Hierfür wurden 502 Handwerksbetriebe in Deutschland repräsentativ befragt. Das Ergebnis: So gut wie alle Handwerksbetriebe haben eine eigene Homepage (97%). 84% haben sich in Online-Verzeichnisse wie Google Maps oder werliefertwas.de eingetragen. 3 von 10 Betrieben (30%) sind in sozialen Netzwerken wie Pinterest, Facebook, Instagram oder YouTube aktiv, wobei dies vor allem für größere Unternehmen gilt: Bei Betrieben bis zu 9 Mitarbeitern sind 25% in sozialen Netzwerken präsent, bei Unternehmen ab 10 Angestellten sind es mit 49% fast doppelt so viele. Jeder vierte Betrieb (23%) ist bei Bewertungsplattformen gelistet, rund jeder Sechste (14%) ist auf Online-Plattformen wie MyHammer oder Treatwell aktiv.
Knapp zwei Drittel setzen auf digitales Büro
Bei ihrer Organisations- und Verwaltungsarbeit haben fast zwei Drittel der Handwerksunternehmen (64%) digitale Anwendungen im Einsatz – das sind 7 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2017 (57%): So erfassen und archivieren bereits 52% zum Beispiel Aufträge mit Hilfe einer Software für das Management von Kundenbeziehungen (CRM) – 2017 waren es noch 46%. Knapp jeder dritte Handwerksbetrieb (31%) nutzt eine ECM-Software zur digitalen Organisation von Dokumenten (2017: 22%). Bei jedem fünften Unternehmen (20%) erfolgt die Personalplanung mit einer HR-Anwendung (2017: 15%).
Investitionen in IT steigen an
Die gestiegene Bedeutung der Digitalisierung schlägt sich auch in den Investitionen nieder: 2020 wollen die Handwerksbetriebe in Deutschland im Durchschnitt je 2.110 Euro für die Anschaffung von Computern, Smartphones, Software oder anderen digitalen Gütern und Leistungen ausgeben – im Jahr 2016 waren es noch 1.460 Euro. Allerdings zählen die aus Sicht von drei Vierteln aller Handwerksbetriebe (76%) als zu hoch angesehenen Investitionskosten auch zu den größten Hemmnissen der Digitalisierung. 47% sagen, sie könnten sich viele digitale Anwendungen nicht leisten. Zu weiteren Hemmnissen, die die Digitalisierung des Handwerks ausbremsen, zählen die Sorge um IT- und Datensicherheit (74%), eine mangelnde Digitalkompetenz der Mitarbeiter (65%) sowie eine unzureichende Internetversorgung (53%).
Gute Berufsperspektiven für Handwerker mit Digitalkompetenz
Die Fachkräftesicherung stellt für viele Handwerksbetriebe eine große Herausforderung dar. So berichten 72% von großen Problemen, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Digitalkompetenz ist dabei eine dringend benötigte Qualifikation – 2020 noch stärker als im Jahr 2017: Fast jeder Zweite (45%) sagt, die derzeitigen eigenen Mitarbeiter bräuchten mehr Digitalkompetenz (2017: 40%), 34% benötigen mehr Mitarbeiter mit Digitalkompetenz (2017: 21%). 37% investieren gezielt in die digitale Fortbildung ihrer Angestellten (2017: 30%). Jeder vierte Handwerksbetrieb (23%) findet, digitale Kompetenzen in der Aus- und Weiterbildung sollten staatlich stärker gefördert werden.
Fast alle kommunizieren online
Laut einer aktuellen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), sind die meisten bei der Kommunikation inzwischen konsequent digital.
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