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Die Deutschen gehen mit Skepsis in das Jahr 2009. Dass sich das Stimmungsbild im Laufe des letzten Jahres verdüstert hat, ist nicht überraschend. Dies hat das Institut für Demoskopie in Allensbach in eine repräsentativen Umfrage ermittelt.
© Die Deutschen gehen mit Skepsis in das Jahr 2009. Dass sich das Stimmungsbild im Laufe des letzten Jahres verdüstert hat, ist nicht überraschend. Dies hat das Institut für Demoskopie in Allensbach in eine repräsentativen Umfrage ermittelt. Die schlechten Nachrichten von den Finanzmärkten und die düsteren Prognosen für die Konjunktur in der nahen Zukunft lassen die meisten Menschen zweifeln, ob 2009 ein gutes Jahr wird. Nur 34% sind zum Jahreswechsel mit Blick auf 2009 hoffnungsvoll. 28% äußern Befürchtungen, und 30% schauen skeptisch in die Zukunft. Zum Jahreswechsel von 2007 nach 2008 war noch jeder Zweite optimistisch. Große Skepsis in der Bevölkerung Die traditionelle Frage, die das Institut für Demoskopie seit 1949 jeweils zum Jahreswechsel an die Bevölkerung richtet, lautet: "Sehen Sie dem neuen Jahr mit Hoffnungen oder Befürchtungen entgegen." Wie groß die Skepsis zur Zeit ist lässt sich nur ermessen, wenn man die Stimmungskurve in der Bundesrepublik von Anfang an vor Augen hat. Es gab nur vier Zeitpunkte, in denen es ebenso wenig oder noch weniger Optimismus gab: 1950 zur Zeit des Koreakrieges, 1973 zur Zeit der Ölkrise, zu Beginn der 80er Jahre vor dem Regierungswechsel von Helmut Schmidt zu Helmut Kohl und 2002 wenige Monate nach den Terroranschlägen auf das Worldtrade-Center in New York. Kaum Unterschiede zwischen Ost- und WestdeutschenOst- und Westdeutsche unterscheiden sich dabei aktuell in ihren Einschätzungen kaum. In den vorangegangenen Jahren, die überwiegend von Optimismus und guten Konjunkturerwartungen geprägt waren, war die Stimmung in Ostdeutschland meistens hinter dem westdeutschen Optimismus zurückgeblieben. Zur Zeit sind Ostdeutsche und Westdeutsche ähnlich skeptisch. In Westdeutschland steht der Hoffnungspegel nur noch auf 34%, in Ostdeutschland auf 31%. Auffällig ist aber in Ost und West, wie stark die Stimmung der Bevölkerung abweicht von ihren Alltagswahrnehmungen. Für die Mehrheit der Berufstätigen hat die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage bisher nur in Prognosen und Medienberichten Gestalt angenommen. Im eigenen Betrieb ist zur Zeit für viele noch nichts davon zu spüren. Das sagen in der jüngsten Umfrage vom Dezember 2008 Berufstätige zu 54%. Nur jeder dritte Berufstätige sieht den Betrieb, in dem er arbeitet, bereits von einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage betroffen.
Titel E-Paper 10-24
Marktforschung

Mit wenig Hoffnung ins neue Jahr

Die Deutschen gehen mit Skepsis in das Jahr 2009. Dass sich das Stimmungsbild im Laufe des letzten Jahres verdüstert hat, ist nicht überraschend. Dies hat das Institut für Demoskopie in Allensbach in eine repräsentativen Umfrage ermittelt.

Die Deutschen gehen mit Skepsis in das Jahr 2009. Dass sich das Stimmungsbild im Laufe des letzten Jahres verdüstert hat, ist nicht überraschend. Dies hat das Institut für Demoskopie in Allensbach in eine repräsentativen Umfrage ermittelt. Die schlechten Nachrichten von den Finanzmärkten und die düsteren Prognosen für die Konjunktur in der nahen Zukunft lassen die meisten Menschen zweifeln, ob 2009 ein gutes Jahr wird. Nur 34% sind zum Jahreswechsel mit Blick auf 2009 hoffnungsvoll. 28% äußern Befürchtungen, und 30% schauen skeptisch in die Zukunft. Zum Jahreswechsel von 2007 nach 2008 war noch jeder Zweite optimistisch. Große Skepsis in der Bevölkerung Die traditionelle Frage, die das Institut für Demoskopie seit 1949 jeweils zum Jahreswechsel an die Bevölkerung richtet, lautet: „Sehen Sie dem neuen Jahr mit Hoffnungen oder Befürchtungen entgegen.“ Wie groß die Skepsis zur Zeit ist lässt sich nur ermessen, wenn man die Stimmungskurve in der Bundesrepublik von Anfang an vor Augen hat. Es gab nur vier Zeitpunkte, in denen es ebenso wenig oder noch weniger Optimismus gab: 1950 zur Zeit des Koreakrieges, 1973 zur Zeit der Ölkrise, zu Beginn der 80er Jahre vor dem Regierungswechsel von Helmut Schmidt zu Helmut Kohl und 2002 wenige Monate nach den Terroranschlägen auf das Worldtrade-Center in New York. Kaum Unterschiede zwischen Ost- und WestdeutschenOst- und Westdeutsche unterscheiden sich dabei aktuell in ihren Einschätzungen kaum. In den vorangegangenen Jahren, die überwiegend von Optimismus und guten Konjunkturerwartungen geprägt waren, war die Stimmung in Ostdeutschland meistens hinter dem westdeutschen Optimismus zurückgeblieben. Zur Zeit sind Ostdeutsche und Westdeutsche ähnlich skeptisch. In Westdeutschland steht der Hoffnungspegel nur noch auf 34%, in Ostdeutschland auf 31%. Auffällig ist aber in Ost und West, wie stark die Stimmung der Bevölkerung abweicht von ihren Alltagswahrnehmungen. Für die Mehrheit der Berufstätigen hat die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage bisher nur in Prognosen und Medienberichten Gestalt angenommen. Im eigenen Betrieb ist zur Zeit für viele noch nichts davon zu spüren. Das sagen in der jüngsten Umfrage vom Dezember 2008 Berufstätige zu 54%. Nur jeder dritte Berufstätige sieht den Betrieb, in dem er arbeitet, bereits von einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage betroffen.

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