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Der Konsumklimaindex ist im Dezember leicht angestiegen.
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Marktforschung

Angespannte Zeiten

Der ifo-Geschäftsklimaindex zeichnet ein negatives Bild was die aktuelle Stimmung und Erwartung in der Ernährungsindustrie betrifft. Laut GfK Konsumklima sieht es bei der Verbraucherstimmung ein klein wenig positiver aus.

Gar nicht mal so rosig: Für die Konjuktur der Ernährungsindustrie im Land sieht es aktuell alles andere als gut aus. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex, der Auskunft über die Stimmung und Erwartungen der Ernährungsindustrie gibt. Er gilt als Indikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Der Index wird monatlich veröffentlicht. Nach teilweise neuen Rekordtiefstwerten im Herbst, setzt der ifo-Geschäftsklimaindex den Erholungskurs jetzt weiter fort. Der Saldo des Geschäftsklimas steht im Dezember bei minus 19,4 Punkten nach minus 25,4 Punkten im Vormonat. Er erholte sich demnach um 6 Punkte. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage stieg ebenfalls und steht nun bei plus 11,1 Punkten nach minus 1,2 Punkten im Vormonat. Die Erholung betrug dementsprechend sogar 12,3 Punkte. Der Blick in die Zukunft fällt nichtsdestotrotz weiterhin sehr pessimistisch aus: Der Indikator der Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate steht nun bei minus 45,5 Punkten. Im Vormonatsvergleich bedeutet dies ein Plus von 2,2 Punkten. Jedoch übersteigt die Anzahl der Hersteller mit sinkenden Geschäftserwartungen die Anzahl der Hersteller mit positiven Erwartungen nach wie vor deutlich. Lediglich 12,5 von 100 gehen von einer Verbesserung aus; 45,5 von einer Verschlechterung.

Etwas besser sieht es bei Verbrauchern aus
Für die Stimmungslage bei den Verbrauchern ist dagegen das GfK Konsumklima ein wichtiger Indikator. Die Verbraucherstimmung hat sich nach dem Rekordtief im Herbst aufgrund anhaltender wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten etwas erholt. Der Konsumklimaindex lag im Dezember bei minus 40,1 Punkten und stieg damit um 1,8 Punkte im Vormonatsvergleich. Auf Basis der negativen Entwicklung der Indikatoren prognostiziert die GfK für Januar 2023 einen Saldowert des Konsumklimas von minus 37,8 Punkten. Sowohl die Konjunkturerwartung als auch die Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung konnten im Vormonatsvergleich teils deutlich zulegen.
Im November 2022 stiegen die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um 0,5% im Vormonat, während die allgemeinen Verbraucherpreise um 0,5% nachgaben. Im Vorjahresvergleich legten die Lebensmittelpreise (Nahrung & alkoholfreie Getränke) um 19,7% und die allgemeinen Verbraucherpreise um 10% zu. Nähere Infos zu den Ergebnissen können hier heruntergeladen werden.

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