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Mittelständler mussten auf die Einführung des Mindestlohns mit Kosteneinsparungen, reduziertem Personaleinsatz und Preiserhöhungen reagieren. Bei jeder dritten Mittelstandskooperation hat die zum Jahreswechsel eingeführte gesetzliche Lohnuntergrenze von 8,50 Euro zu zusätzlichen Kosten für Bürokratie, insbesondere in den Bereichen Zeiterfassung, Dokumentation, Überprüfung und Auswertung, geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Konjunkturumfrage von Der Mittelstandsverbund-ZGV und dem Wirtschaftsmagazin „Der Handel".
© „Der gesetzliche Mindestlohn in dieser Form ist der falsche Weg und muss dringend korrigiert werden“, hat jetzt der Präsident des Mittelstandsverbundes, Wilfried Hollmann, gefordert. Der politische Spitzenverband des kooperierenden Mittelstandes hatte bereits im Vorfeld vor den immensen zusätzlichen Bürokratiebelastungen gewarnt. „Was wir nun sehen, ist das Ergebnis eines handwerklich mangelhaften Gesetzes“, sagt Hollmann. „Wenn hier nicht ordentlich nachgebessert wird, werden die Folgen an den wirtschaftlichen Kennzahlen ablesbar sein.“ Diese seien im zweiten Quartal noch weitgehend stabil geblieben. Laut aktueller Konjunkturumfrage von Der Mittelstandsverbund-ZGV und dem Wirtschaftsmagazin „Der Handel"  konnten 5% der Kooperationszentralen ihre Umsätze steigern, während 18% der Unternehmen Verluste hinnehmen mussten. Im ersten Quartal hatten 57% steigende und 21% sinkende Umsätze verzeichnet. Nur noch 38% sind optmistisch
Steigende Erträge im zweiten Quartal meldeten 37% der Befragten. Bei 47% war die Ertragslage konstant und bei 14% rückläufig. Insgesamt hat sich die Stimmung im Mittelstand aber verschlechtert. Während zu Beginn des Jahres noch 58% steigende und nur 8% sinkende Umsätze erwarteten, blicken nach der Hälfte des Jahres nur noch 38% der Unternehmen optimistisch auf den weiteren Verlauf von 2015. Und die Anzahl der Befragten, die schlechtere Umsätze befürchten, hat sich mit 19% mehr als verdoppelt. An der Konjunkturumfrage haben sich 85 Kooperationszentralen aus 17 Branchen beteiligt. Die Erhebung wird regelmäßig von Der Mittelstandsverbund und „Der Handel" durchgeführt. Die kompletten Ergebnisse sind hier abrufbar.
Marktforschung

Enormer bürokratischer Aufwand

Mittelständler mussten auf die Einführung des Mindestlohns mit Kosteneinsparungen, reduziertem Personaleinsatz und Preiserhöhungen reagieren. Bei jeder dritten Mittelstandskooperation hat die zum Jahreswechsel eingeführte gesetzliche Lohnuntergrenze von 8,50 Euro zu zusätzlichen Kosten für Bürokratie, insbesondere in den Bereichen Zeiterfassung, Dokumentation, Überprüfung und Auswertung, geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Konjunkturumfrage von Der Mittelstandsverbund-ZGV und dem Wirtschaftsmagazin „Der Handel".

„Der gesetzliche Mindestlohn in dieser Form ist der falsche Weg und muss dringend korrigiert werden“, hat jetzt der Präsident des Mittelstandsverbundes, Wilfried Hollmann, gefordert. Der politische Spitzenverband des kooperierenden Mittelstandes hatte bereits im Vorfeld vor den immensen zusätzlichen Bürokratiebelastungen gewarnt. „Was wir nun sehen, ist das Ergebnis eines handwerklich mangelhaften Gesetzes“, sagt Hollmann. „Wenn hier nicht ordentlich nachgebessert wird, werden die Folgen an den wirtschaftlichen Kennzahlen ablesbar sein.“ Diese seien im zweiten Quartal noch weitgehend stabil geblieben. Laut aktueller Konjunkturumfrage von Der Mittelstandsverbund-ZGV und dem Wirtschaftsmagazin „Der Handel"  konnten 5% der Kooperationszentralen ihre Umsätze steigern, während 18% der Unternehmen Verluste hinnehmen mussten. Im ersten Quartal hatten 57% steigende und 21% sinkende Umsätze verzeichnet.
Nur noch 38% sind optmistisch
Steigende Erträge im zweiten Quartal meldeten 37% der Befragten. Bei 47% war die Ertragslage konstant und bei 14% rückläufig. Insgesamt hat sich die Stimmung im Mittelstand aber verschlechtert. Während zu Beginn des Jahres noch 58% steigende und nur 8% sinkende Umsätze erwarteten, blicken nach der Hälfte des Jahres nur noch 38% der Unternehmen optimistisch auf den weiteren Verlauf von 2015. Und die Anzahl der Befragten, die schlechtere Umsätze befürchten, hat sich mit 19% mehr als verdoppelt. An der Konjunkturumfrage haben sich 85 Kooperationszentralen aus 17 Branchen beteiligt. Die Erhebung wird regelmäßig von Der Mittelstandsverbund und „Der Handel" durchgeführt. Die kompletten Ergebnisse sind hier abrufbar.

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