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Eine repräsentative Studie zum Thema „Bezahlen in Deutschland“ des Demoskopie-Instituts Allensbach hat ergeben, dass Kartenzahlung bei den Deutschen beliebter wird. Auch für die kommenden Jahre wird ein – wenn auch zurückhaltender – Aufwärtstrend prognostiziert.
© Der Anteil der Bürger, die die Kartenzahlung einer Bezahlung mit Scheinen und Münzen vorziehen, ist angestiegen. Während im vergangenen Jahr 19% im Alltag grundsätzlich lieber kartenbasiert bezahlten, sind es zwölf Monate später schon 29%. Ein kurzfristiger Umstieg auf ein rein bargeldloses Leben würde gar 42% aller Deutschen leicht fallen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie zum Thema „Bezahlen in Deutschland“, für die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme im September 1.407 Personen ab 16 Jahren befragte. Bargeldloses Zahlen erfährt Aufwind
Zwar gibt die Mehrheit der Bevölkerung (66%) nach wie vor dem Baren den Vorzug - darunter erwartungsgemäß auch große Teile der älteren Generation (82% aller Befragten im Alter von 60 Jahren plus). Dennoch bezahlt bereits rund ein Drittel aller Bürger (29%) generell am liebsten mit Karte, Tendenz steigend. Eine vergleichsweise hohe Affinität zeigt sich in der Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen: Hier ist die Karte für 44% das präferierte Bezahlmedium. Die Vorteile der chipbasierten Bezahlung äußern sich laut Studie vor allem in der Modernität (78%) und Hygiene (65%) sowie in Sachen Komfort und Flexibilität (64% und 62%). Jedoch schreiben 76% der Befragten der Karte zu, sie verleite zum Geldausgeben. Scheine und Münzen punkten aus Verbrauchersicht bei dem Aspekt der Zuverlässigkeit (78%) und der Eignung für kleinere Beträge (90%). Girocard vs. Kreditkarte
Auf Ebene der kartenbasierten Bezahlung kommt die „Girocard“ deutlich häufiger zum Einsatz als eine Kreditkarte. Dies ist nicht ausschließlich auf die höhere Verbreitung zurückzuführen - auch Bürger, die über beide Arten von Bezahlkarten verfügen, ziehen eine Zahlung mit der Girocard vor. 59% aus diesem Personenkreis bevorzugen die an das Girokonto geknüpfte Girocard, weitere 12% zücken zum Zahlen lieber ihre Kreditkarte. Dabei ist, wie die Studie belegt, die Girocard ein Zahlungsmittel für jedermann: Während sie in durchweg allen Bevölkerungskreisen ähnlich stark vorhanden ist, ist der Besitz einer Kreditkarte schichtgebunden. Zuspruch bei Bewährtem, Zurückhaltung bei Innovativem
Wie gestaltet es sich denn, wenn man nun eine Digitalisierungsstufe weiterdenkt? Fragt man nach Innovationen auf dem Zahlungsmarkt, so zeigt sich: Offen für eine Bezahlung auf Basis der kontaktlosen NFC-Technologie via Karte oder per Smartphone sind der Studie nach 61% respektive 56% der 16- bis 29-jährigen Inhaber einer Girocard. So modern und zukunftsweisend die Ergebnisse anmuten, so wenig repräsentativ ist die Generation der „Digital Natives“ in dieser Hinsicht jedoch - die meisten Befragten sind solchen Bezahlverfahren gegenüber derzeit weiterhin zurückhaltend.
BÄKO-magatin Titelgrafik Ausgabe 12-24
Marktforschung

Aufwind für Kartenzahlung

Eine repräsentative Studie zum Thema „Bezahlen in Deutschland“ des Demoskopie-Instituts Allensbach hat ergeben, dass Kartenzahlung bei den Deutschen beliebter wird. Auch für die kommenden Jahre wird ein – wenn auch zurückhaltender – Aufwärtstrend prognostiziert.

Der Anteil der Bürger, die die Kartenzahlung einer Bezahlung mit Scheinen und Münzen vorziehen, ist angestiegen. Während im vergangenen Jahr 19% im Alltag grundsätzlich lieber kartenbasiert bezahlten, sind es zwölf Monate später schon 29%. Ein kurzfristiger Umstieg auf ein rein bargeldloses Leben würde gar 42% aller Deutschen leicht fallen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie zum Thema „Bezahlen in Deutschland“, für die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme im September 1.407 Personen ab 16 Jahren befragte.
Bargeldloses Zahlen erfährt Aufwind
Zwar gibt die Mehrheit der Bevölkerung (66%) nach wie vor dem Baren den Vorzug – darunter erwartungsgemäß auch große Teile der älteren Generation (82% aller Befragten im Alter von 60 Jahren plus). Dennoch bezahlt bereits rund ein Drittel aller Bürger (29%) generell am liebsten mit Karte, Tendenz steigend. Eine vergleichsweise hohe Affinität zeigt sich in der Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen: Hier ist die Karte für 44% das präferierte Bezahlmedium. Die Vorteile der chipbasierten Bezahlung äußern sich laut Studie vor allem in der Modernität (78%) und Hygiene (65%) sowie in Sachen Komfort und Flexibilität (64% und 62%). Jedoch schreiben 76% der Befragten der Karte zu, sie verleite zum Geldausgeben. Scheine und Münzen punkten aus Verbrauchersicht bei dem Aspekt der Zuverlässigkeit (78%) und der Eignung für kleinere Beträge (90%).
Girocard vs. Kreditkarte
Auf Ebene der kartenbasierten Bezahlung kommt die „Girocard“ deutlich häufiger zum Einsatz als eine Kreditkarte. Dies ist nicht ausschließlich auf die höhere Verbreitung zurückzuführen – auch Bürger, die über beide Arten von Bezahlkarten verfügen, ziehen eine Zahlung mit der Girocard vor. 59% aus diesem Personenkreis bevorzugen die an das Girokonto geknüpfte Girocard, weitere 12% zücken zum Zahlen lieber ihre Kreditkarte. Dabei ist, wie die Studie belegt, die Girocard ein Zahlungsmittel für jedermann: Während sie in durchweg allen Bevölkerungskreisen ähnlich stark vorhanden ist, ist der Besitz einer Kreditkarte schichtgebunden.
Zuspruch bei Bewährtem, Zurückhaltung bei Innovativem
Wie gestaltet es sich denn, wenn man nun eine Digitalisierungsstufe weiterdenkt? Fragt man nach Innovationen auf dem Zahlungsmarkt, so zeigt sich: Offen für eine Bezahlung auf Basis der kontaktlosen NFC-Technologie via Karte oder per Smartphone sind der Studie nach 61% respektive 56% der 16- bis 29-jährigen Inhaber einer Girocard. So modern und zukunftsweisend die Ergebnisse anmuten, so wenig repräsentativ ist die Generation der „Digital Natives“ in dieser Hinsicht jedoch – die meisten Befragten sind solchen Bezahlverfahren gegenüber derzeit weiterhin zurückhaltend.

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