Die Deutschen haben es mal so richtig krachen lassen
– zu Silvester. Ansonsten handeln sie aber vertraut nüchtern und lassen sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen. Dies zeigt sich auch im ersten GfK Konsum- klimaindex des Jahres 2016. Das Vertrauen der Verbraucher in die robuste deutsche Konjunktur ist demnach ungebrochen.
Allerdings hat sich die Einstellung der Kunden zum Thema Qualität auch 2015 weiter verbessert. Mehr als die Hälfte der Konsumenten
achtet beim Einkauf von FMCG heute vor allem auf
die Qualität. Vor einigen Jahren orientierte sich die Mehrheit dagegen noch vor allem am Preis. Um 5%-Punkte haben sich die Gewichte seit 2008 verschoben – nicht in großen Sprüngen, aber beständig. Apropos ‚große Sprünge‘: Naheliegenderweise fällt es den finanziell besser gestellten Haushalten leichter,
das höherwertige Produkt zu kaufen, auch wenn es teurer ist als andere. So verschieben sich die Anteile von Qualitäts- und Preisorientierung deutlich, wenn man die finanzielle Situation der Haushalte mit berücksichtigt. Im Lebensmitteleinzelhandel hat sich in den letzten Jahren ebenfalls gezeigt, dass Konsumfreude nicht unbedingt in einem mengenmäßigen Mehrkonsum münden muss. Das ist auch schwer vorstellbar in einem Land, in dem im Grunde genommen jeder genug zu essen hat. Finanziell sorgenfreie Haushalte achten fast doppelt so stark auf die Qualität wie die finanziell prekären Haushalte. Bei diesen bestimmt in den allermeisten Fällen der Preis eines Produkts darüber, ob es im Einkaufswagen landet.
Qualität ist allseits gefragt
Qualität muss man sich auch leisten können. Was ist nun aber für die
Verbraucher Qualität?
Während der Preis im
Prinzip keine Zweideutigkeiten zulässt, gehen
bei der Qualität die
Meinungen durchaus
auseinander. Die einen verstehen darunter Geschmack und Konsistenz, andere machen sie an Zutaten und Herstellungsverfahren fest. Für wieder andere ist Qualität ein Synonym für die Marke, der sie vertrauen. Verbraucher, die dem Lifestyle of Health and Sustain- ability (LOHAS) zugetan sind, machen Produktqualität noch an einer Reihe anderer Kriterien fest. Diese auf Nachhaltigkeit fokussierten Verbraucher verbinden damit beispielsweise auch den Schutz von Umwelt und Klima und die wohnortnahe Produktion in der Region. Sie wollen Produkte, die unter menschengerechten Arbeitsbedingungen hergestellt wurden. Soziale Gerechtigkeit im Produktionsland oder im produzierenden Betrieb liegt ihnen.
Alle die zuvor aufgezeigten Entwicklungen, von der Qualitätsorientierung bis hin zur Nachhaltigkeit, sind in Teilen sicher die Folge der anhaltend guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Es ist leichter, auf Qualität, auf Bio, Fairtrade und Regionalität zu achten, wenn die Wirtschaft brummt, als in Krisenzeiten.
© Die Deutschen haben es mal so richtig krachen lassen
– zu Silvester. Ansonsten handeln sie aber vertraut nüchtern und lassen sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen. Dies zeigt sich auch im ersten GfK Konsum- klimaindex des Jahres 2016. Das Vertrauen der Verbraucher in die robuste deutsche Konjunktur ist demnach ungebrochen.
