – insbesondere in den Berichtsmonaten November und Dezember. Hierbei handelt es sich um Originalwerte.

Basierend auf dieser Schätzmethodik ergibt sich im Einzelhandel insgesamt ein Intervall für den realen Umsatzrückgang von –0,5 % bis –0,1% sowie für den nominalen Umsatzzuwachs von 8,0 % bis 8,3% im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr.

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