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Mit der Einführung eines bayerischen Regionalsiegels will die Landesregierung dem immer stärkeren Trend zu regional erzeugten Lebensmitteln Rechnung tragen. Ernährungsminister Helmut Brunner stellte das Konzept für das neue Zeichen nun vor.
© Mit der Einführung eines bayerischen Regionalsiegels will die Landesregierung dem immer stärkeren Trend zu regional erzeugten Lebensmitteln Rechnung tragen. Ernährungsminister Helmut Brunner stellte das Konzept für das neue Zeichen am Mittwoch in der Kabinettsitzung in München vor. Danach soll das landesweit anerkannte Qualitätssiegel „Geprüfte Qualität – Bayern“ (GQ) um eine regionale Komponente erweitert werden – ein Angebot an Erzeuger, Verarbeiter und Handel, denn die Teilnahme an dem Programm ist freiwillig. „Wir wollen der Vielfalt an Produkten aus allen Regionen unseres Landes durch eine einfache, klare und verlässliche Kennzeichnung ein Gesicht verleihen“, teilt der Minister mit. Schließlich könne man sich an der Ladentheke nur dann bewusst für regionale Produkte entscheiden, wenn sie als solche zweifelsfrei zu erkennen sind. Kaufkriterium Regionalität Wo und unter welchen Bedingungen heimische Lebensmittel erzeugt werden, wird laut Brunner immer mehr zum Kaufkriterium. Um das Vertrauen der Verbraucher dauerhaft zu gewinnen, soll das neue Regionalzeichen deshalb die hohen Qualitätsstandards des GQ-Programms mit der Herkunft aus einem klar definierten Gebiet kombinieren – beides unter staatlicher Aufsicht kontrolliert und garantiert. Das bekannte weiß-blaue GQ-Siegel wird dazu durch einen regionsspezifischen Zusatz mit leicht erkennbarem Logo ergänzt. Das neue Zeichen kommt dem Minister zufolge nicht nur den Verbrauchern zugute, sondern bietet auch Chancen für Erzeuger, Verarbeiter und Handel. Denn die Qualität, der Kontrollaufwand und die hohen Standards seien ein großes Plus bayerischer Spezialitäten. Laut Brunner hat der LEH bereits großes Interesse signalisiert, das Regionalsiegel zu nutzen. Wer bereits das GQ-Siegel nutzt und an dem neuen Regionalsiegel interessiert ist, wendet sich nach Aussage des Ministers an die Lizenznehmer für das GQ-Zeichen, das sind in der Regel Dachverbände der Ernährungswirtschaft wie etwa die Landwirtschaftliche Qualitätssicherung Bayern GmbH (LQB) oder das Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung (LKP). Diese prüfen und bewerten den Vorschlag und schließen nach entsprechender Genehmigung des Regionalzusatzes durch das Landwirtschaftsministerium mit allen Herstellern und Handelsunternehmen, die das Siegel führen wollen, Zeichennutzungsverträge ab. Kontrolle und Zertifizierung übernehmen externe, akkreditierte Prüfeinrichtungen, die Systemkontrolle liegt bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Der Freistaat übernimmt 80% der Kosten, die den Landwirten für die Erstzertifizierung entstehen. Fortsetzung der Vorreiterrolle Mit dem vor zehn Jahren in Bayern eingeführten Qualitätssiegel „Geprüfte Qualität – Bayern“ hatte der Freistaat europaweit eine Vorreiterrolle übernommen. Das Zeichen garantiert dem Verbraucher streng kontrollierte Leistungen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Derzeit wird es in 19 verschiedene Produktbereichen verwendet – von Fleisch, Milch und Eiern über Gemüse und Salate bis hin zu verarbeiteten Produkten wie Brot und feinsauren Delikatessen. Rund 200 bayerische Hersteller, Verpacker oder Lebensmittelhändler nutzen das Zeichen. Detailinformationen zum neuen Regionalsiegel und zum GQ-Programm gibt es unter www.landwirtschaft.bayern.de und www.gq-bayern.de.
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Grünes Licht für bayerisches Regionalsiegel

Mit der Einführung eines bayerischen Regionalsiegels will die Landesregierung dem immer stärkeren Trend zu regional erzeugten Lebensmitteln Rechnung tragen. Ernährungsminister Helmut Brunner stellte das Konzept für das neue Zeichen nun vor.

