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Die Ergebnisse der amtlichen Lebensmittelüberwachung zeigen: Frische Hühnereier aus Deutschland bergen ein geringes Risiko durch Zoonosen und Rückstände. (Symbolbild)
© Pixabay/akirEVarga
BÄKO-magazin Titel BM 6-25
Marktforschung

Eier? Aber sicher!

Frische Hühnereier im Check: Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mitteilt, ist die Zahl der im Zuge der amtlichen Lebensmittelüberwachung beanstandeten Proben sehr gering.

249 Eier pro Kopf wurden durchschnittlich in Deutschland im letzten Jahr verbraucht – ein Großteil davon gekocht, gebraten, gerührt oder pochiert. Unabhängig von der Verzehrmenge gilt: Jedes Ei, das in den Handel gelangt, muss sicher sein. Die Ergebnisse der amtlichen Lebensmittelüberwachung zeigen: Die Zahl der beanstandeten Proben ist sehr gering. Die Daten der Nationalen Berichterstattung zu Pflanzenschutzmittelrückständen in Lebensmitteln für das Jahr 2023 und für die ersten drei Quartale des Jahres 2024 zeigen laut BVL, dass es generell keine Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte in Hühnereiern gibt. Aus den Daten zum Nationalen Rückstandskontrollplan für Lebensmittel tierischen Ursprungs der letzten drei Jahre geht hervor, dass im Jahr 2022 nur in einer Probe ein Tierarzneimittelrückstand in Eiern gefunden wurde.

 

Wenig schädliche Stoffe und Bakterien

Vor allem in Eiern aus Freilandhaltung können Dioxine und Polychlorierte Biphenyle (PCB) vorkommen. Diese chemischen Verbindungen gelangen beispielsweise aus Industrieprozessen in die Umwelt, sind allgegenwärtig und können von den Hühnern beim Futterpicken aufgenommen werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass die Höchstgehalte von Dioxinen beziehungsweise PCB in 4–7% der getesteten Proben überschritten wurden. Bei Eiern aus Bodenhaltung oder ökologischer Erzeugung waren keine beziehungsweise kaum (≤ 2%) Höchstgehaltsüberschreitungen nachweisbar.

Frische Eier können auch mit gesundheitsgefährdenden Bakterien verunreinigt sein. Ein bekanntes Beispiel hierfür sind Salmonellen, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können. Anders als in der Vergangenheit konnten im Zoonosen-Monitoring 2020 weder bei Eiern aus Eierpackstellen noch aus dem Einzelhandel in den untersuchten Proben der Eierschalen Salmonellen nachgewiesen werden. Auch wenn Eier nur selten mit potenziell krankmachenden Bakterien verunreinigt sind, sollten insbesondere beim Umgang mit rohen Eiern bestimmte Hygienemaßnahmen befolgt werden, rät das BVL. So sollte beispielsweise der direkte Kontakt mit dem Mund vermieden und die Hände nach dem Anfassen gründlich gewaschen werden.

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