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Marktforschung

Immer mehr berufstätige Rentner

Seit 2012 steigt das Renteneintrittsalter stufenweise von 65 auf 67 Jahre bis 2031, zuletzt wurde auch eine Anhebung auf 68 Jahre diskutiert. Doch schon jetzt sind ältere Menschen deutlich häufiger erwerbstätig als noch vor zehn Jahren.

Im Jahr 2019 waren hierzulande 8% der Menschen im Alter ab 65 erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt mitteilt; 2009 betrug ihr Anteil noch 4%. Diese Entwicklung sei neben dem zunehmenden Renteneintrittsalter auch auf die höheren Bildungsabschlüsse der Erwerbstätigen zurückzuführen. Rund jeder vierte Hochqualifizierte (26%) in der Altersgruppe von 65 bis 69 Jahren war 2019 noch erwerbstätig, bei den Geringqualifizierten waren es nur 13%.
Selbstständige ab 65 überdurchschnittlich häufig erwerbstätig
Mehr als ein Drittel (38%) der Erwerbstätigen im Alter 65plus bestritten aus ihren beruflichen Tätigkeiten vorwiegend ihren Lebensunterhalt. Für knapp zwei Drittel der älteren Erwerbstätigen stellt ihre Tätigkeit eher einen Zuverdienst dar. Besonders Selbstständige und mithelfender Familienangehörige üben ihren Beruf häufig auch jenseits eines Alters von 65 Jahren aus: Mit 37% liegt der Anteil mehr als dreimal so hoch wie bei allen Erwerbstätigen (10%). Ein Grund dafür kann sein, dass für Selbstständige keine Rentenversicherungspflicht existiert, sodass viele Selbstständige im Alter auch keine gesetzliche Rente erhalten. Darüber hinaus gibt es auch kein gesetzlich festgelegtes Alter des Renteneintritts als psychologischen Bezugspunkt.
Eine ausführliche Analyse dieses Themas mit weiteren demographischen Daten gibt es hier.

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