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Statt sich im Laden beraten zu lassen und dann online zu shoppen, sucht die Mehrheit der Verbraucher gezielt Informationen im Netz, um anschließend beim stationären Händler zu kaufen.
© Vor allem standortbezogene Dienste haben das Potenzial, das Einkaufsverhalten von Konsumenten zu beeinflussen und lokale Händler zu stärken. Zu diesen Erkenntnissen kommt eine Studie zu Zukunft und Potenzialen von standortbezogenen Diensten für den stationären Handel, die das eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein zusammen mit kaufDA und dem Handelsverband Deutschland HDE veröffentlich hat. Smartphone und Tablet als lokale Einkaufshelfer
Die Penetration von Smartphones und Tablet-PC steigt innerhalb von einem Jahr von deutlich unter der Hälfte (44%) in 2013 auf zwei Drittel (69%) im Jahr 2014, also um 51% explosionsartig an. Nahezu alle unter 30-Jährigen besitzen aktuell ein Smartphone (94%). Das mobile Internet ist dabei ganz klar das Medium für unterwegs: Fast alle der Befragten (92%) nutzen das Smartphone als Informationsquelle außer Haus. Dabei verwenden rund zwei Drittel von ihnen ihr Gerät dort, wo Produkte verkauft werden, also am Point of Sale. Demgegenüber werden Tablet-PCs (90%) ebenso wie PCs und Laptops (98%) zur Informationssuche überwiegend zu Hause genutzt. Bei der mobilen Informationsbeschaffung spielen LBS eine wichtige Rolle: Smartphone- bzw. Tablet-PC-User nutzen zu 81% (79% im Jahr 2013) eine App, die ihren aktuellen Standort verwendet (z.B. Wetter-Apps und Kartendienste). Mehr als die Hälfte der Befragten (ungewichtet 56% gegenüber 51,3% im Jahr 2013) nutzen Apps, um Informationen über Preis- und Warenangebote von bestimmten Händlern in der Nähe anzuzeigen. Im Laden selbst erwarten 240% mehr Kunden als im Vorjahr, vor Ort ihr Smartphone zur Informationssuche nutzen zu können. Für 79% spielt bei der Informationssuche auf mobilen Geräten die Möglichkeit, die Verfügbarkeit von Produkten abzufragen, eine bedeutende Rolle (gegenüber 73% 2013). Digitaler Wegweiser zum Laden um die Ecke
In Hinblick auf das Informations- und Kaufverhalten bestätigen die Befragungsergebnisse von 2014 die Zubringerfunktion des Internets für den stationären Handel. Während im Jahr 2013 noch die meisten Befragten (35%) angaben, über den Laptop/PC nach Informationen zu suchen, um dann auch online zu kaufen, zeigt sich 2014 eine überraschende Veränderung: Auf Platz eins liegt mit 39% die Online-Recherche mit anschließendem Kauf im Geschäft.
BÄKO-magatin Titelgrafik Ausgabe 12-24
Marktforschung

Großes Potenzial für stationären Handel

Statt sich im Laden beraten zu lassen und dann online zu shoppen, sucht die Mehrheit der Verbraucher gezielt Informationen im Netz, um anschließend beim stationären Händler zu kaufen.

Vor allem standortbezogene Dienste haben das Potenzial, das Einkaufsverhalten von Konsumenten zu beeinflussen und lokale Händler zu stärken. Zu diesen Erkenntnissen kommt eine Studie zu Zukunft und Potenzialen von standortbezogenen Diensten für den stationären Handel, die das eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein zusammen mit kaufDA und dem Handelsverband Deutschland HDE veröffentlich hat.
Smartphone und Tablet als lokale Einkaufshelfer
Die Penetration von Smartphones und Tablet-PC steigt innerhalb von einem Jahr von deutlich unter der Hälfte (44%) in 2013 auf zwei Drittel (69%) im Jahr 2014, also um 51% explosionsartig an. Nahezu alle unter 30-Jährigen besitzen aktuell ein Smartphone (94%). Das mobile Internet ist dabei ganz klar das Medium für unterwegs: Fast alle der Befragten (92%) nutzen das Smartphone als Informationsquelle außer Haus. Dabei verwenden rund zwei Drittel von ihnen ihr Gerät dort, wo Produkte verkauft werden, also am Point of Sale. Demgegenüber werden Tablet-PCs (90%) ebenso wie PCs und Laptops (98%) zur Informationssuche überwiegend zu Hause genutzt.
Bei der mobilen Informationsbeschaffung spielen LBS eine wichtige Rolle: Smartphone- bzw. Tablet-PC-User nutzen zu 81% (79% im Jahr 2013) eine App, die ihren aktuellen Standort verwendet (z.B. Wetter-Apps und Kartendienste). Mehr als die Hälfte der Befragten (ungewichtet 56% gegenüber 51,3% im Jahr 2013) nutzen Apps, um Informationen über Preis- und Warenangebote von bestimmten Händlern in der Nähe anzuzeigen. Im Laden selbst erwarten 240% mehr Kunden als im Vorjahr, vor Ort ihr Smartphone zur Informationssuche nutzen zu können. Für 79% spielt bei der Informationssuche auf mobilen Geräten die Möglichkeit, die Verfügbarkeit von Produkten abzufragen, eine bedeutende Rolle (gegenüber 73% 2013).
Digitaler Wegweiser zum Laden um die Ecke
In Hinblick auf das Informations- und Kaufverhalten bestätigen die Befragungsergebnisse von 2014 die Zubringerfunktion des Internets für den stationären Handel. Während im Jahr 2013 noch die meisten Befragten (35%) angaben, über den Laptop/PC nach Informationen zu suchen, um dann auch online zu kaufen, zeigt sich 2014 eine überraschende Veränderung: Auf Platz eins liegt mit 39% die Online-Recherche mit anschließendem Kauf im Geschäft.

Studie

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