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Deutlicher Preisanstieg: Importeure zahlten laut Statistischem Bundesamt (Destatis) im Februar 2025 rund 76% mehr für Rohkakao als im Vorjahresmonat, Schokolade und andere Süßwaren verteuerten sich im Import um fast 35%. (Symbolbild)
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BÄKO-magazin Titel BM 6-25
Marktforschung

Preisanstieg bei Importgütern

Laut Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) waren die Importpreise im Februar 2025 um 3,6% höher als im Februar 2024. Bei den Verbrauchsgütern musste insbesondere für Nahrungsmittel deutlich mehr bezahlt werden.

Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise im Februar 2025 hatte laut Destatis der Anstieg der Preise für Konsumgüter um 4,5% gegenüber dem Vorjahresmonat (+0,3% gegenüber Januar 2025). Die Preise für importierte Verbrauchsgüter lagen hier um 5,2% über denen von Februar 2024, Gebrauchsgüter waren 2,1% teurer. Bei den Verbrauchsgütern musste insbesondere für Nahrungsmittel mit +11,2% deutlich mehr bezahlt werden als im Februar 2024. Mehr kosteten vor allem Süßwaren (ohne Dauerbackwaren) (+61,7%), Orangensaft (+40,1%), Apfelsaft (+33,6%), Geflügelfleisch (+27,2%), Rindfleisch (+20,7%) sowie Milch und Milcherzeugnisse (+13,7%). Bei den Süßwaren lag die Teuerung hauptsächlich an den gestiegenen Preisen für Kakaobutter, Kakaofett und Kakaoöl (+119,4%) und an den höheren Preisen für Schokolade und andere Süßwaren (+34,7%).

 

Preisanstieg bei landwirtschaftlichen Gütern und Energie

Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter lagen im Februar 2025 um 13,7% über denen des Vorjahresmonats (-0,4% gegenüber Januar 2025). Insbesondere Rohkakao war deutlich teurer als vor einem Jahr (+76,4%), gegenüber dem Vormonat fielen die Preise hier um 7%. Rohkaffee war um 69,8% teurer als im Februar 2024 und 2,0% teurer als im Januar 2025. Dagegen waren unter anderem Speisezwiebeln (-39,3%) und lebende Schweine (-27,1%) preiswerter als vor einem Jahr.

Importierte Energie war laut Destatis teurer als im Februar 2024 (+9,8 %). Gegenüber Januar 2025 stiegen die Preise hier im Durchschnitt um 0,7%. Die Einfuhrpreise für elektrischen Strom stiegen gegenüber Februar 2024 um 111,7% (+13,7% gegenüber Januar 2025), für Erdgas lagen sie 40,5% über denen von Februar 2024 (+4,2% gegenüber Januar 2025). Günstiger als im Februar 2024 waren dagegen importierte Steinkohle (-17,4%), Mineralölerzeugnisse (-6,8%) und rohes Erdöl (-6,1%).

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