Mit der Einführung eines bayerischen Regionalsiegels will die Landesregierung dem immer stärkeren Trend zu regional erzeugten Lebensmitteln Rechnung tragen. Ernährungsminister Helmut Brunner stellte das Konzept für das neue Zeichen am Mittwoch in der Kabinettsitzung in München vor. Danach soll das landesweit anerkannte Qualitätssiegel „Geprüfte Qualität – Bayern“ (GQ) um eine regionale Komponente erweitert werden – ein Angebot an Erzeuger, Verarbeiter und Handel, denn die Teilnahme an dem Programm ist freiwillig. „Wir wollen der Vielfalt an Produkten aus allen Regionen unseres Landes durch eine einfache, klare und verlässliche Kennzeichnung ein Gesicht verleihen“, teilt der Minister mit. Schließlich könne man sich an der Ladentheke nur dann bewusst für regionale Produkte entscheiden, wenn sie als solche zweifelsfrei zu erkennen sind.


Kaufkriterium Regionalität
Wo und unter welchen Bedingungen heimische Lebensmittel erzeugt werden, wird laut Brunner immer mehr zum Kaufkriterium. Um das Vertrauen der Verbraucher dauerhaft zu gewinnen, soll das neue Regionalzeichen deshalb die hohen Qualitätsstandards des GQ-Programms mit der Herkunft aus einem klar definierten Gebiet kombinieren – beides unter staatlicher Aufsicht kontrolliert und garantiert. Das bekannte weiß-blaue GQ-Siegel wird dazu durch einen regionsspezifischen Zusatz mit leicht erkennbarem Logo ergänzt.

Das neue Zeichen kommt dem Minister zufolge nicht nur den Verbrauchern zugute, sondern bietet auch Chancen für Erzeuger, Verarbeiter und Handel. Denn die Qualität, der Kontrollaufwand und die hohen Standards seien ein großes Plus bayerischer Spezialitäten. Laut Brunner hat der LEH bereits großes Interesse signalisiert, das Regionalsiegel zu nutzen. Wer bereits das GQ-Siegel nutzt und an dem neuen Regionalsiegel interessiert ist, wendet sich nach Aussage des Ministers an die Lizenznehmer für das GQ-Zeichen, das sind in der Regel Dachverbände der Ernährungswirtschaft wie etwa die Landwirtschaftliche Qualitätssicherung Bayern GmbH (LQB) oder das Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung (LKP). Diese prüfen und bewerten den Vorschlag und schließen nach entsprechender Genehmigung des Regionalzusatzes durch das Landwirtschaftsministerium mit allen Herstellern und Handelsunternehmen, die das Siegel führen wollen, Zeichennutzungsverträge ab. Kontrolle und Zertifizierung übernehmen externe, akkreditierte Prüfeinrichtungen, die Systemkontrolle liegt bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Der Freistaat übernimmt 80% der Kosten, die den Landwirten für die Erstzertifizierung entstehen.


Fortsetzung der Vorreiterrolle
Mit dem vor zehn Jahren in Bayern eingeführten Qualitätssiegel „Geprüfte Qualität – Bayern“ hatte der Freistaat europaweit eine Vorreiterrolle übernommen. Das Zeichen garantiert dem Verbraucher streng kontrollierte Leistungen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Derzeit wird es in 19 verschiedene Produktbereichen verwendet – von Fleisch, Milch und Eiern über Gemüse und Salate bis hin zu verarbeiteten Produkten wie Brot und feinsauren Delikatessen. Rund 200 bayerische Hersteller, Verpacker oder Lebensmittelhändler nutzen das Zeichen.

Detailinformationen zum neuen Regionalsiegel und zum GQ-Programm gibt es unter www.landwirtschaft.bayern.de und www.gq-bayern.de.

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