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Frauen in Führungspositionen sind in vielen deutschen Unternehmen noch immer unbekanntes Terrain – und „Chefin“ ein Fremdwort. Aber warum sind Frauen in Spitzenpositionen so selten?
© Zum Weltfrauentag am 8. März hat sich eine Umfrage der Jobsuchmaschine Jobrapido mit diesem Thema befasst und fand unter anderem heraus, dass für mehr als die Hälfte der Deutschen Frauen genauso geeignet für Führungspositionen sind wie Männer. In Deutschland sind Vorstände noch immer zumeist männlich und nur wenige Frauen schaffen den Karrieresprung auf die Führungsebene. Doch wo liegen die Ursachen für dieses Phänomen? Könnte eine flächendeckende Frauenquote Abhilfe schaffen? Und was denken die Deutschen wirklich über weibliche Vorgesetzte? Ganze 29%der Befragten geben an, dass der Anteil an Frauen in Führungspositionen bei ihrem aktuellen oder letzten Arbeitgeber bei weniger als 10% liegt. Jeder Fünfte (21%) hatte sogar noch nie eine weibliche Vorgesetzte. Der Grund dafür scheint jedoch nicht in der Wahrnehmung unter den Kollegen zu liegen: 80% der Deutschen glauben, dass Frauen genauso geeignet für eine Führungsposition sind wie Männer. Für sie macht es keinen Unterschied, ob die Position von einer Frau oder einem Mann ausgeübt wird – es hängt lediglich vom individuellen Charakter ab. Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer (47%) kümmert es darüber hinaus nicht, ob ein Mann oder eine Frau das Sagen hat, solange das Betriebsklima nicht leidet. 42% sind sogar davon überzeugt, dass Frauen im Grunde mehr Führungsqualitäten besitzen. Umgekehrt sehen nur knapp 7% mehr Führungsqualitäten bei den Männern. Familie als Karrierekiller?
Die Gründe für den niedrigen Anteil an Frauen in Führungspositionen sind vielseitig. Für die meisten (33%) liegt der Hauptgrund jedoch darin, dass sich Familie und Karriere nicht ausreichend vereinbaren lassen. Ein Viertel der Befragten gab außerdem an, dass Frauen in Unternehmen zu selten unterstützt und gefördert werden, während weitere 23% in vielen Unternehmen ein aus Tradition herrschendes „Patriarchat“ sehen, das weibliche Führungskräfte verhindert. Nur wenige suchen den Hauptgrund bei den Frauen selbst: 12% zufolge können sie sich im Berufsleben schlechter durchsetzen und selbstvermarkten als Männer. Um dem „Männerüberschuss“ in Führungspositionen entgegenzuwirken, halten 41% der Befragten die Einführung einer Frauenquote bei Führungspositionen für sinnvoll. Sie sind davon überzeugt, dass diese zum langfristigen Erfolg des Unternehmens beitragen könnte. Als wichtigste Maßnahmen, um Frauen in Führungspositionen zu fördern, sieht jeweils knapp ein Drittel der Deutschen eine Neugestaltung der Auswahlverfahren für Führungspositionen (32%) und das gezielte Entgegenwirken von Vorurteilen gegenüber Frauen im Unternehmen (31%).
Marktforschung

Frauen besitzen mehr Führungsqualitäten

Frauen in Führungspositionen sind in vielen deutschen Unternehmen noch immer unbekanntes Terrain – und „Chefin“ ein Fremdwort. Aber warum sind Frauen in Spitzenpositionen so selten?

Zum Weltfrauentag am 8. März hat sich eine Umfrage der Jobsuchmaschine Jobrapido mit diesem Thema befasst und fand unter anderem heraus, dass für mehr als die Hälfte der Deutschen Frauen genauso geeignet für Führungspositionen sind wie Männer. In Deutschland sind Vorstände noch immer zumeist männlich und nur wenige Frauen schaffen den Karrieresprung auf die Führungsebene. Doch wo liegen die Ursachen für dieses Phänomen? Könnte eine flächendeckende Frauenquote Abhilfe schaffen? Und was denken die Deutschen wirklich über weibliche Vorgesetzte? Ganze 29%der Befragten geben an, dass der Anteil an Frauen in Führungspositionen bei ihrem aktuellen oder letzten Arbeitgeber bei weniger als 10% liegt. Jeder Fünfte (21%) hatte sogar noch nie eine weibliche Vorgesetzte. Der Grund dafür scheint jedoch nicht in der Wahrnehmung unter den Kollegen zu liegen: 80% der Deutschen glauben, dass Frauen genauso geeignet für eine Führungsposition sind wie Männer. Für sie macht es keinen Unterschied, ob die Position von einer Frau oder einem Mann ausgeübt wird – es hängt lediglich vom individuellen Charakter ab. Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer (47%) kümmert es darüber hinaus nicht, ob ein Mann oder eine Frau das Sagen hat, solange das Betriebsklima nicht leidet. 42% sind sogar davon überzeugt, dass Frauen im Grunde mehr Führungsqualitäten besitzen. Umgekehrt sehen nur knapp 7% mehr Führungsqualitäten bei den Männern.
Familie als Karrierekiller?
Die Gründe für den niedrigen Anteil an Frauen in Führungspositionen sind vielseitig. Für die meisten (33%) liegt der Hauptgrund jedoch darin, dass sich Familie und Karriere nicht ausreichend vereinbaren lassen. Ein Viertel der Befragten gab außerdem an, dass Frauen in Unternehmen zu selten unterstützt und gefördert werden, während weitere 23% in vielen Unternehmen ein aus Tradition herrschendes „Patriarchat“ sehen, das weibliche Führungskräfte verhindert. Nur wenige suchen den Hauptgrund bei den Frauen selbst: 12% zufolge können sie sich im Berufsleben schlechter durchsetzen und selbstvermarkten als Männer. Um dem „Männerüberschuss“ in Führungspositionen entgegenzuwirken, halten 41% der Befragten die Einführung einer Frauenquote bei Führungspositionen für sinnvoll. Sie sind davon überzeugt, dass diese zum langfristigen Erfolg des Unternehmens beitragen könnte. Als wichtigste Maßnahmen, um Frauen in Führungspositionen zu fördern, sieht jeweils knapp ein Drittel der Deutschen eine Neugestaltung der Auswahlverfahren für Führungspositionen (32%) und das gezielte Entgegenwirken von Vorurteilen gegenüber Frauen im Unternehmen (31%).

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