Allerdings hat sich die Einstellung der Kunden zum Thema Qualität auch 2015 weiter verbessert. Mehr als die Hälfte der Konsumenten achtet beim Einkauf von FMCG heute vor allem auf die Qualität. Vor einigen Jahren orientierte sich die Mehrheit dagegen noch vor allem am Preis. Um 5%-Punkte haben sich die Gewichte seit 2008 verschoben – nicht in großen Sprüngen, aber beständig. Apropos ‚große Sprünge‘: Naheliegenderweise fällt es den finanziell besser gestellten Haushalten leichter, das höherwertige Produkt zu kaufen, auch wenn es teurer ist als andere. So verschieben sich die Anteile von Qualitäts- und Preisorientierung deutlich, wenn man die finanzielle Situation der Haushalte mit berücksichtigt. Im Lebensmitteleinzelhandel hat sich in den letzten Jahren ebenfalls gezeigt, dass Konsumfreude nicht unbedingt in einem mengenmäßigen Mehrkonsum münden muss. Das ist auch schwer vorstellbar in einem Land, in dem im Grunde genommen jeder genug zu essen hat. Finanziell sorgenfreie Haushalte achten fast doppelt so stark auf die Qualität wie die finanziell prekären Haushalte. Bei diesen bestimmt in den allermeisten Fällen der Preis eines Produkts darüber, ob es im Einkaufswagen landet. Qualität ist allseits gefragt
Qualität muss man sich auch leisten können. Was ist nun aber für die Verbraucher Qualität? Während der Preis im Prinzip keine Zweideutigkeiten zulässt, gehen bei der Qualität die Meinungen durchaus auseinander. Die einen verstehen darunter Geschmack und Konsistenz, andere machen sie an Zutaten und Herstellungsverfahren fest. Für wieder andere ist Qualität ein Synonym für die Marke, der sie vertrauen. Verbraucher, die dem Lifestyle of Health and Sustain- ability (LOHAS) zugetan sind, machen Produktqualität noch an einer Reihe anderer Kriterien fest. Diese auf Nachhaltigkeit fokussierten Verbraucher verbinden damit beispielsweise auch den Schutz von Umwelt und Klima und die wohnortnahe Produktion in der Region. Sie wollen Produkte, die unter menschengerechten Arbeitsbedingungen hergestellt wurden. Soziale Gerechtigkeit im Produktionsland oder im produzierenden Betrieb liegt ihnen.
Alle die zuvor aufgezeigten Entwicklungen, von der Qualitätsorientierung bis hin zur Nachhaltigkeit, sind in Teilen sicher die Folge der anhaltend guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Es ist leichter, auf Qualität, auf Bio, Fairtrade und Regionalität zu achten, wenn die Wirtschaft brummt, als in Krisenzeiten.
Allerdings hat sich die Einstellung der Kunden zum Thema Qualität auch 2015 weiter verbessert. Mehr als die Hälfte der Konsumenten achtet beim Einkauf von FMCG heute vor allem auf die Qualität. Vor einigen Jahren orientierte sich die Mehrheit dagegen noch vor allem am Preis. Um 5%-Punkte haben sich die Gewichte seit 2008 verschoben – nicht in großen Sprüngen, aber beständig. Apropos ‚große Sprünge‘: Naheliegenderweise fällt es den finanziell besser gestellten Haushalten leichter, das höherwertige Produkt zu kaufen, auch wenn es teurer ist als andere. So verschieben sich die Anteile von Qualitäts- und Preisorientierung deutlich, wenn man die finanzielle Situation der Haushalte mit berücksichtigt. Im Lebensmitteleinzelhandel hat sich in den letzten Jahren ebenfalls gezeigt, dass Konsumfreude nicht unbedingt in einem mengenmäßigen Mehrkonsum münden muss. Das ist auch schwer vorstellbar in einem Land, in dem im Grunde genommen jeder genug zu essen hat. Finanziell sorgenfreie Haushalte achten fast doppelt so stark auf die Qualität wie die finanziell prekären Haushalte. Bei diesen bestimmt in den allermeisten Fällen der Preis eines Produkts darüber, ob es im Einkaufswagen landet. Qualität ist allseits gefragt
Qualität muss man sich auch leisten können. Was ist nun aber für die Verbraucher Qualität? Während der Preis im Prinzip keine Zweideutigkeiten zulässt, gehen bei der Qualität die Meinungen durchaus auseinander. Die einen verstehen darunter Geschmack und Konsistenz, andere machen sie an Zutaten und Herstellungsverfahren fest. Für wieder andere ist Qualität ein Synonym für die Marke, der sie vertrauen. Verbraucher, die dem Lifestyle of Health and Sustain- ability (LOHAS) zugetan sind, machen Produktqualität noch an einer Reihe anderer Kriterien fest. Diese auf Nachhaltigkeit fokussierten Verbraucher verbinden damit beispielsweise auch den Schutz von Umwelt und Klima und die wohnortnahe Produktion in der Region. Sie wollen Produkte, die unter menschengerechten Arbeitsbedingungen hergestellt wurden. Soziale Gerechtigkeit im Produktionsland oder im produzierenden Betrieb liegt ihnen.
Alle die zuvor aufgezeigten Entwicklungen, von der Qualitätsorientierung bis hin zur Nachhaltigkeit, sind in Teilen sicher die Folge der anhaltend guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Es ist leichter, auf Qualität, auf Bio, Fairtrade und Regionalität zu achten, wenn die Wirtschaft brummt, als in Krisenzeiten.