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Berufstätige verlegen ihren Einkauf immer stärker auf den Samstag – zu diesem Ergebnis kommt der GfK Consumer Index. Der Monat Mai präsentierte sich für den Lebensmitteleinzelhandel angesichts fehlender Einkaufstage und schlechten Wetters noch recht gut.
© Statt warmer, sonniger Frühlingstage verbreitet grauer Himmel und viel Regen – laut GfK Consumer Index hatte der Mai diesen Jahres seine Tücken für den Einzelhandel. Zudem entgingen mit dem Maifeiertag, Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam in weiten Teilen Deutschlands gleich vier Einkaufstage. Dennoch sei das Umsatzergebnis des Lebensmitteleinzelhandels in diesem Monat alles in allem doch noch recht gut ausgefallen. Man erkenne hier allerdings, welchen Einfluss solche gar nicht oder nur bedingt steuerbaren Ereignisse auf die Nachfrage nach Fast Moving Consumer Goods (FMCG) hätten. Laut der Erhebung lasse sich ableiten, so vermeldet die GfK, dass das Wort vom „täglichen Einkauf” nur noch bedingt gilt. Rund 42% aller Einkaufsakte entfallen auf den Freitag und den Samstag – an diesen beiden Tagen werden mehr als 43% des Gesamtumsatzes mit FMCG realisiert. Auch die Einkaufsbons sind also höher als an anderen Wochentagen. Vor allem der Samstag wird als Einkaufstag immer beliebter; die Umsätze dieses Tages stiegen gegenüber 2010 um rund zwei Prozentpunkte. Die Freitagsumsätze kletterten ebenfalls, wenn auch nicht ganz so stark. Einschließlich des als Einkaufstag ebenfalls wichtiger werdenden Montags entfallen auf drei Tage der Woche rund 60% des gesamten Umsatzes mit Fast Moving Consumer Goods. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag verlieren entsprechend an Bedeutung. Einkauf rangiert nurmehr an zweiter Stelle Die Gründe dafür seien so einfach wie naheliegend, argumentiert die GfK: Zum einen liege dies an der steigenden Berufstätigkeit der Frauen. Aber nicht nur für Frauen, sondern für alle hat sich die Arbeitswelt in den letzten Jahren sehr verändert. Insbesondere von jungen Leuten wird ein hohes Maß an Flexibilität erwartet, sowohl was den Weg zur Arbeit als auch was die Arbeitszeit betrifft. Der Einkauf rangiert für sie nicht an erster Stelle, oft nicht mal an zweiter. Auch die hohe Beschäftigungsquote der letzten Jahre engt den Spielraum zum Einkaufen ein.Es sind folglich vor allem die Berufstätigen, die ihren FMCG-Einkauf stark aufs Wochenende, insbesondere auf den Samstag verlagern.
Marktforschung

Ein Fall fürs Wochenende

Berufstätige verlegen ihren Einkauf immer stärker auf den Samstag – zu diesem Ergebnis kommt der GfK Consumer Index. Der Monat Mai präsentierte sich für den Lebensmitteleinzelhandel angesichts fehlender Einkaufstage und schlechten Wetters noch recht gut.

Statt warmer, sonniger Frühlingstage verbreitet grauer Himmel und viel Regen – laut GfK Consumer Index hatte der Mai diesen Jahres seine Tücken für den Einzelhandel. Zudem entgingen mit dem Maifeiertag, Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam in weiten Teilen Deutschlands gleich vier Einkaufstage. Dennoch sei das Umsatzergebnis des Lebensmitteleinzelhandels in diesem Monat alles in allem doch noch recht gut ausgefallen. Man erkenne hier allerdings, welchen Einfluss solche gar nicht oder nur bedingt steuerbaren Ereignisse auf die Nachfrage nach Fast Moving Consumer Goods (FMCG)
hätten.

Laut der Erhebung lasse sich ableiten, so vermeldet die GfK, dass das Wort vom „täglichen Einkauf” nur noch bedingt gilt. Rund 42% aller Einkaufsakte entfallen auf den Freitag und den Samstag – an diesen beiden Tagen werden mehr als 43% des Gesamtumsatzes mit FMCG realisiert. Auch die Einkaufsbons sind also höher als an anderen Wochentagen. Vor allem der Samstag wird als Einkaufstag immer beliebter; die Umsätze dieses Tages stiegen gegenüber 2010 um rund zwei Prozentpunkte. Die Freitagsumsätze kletterten ebenfalls, wenn auch nicht ganz so stark. Einschließlich des als Einkaufstag ebenfalls wichtiger werdenden Montags entfallen auf drei Tage der Woche rund 60% des gesamten Umsatzes mit Fast Moving Consumer Goods. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag verlieren entsprechend an Bedeutung.

Einkauf rangiert nurmehr an zweiter Stelle
Die Gründe dafür seien so einfach wie naheliegend, argumentiert die GfK: Zum einen liege dies an der steigenden Berufstätigkeit der Frauen. Aber nicht nur für Frauen, sondern für alle hat sich die Arbeitswelt in den letzten Jahren sehr verändert. Insbesondere von jungen Leuten wird ein hohes Maß an Flexibilität erwartet, sowohl was den Weg zur Arbeit als auch was die Arbeitszeit betrifft. Der Einkauf rangiert für sie nicht an erster Stelle, oft nicht mal an zweiter. Auch die hohe Beschäftigungsquote der letzten Jahre engt den Spielraum zum Einkaufen ein.Es sind folglich vor allem die Berufstätigen, die ihren FMCG-Einkauf stark aufs Wochenende, insbesondere auf den Samstag verlagern.

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