Gorillas, Flink und Co. machen es in Großstädten vor: Per App Güter des täglichen Bedarfs rund um Lebensmittel und Getränke bestellen und diese innerhalb von 10 Minuten erhalten. Im Laufe der Coronapandemie haben sich insbesondere im FMCG-Bereich (Fast Moving Consumer Goods umfasst Warengüter, die dem täglichen oder häufigen Bedarf dienen, so beispielsweise Nahrungsmittel, Hygieneartikel oder Heimtierbedarf) neue Anbieter positioniert, die immer beliebter, schneller und flexibler werden. Inwieweit kurze Liefergeschwindigkeiten nun auch in anderen Branchen ein Thema werden, erfragt der aktuelle Corona Consumer Check des IFH Köln und zeigt: Eine Lieferung am selben Tag wünschen sich vor allem junge Konsumenten zwischen 18 und 29 Jahren.
Wann der stationäre Handel punktet
Immer schneller liefern? Dass Onlinehändler die bestellte Ware innerhalb von einem Tag zustellen, sehen aktuell nur 21% der Befragten als unumgängliches Zukunftsszenario. Die Lieferung innerhalb weniger Stunden finden 61% gar übertrieben. Etwas anders sieht es bei den 18- bis 29-Jähringen aus; hier hat die schnelle Lieferung eine höhere Relevanz. Allerdings: Wenn ein Produkt zeitnah benötigt wird, ist das stationäre Geschäft bei zwei Drittel der Befragten immer noch die erste Anlaufstelle – und selbst die onlineaffinen jüngeren Konsumenten zwischen 18 und 29 Jahren bevorzugen dann den Einkauf vor Ort (57%).
„Wenn ich ein Produkt innerhalb weniger Stunden brauche, gehe ich lieber in ein Geschäft“… (Bild: Corona Consumer Check des IFH Köln)
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