Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage im kooperierenden Mittelstand setzt sich auch im ersten Quartal 2021 fort. 28,8% der befragten Verbundgruppen bezeichneten ihre wirtschaftliche Lage als schlecht. Zum Vergleich: im letzten Quartal 2020 waren es mit 20% noch knapp 9% weniger. Gleichzeitig ist der Anteil der Verbundgruppen, die ihre wirtschaftliche Lage als gut einschätzen auf 37,9% und damit um ganze 16,4%-Punkte gesunken. Eine befriedigende wirtschaftliche Lage verzeichnen im ersten Quartal des Jahres 31,8% (in Q4/2020 waren es 25,7%).
In Bezug auf die Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2021 bestätigen sich die Prognosen des Mittelstandes: 40,9% der Verbundgruppen verzeichneten einen rückläufigen Umsatz. Im Vorquartal waren es 34,3%t. Die Zahl der Mittelständler mit steigenden Umsätzen ging auf 40,9% zurück (in Q4/2022 waren es noch 50%). Einen gleichbleibenden Umsatz erwirtschafteten in Q1/2021 16,7%. Mit Blick auf den Rest des laufenden Jahres rechnen immerhin 37,9% der kooperierenden Mittelständler mit einem gleichbleibenden Umsatz. 31,8% gehen außerdem von einer steigenden Umsatzentwicklung aus, während 28,8% der Befragten mit einem Umsatzrückgang rechnen.
Auch bei den Anschlusshäusern zeigt sich die Umsatzentwicklung weiterhin durchwachsen. Mit 42,4% gibt der Großteil immer noch an, weniger Umsatz zu erwirtschaften als im Quartal davor (in Q4/2020 waren es 35,7%). Einen gleichbleibenden Umsatz verzeichneten 22,7% (14,3 im Vorquartal) und 30,3% konnten ihren Umsatz steigern (–14% im Vergleich zum letzten Quartal 2020).
Ertragslage verschlechtert sich
Die Ertragslage innerhalb der Verbundgruppen hat sich in Q1/2021 im Vergleich zum Vorquartal ebenfalls verschlechtert. In der aktuellen Konjunkturumfrage berichten 39,4% von sinkenden Erträgen, im Q4/2020 waren es mit 28,6% noch knapp 11% weniger. Eine gleichbleibende Ertragslage verzeichneten 33,3% (30v im Vorquartal), während 25,8% steigende Erträge vorweisen können (–15,6%).
Für den weiteren Verlauf des Jahres rechnen 50% der befragten Verbundgruppen mit gleichbleibenden, 21,2% mit steigenden und 27,3% mit rückläufigen Erträgen.
Investitionsniveau sinkt leicht
Wirft man einen Blick auf das Investitionsniveau, lässt sich erkennen, dass dieses im ersten Quartal des Jahres leicht sinkt. Während im letzten Quartal 2020 12,9% ein rückläufiges Investitionsniveau angaben, sind es in Q1/2021 25,8%(+ 2,9%). 48,5v gaben ein gleichbleibendes Investitionsniveau an (–15,8%). Bei 21,4% des Befragten ist das Investitionsniveau gestiegen.
Trotz des anhaltenden Lockdowns und den damit einhergehenden Schließungen der Geschäfte, bleibt die Mitarbeiterzahl in den von uns befragten Verbundgruppen weitestgehend stabil. 72,7% der Befragten geben in Q1/2021 eine gleichbleibende Mitarbeiterzahl an (Vorquartal 68,6%). Bei 15,2% der Unternehmen ist die Anzahl der Mitarbeiter gesunken (12,9% in Q4/2020) und 12,1% gaben eine steigende Mitarbeiterzahl an (18,6% im letzten Quartal 2020). Auch für den weiteren Verlauf des Jahres geht die Mehrheit der Befragten (68,2%) davon aus, die Anzahl der Mitarbeiter auf dem gleichen Niveau halten zu können. Nicht nur in den Verbundgruppen, auch innerhalb der Anschlusshäuser bewegt sich das Beschäftigungsniveau weiterhin auf einem stabilen Niveau. Bei 62,1% blieb die Mitarbeiterzahl unverändert (52,9% in Q4/2020), während 27,3% ein sinkendendes Beschäftigungsniveau angaben. Der Anteil der Verbundgruppen mit steigenden Mitarbeiterzahlen reduzierte sich von 14,3% in Q4/2020 auf 4,5% in Q1/2021.
Negativtrend setzt sich fort
Auch im ersten Quartal 2021 ist für den Mittelstand keine Erholung in Sicht. Die Umsätze sind bei vielen Verbundgruppen wie erwartet gesunken und auch die Ertragslage hat sich verschlechtert, wie die aktuelle Konjunkturumfrage unter den Mitgliedern des Mittelstandsverbundes zeigt.
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