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Die Erwerbstätigenzahl ist hoch wie nie.
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BÄKO-magazin Titelbild Ausgabe 2-25
Marktforschung

Beschäftigung auf Höchststand

Im Jahresdurchschnitt 2024 waren rund 46,1 Mio. Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Das waren so viele Erwerbstätige wie noch nie seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990.

Die Erwerbstätigenquote liegt nun bei 77,2%, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei 34,8 Millionen.

Nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die jahresdurchschnittliche Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 72.000 Personen (+0,2%). Mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020 wuchs die Erwerbstätigenzahl damit seit 2006 durchgängig. Allerdings verlor der Anstieg seit Mitte des Jahres 2022 deutlich an Dynamik: Nach dem Rückgang zu Beginn der Corona-Krise im Jahr 2020 um 325 000 Personen (–0,7%) war die Erwerbstätigenzahl im Jahr 2021 zunächst leicht um 87.000 (+0,2%) und im Jahr 2022 insgesamt kräftig um 622 000 Personen (+1,4%) gestiegen. Im Jahr 2023 war der Zuwachs mit 336.000 Personen (+0,7%) nur noch halb so stark wie im Vorjahr und schwächte sich im Jahr 2024 weiter deutlich ab.

 

Dienstleistungssektor boomt

Ursächlich für die Beschäftigungszunahme waren 2024 wie bereits in den Vorjahren die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte und eine gestiegene Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung. Diese beiden Wachstumsimpulse überwogen die dämpfenden Effekte des demografischen Wandels, die zum verstärkten Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge aus dem Erwerbsleben führen. Dabei trugen ausschließlich die Dienstleistungsbereiche zum Anstieg der Erwerbstätigenzahl bei, während im produzierenden Gewerbe und am Bau Rückgänge zu verzeichnen sind. 75,5% aller Erwerbstätigen arbeiteten 2024 in den Dienstleistungsbereichen, zu denen auch das Bäcker- und Konditorenhandwerk zählt.

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