Wie sich der Onlinelebensmittelmarkt entwickelt, beziffert die neue Studie „Lebensmittel online – Zahlen, Daten und Fakten“ des IFH Köln. 2020 betrug der Onlineanteil im Lebensmittelmarkt rund zwei Prozent. Was auf den ersten Blick eher wie aus der Kategorie Nachzügler wirkt, beläuft sich auf einen Onlineumsatz von rund 4,5 Mrd. Euro. Damit ist der Online-LEH bezogen auf das Marktvolumen der fünftgrößte Onlinemarkt in Deutschland.
Bis zu 8% Onlineanteil bis 2030 möglich
Nicht nur das Onlinemarktvolumen wächst, auch das Lebensmittelmarktvolumen insgesamt steigt weiter an. Dies lässt nicht zuletzt den Onlineanteil naturgemäß schrumpfen. Während der prozentuale Anteil des Onlinehandels am LEH-Gesamtmarkt im Vergleich zur letzten Prognose gesunken ist, wird das Onlinemarktvolumen ordentlich zulegen können. Dass das Lebensmittelmarktvolumen insgesamt aktuell stark wächst, liegt vor allem an der stay@Home-Zeit. Auch der Bedarf der Konsumenten an frischen Produkten und einem gewachsenen Bewusstsein für höherwertige Lebensmittel spiegelt sich im Marktwachstum wider. Beides wird zukünftig auch zunehmend online bestellt werden, sodass der Onlineanteil bis 2030 auf bis zu 8% des Umsatzes steigen könnte. Die Szenarioberechnung des IFH Köln zeigt, den coronabedingten Schub kann der Lebensmittelonlinemarkt noch bis etwa 2023 mitnehmen (Grafik), erst dann ist mit einem weniger steilen Wachstum zu rechnen, sollte sich die Flächenabdeckung nicht rapide verbessern. „Wie sich der Onlinemarkt für Lebensmittel weiterentwickelt, hängt stark davon ab, mit welchem Druck Anbieter den Markt bearbeiten. Die Konsumentinnen und Konsumenten sind grundsätzlich bereit, doch noch hat nur rund ein Viertel der Bevölkerung auch online wirklich eine Auswahl für ihren digitalen Wocheneinkauf“, erklärt Dr. Eva Stüber, Mitglied der Geschäftsleitung.

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